Spring: Walther PPQ HME (Umarex)

  • Einleitung:

    Es geht weiter mit der Vorstellung meines Spielzeugs! Jetzt gibt es die Walther PPQ von Umarex in der schweren HME-Ausführung.

    Walther PPQ HME

    Der sehr billig wirkende Faltpappkarton, welcher kaum für das Gewicht der Waffe ausreichend ist.

    Technische Daten:
    Name: Walther PPQ HME
    Kaliber: 6mm BB
    Magazinkapazität: 14 Schuss
    Gewicht: ca. 840 Gramm
    Länge: 180 Millimeter
    Energie: < 0,5 Joule
    UVP (Zeitpunkt 09/2019): 39,95€

    Schauen wir uns die Waffe nun ein wenig detaillierter an.

    Erstes Öffnen der Verpackung:

    Der Lieferumfang ist für 40,-€ äußerst gut. Neben der Waffe gibt es noch ein zweites Highcap-Magazin, welches ca. 100 BBs fasst, eine Bedienungsanleitung, sowie ein Päckchen mit BBs (nicht auf dem Bild). Die Waffe kommt wie oben bereits angesprochen in einem sehr fragil wirkenden Faltkarton, welcher nicht sehr vertrauenserweckend ist, da die Waffe knapp 900 Gramm wiegt und sich dieser bei geschlossenem Zustand in der Hand mit der Waffe durchdrückt. Immerhin liegt zur "Sicherung" der Waffe beim Transport noch ein Schaumstoffstück zwischen Waffe und Karton.

    Handling / Verarbeitung:

    Auf der linken Seite der Waffe finden sich Herstellername, Modellbezeichnung, sowie Kaliberangabe.


    Auf der rechten Seite finden sich die aufgelaserte Seriennummer und die eingelassene Walther-Schleife auf dem "Patronenlager".

    Beim ersten begrabbeln, stellt sich einem sofort die Frage "Ist das wirklich nur eine 40,-€ Airsoft?", da die Walther PPQ sehr massiv und schwer in der Hand liegt. Schlussendlich ist sie auch schwerer als ihre berühmten scharfen und Schreckschuss-Schwestern, da die HME (Heavy Metal Energy) Variante komplett aus Metall gefertigt ist. So ist auch das Griffstück, welches im Normalfall Polycarbonat ist, aus Zinkguss. Die Waffe klappert ein wenig, was u. a. daran liegt, dass nicht alle Bedienelemente (welche allesamt aus Metall sind) passgenau und fest angebracht wurden. Die Waffe hat eine Ladestandsanzeige in Form von einem roten Punkt, der dort sitzt, wo normal der außenliegende Hahn wäre. Dieser zeigt an, ob die Waffe gespannt ist oder nicht. Zusätzlich verfügt die Waffe über eine Sicherung, die sich an der rechten Seite findet. Es handelt sich hierbei um die berühmte Drehsicherung, welche Umarex bei fast allen Waffen vom Federdrucktyp verbaut. Diese sperrt den Abzug. Zusätzlich gibt es noch die Abzugssicherung, ähnlich wie bei einer Glock muss das Abzugszüngel komplett mit durchgezogen werden, während der Abzug betätigt wird, damit sich kein versehentlicher Schuss lösen kann. Schön: Alle Beschriftungen sind ordentlich und sauber in die Waffe eingelassen (bis auf die fortlaufende Serienummer, welche aufgelasert ist).

    Die beiden mitgelieferten Magazine. In dem dunklen Standardmagazin ist ein Gewicht eingelegt, um das Gewicht der Waffe zu erhöhen. Das Standardmagazin fasst 14 BBs, das Highcap um die 100 BBs.


    Der Blick in die Mündung lässt den Laien fragen: "Ist das wirklich Spielzeug?" Der eigentliche 6mm-Lauf beginnt erst knapp 2 Zentimeter nach der Laufmündung und ist auch bei gutem Licht kaum zu sehen.


    Selbstverständlich hat die PPQ HME auch einen funktionierenden Verschlussfang. Dieser hält den Verschluss hinten, wenn der Schütze bei leerem Magazin versucht eine neue BB durchzuladen.

    Schießerfahrungen:

    Die Waffe hat leider keinerlei Markierungen an Kimme und Korn, daher fällt ein genaues zielen recht schwer. Zusätzlich ist zwischen Kimme und Korn seitlich beim zielen noch recht viel Freiraum, daher kann auf kein Präzisionswunder gehofft werden. Die Power ist knapp unter 0,5 Joule und daher genauso stark, wie bei beinahe allen anderen Airsoftwaffen, welche als Spielzeug deklariert werden. Einfaches lochen von Pappkartons oder Dosen eindellen stellt die PPQ daher vor kein Hindernis. Die Waffe verzieht allerdings ganz gern nach unten, obwohl genau gezielt wurde.

    5 Meter - stehend - beidhändig

    Fazit:

    Die Walther PPQ HME macht so einiges richtig, wie sich sofort beim ersten anfassen bestätigt. Die Waffe ist sehr gut verarbeitet und für den Preis von 40,-€ erhält man sogar noch ein zweites Magazin mit dazu. Schade sind die nicht einzustellende Kimme und Korn, allerdings ist das auch bei höherpreisigen Waffen oft nicht der Fall. Für den bisschen Plinkingspaß in den eigenen 4 Wänden reicht sie aber allemal aus. Vom Sammleraspekt muss man abwägen, ob man eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen kann. Positiv hervorzuheben ist natürlich, dass alle Bedienelemente funktionieren (bis auf den zweiten Verschlussfanghebel auf der rechten Seite), negativ ist jedoch unter Umständen, wenn man ganz genau beim sammeln hinsieht, dass die gesamte Waffe aus Metall besteht und eben nicht wie ihr scharfes Vorbild zum großen Teil aus Polycarbonat. Trotzdem kann ich fürs plinken und auch aus der Sammlersicht eine Kaufempfehlung aussprechen.

    DaWeTe, 08.09.2019