Es gibt 138 Antworten in diesem Thema, welches 17.102 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Juli 2020 um 15:06) ist von Christian 1984.

  • es gäbe vernünftige Lösungen.

    Die Kriminellen alle wegsperren und gut ist.

    Im Prinzip bin ich da ganz bei dir. Sofern man die Kriminellen auch habhaft wird, sollte das auch gemacht werden.
    Aber grundsätzlich bin ich der Meinung: Wir haben genug Gesetzte. Sie müssen nur mal konsequent angewendet werden.

    Bzw wie in Amerika

    Tja, das habe ich auch mal gedacht. Dort bekommt man bei Arbeitslosigkeit Hilfe, aber die ist zeitlich begrenzt. Ist der Zeitraum aufgebraucht endet das. Schlimmer noch, auch wenn man zwischenzeitlich wieder Arbeit findet und wieder arbeitslos wird, addieren sich alle früheren Zeiten. Dann ist man auf der Straße und die Schwelle zur Kriminalität ist da eine andere als bei uns. Zudem gibt es auch keine gesetzliche Krankenversicherung.
    Die USA ist eben nicht immer das gelobte Land, wie häufig geglaubt wird.

  • Eine “Hintertürlösung” für bestimmte Gruppen in solchen Zonen wäre eine weitere Diskriminierung und höchst ungerecht. Verbot ok, aber nicht für mich. ?!? Das geht schon seit Jahren so, Verbände gegeneinander, Jäger gegen Schützen usw. Ein Privileg wird halt wertvoller je weniger es haben.

    Schaut euch mal die Praxis in den bereits bestehenden Waffenverbotszonen an, d.h. es die Taschen auf, in Berlin wurden dann Schraubenzieher und Pfefferspray beschlagnahmt und ein Bußgeldbescheid geschrieben. Hamburg und Bremen haben ebenfalls eine Menge Erfahrung.

    Gruß

    DSM

    No my mind is not for rent, to any god or government !

  • Da ist meiner Meinung nach das größte Problem bei den Waffenverbotszonen. Selbst Frauen dürfen nicht mal Pfefferspray mitführen.
    Diese Zonen werden ja dort eingerichtet wo Gewalt an das Tagesordnung ist.
    Jetzt nimmt man selbst Frauen die Möglichkeiten sich mit einem Pfefferspray verteidigen zu können. Das ist unverantwortlich.

  • ich sehe die polizei nicht mehr rein polizeitaktisch geführt , sondern auch politisch.

    ich geh davon aus , das diese politische einflußname zu den verhältnissen beiträgt,

    und ich finde es unfäir den grund bei den ausführenden polizisten zu suchen. hätte man nicht 10.000mnde polizistenstellen abgebaut, , auch politisch bedingt, , wäre schon einiges besser.
    du kannst auch die justiz aufstocken, bei der wurde auch viel gespart, , politisch bedingt.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Der Polizei gebe ich auch keine Schuld. Auch wenn ich negative Erfahrungen mit ein paar schwarzen Schafen gemacht habe. Die Polizei hat meinen Respekt. Die kämpfen gegen Windmühlen. Es ist auch nicht so das alle Polizisten Fans von Waffenverbotszonen sind. Auch bei denen gehen die Meinungen weit auseinander.

  • Ich kann mich an keine Zeit in Deutschland erinnern, in welcher die Polizei nicht zugleich auch politisches Instrument war. Denen ist es doch ein Anliegen so wenig Waffen wie möglich auf der Straße zu haben; dies erhöht die Sicherheit bei Einsätzen und Kontrollen und wenn Du als Bürger auf die Fresse kriegst und dich nicht selbst verteidigen kannst umso besser, Du wirst nach mehr Polizei schreien. Solche Beispiele hat man bei der Polizei systembedingt immer wieder ...

    Gruß

    DSM

    No my mind is not for rent, to any god or government !

  • um es anders zu formulieren, für mein Empfinden brauchen wir nicht mehr Staat sondern mehr Freiheit. Ich will keine Polizisten die auf mich aufpassen, ich will selbst auf mich aufpassen können und dies geht mit leeren Händen schwer bis gar nicht ...

    DSM

    No my mind is not for rent, to any god or government !

  • um es anders zu formulieren, für mein Empfinden brauchen wir nicht mehr Staat sondern mehr Freiheit. Ich will keine Polizisten die auf mich aufpassen, ich will selbst auf mich aufpassen können und dies geht mit leeren Händen schwer bis gar nicht ...

    DSM

    Da gebe ich dir zum Teil Recht.

    Aber denk an die Leute die Schutz benötigen. Ich bin auch nicht der Meinung das die Sicherheit zunehmen würde wenn jeder mit einer "scharfen" (blödes Wort dafür) Waffe rum läuft.

    Es sollte aber die Möglichkeit gegeben werden sich legal verteidigen zu können ohne das Gegenüber direkt hinzurichten.

    Wenn jetzt 20 jährige Mädels Abends rausgehen und denen selbst Pfefferspray verboten wird, sorgt man eher für leichte Opfer als für Sicherheit.

  • unschuldig ist die polizei an der situation nicht ,wer sich als politischer arm mißbrauchen läßt,muß mit den konsequenzen leben...dank den parteibuch polizeipräsidenten....

    Jene, die ihre Schwerter zu Pflugscharen schmiedeten, pflügen nun für Männer, die ihre Schwerter behielten.

  • Hmmm...meiner Meinung sollte das Ziel in erster Linie sein, die Ordnung so herzustellen, dass sich keiner verteidigen muss...das hat ja auch viele Jahre gut funktioniert..

    Die Frage ist...ist es wirklich gefährlicher geworden...oder meinen wir das nur, da durch Medien, Internet , Statistiken...alles mehr öffentlich gemacht wird ?

    Vor 30 Jahren hat ja kein Mensch im Süden der Republik mitbekommen, wenn im Norden einer verschlagen wurde...

    Gefühlt würde ich auch sagen...es ist „ernster“ geworden...aber ist es in der Tat so ? Ist halt auch für uns schwer zu beurteilen...trau keinen Medien, Statistiken, die du nicht selbst gefälscht hast...;-)

    Was die Bewaffnung anbelangt, bin ich ein Gegner des Gedankens, dass jeder eine Schusswaffe dabei hat. In dem Gedanken unterstützen mich täglich meine Erfahrungen...sei es in der realen Welt, beim Autofahren oder gar hier im Forum, wie sich zum Teil angegangen wird...wegen Nichtigkeiten..

    Da ist mir oftmals schon bange, zu wissen, dass jeder von denen einen Löffel zuhause hat :(
    Niemand mehr kann mit Kritik umgehen...
    Es gibt wegen einem (!!!!) Mädchen massenschlägereien, wo 100 beteiligt sind mit Schlagstöcken und weiß Gott was alles... :( und wenn das Mädel gesehen hast, war ich mir nicht sicher...ob die einer haben möchte..oder der Verlierer die nehmen muss...sorry..war jetzt nicht fein...aber ich denke, ihr versteht was ich meine...
    Und wenn da einer oder zwei ne Waffe haben dürften...?!?

    Ich bin der Überzeugung, dass die wenigsten wirklich die Reife besitzen, solches führen zu dürfen...
    Und wer sollte das entscheiden ? Ein multiple Choice Test hoffentlich nicht...
    Alle zum Psychologen ?

    Sorry für das viele off Topic...es ist aber wirklich kein einfaches Thema....deshalb zum Anfang...ist es real gefährlicher oder nur gefühlt gefährlicher geworden ?

    Ich finde die Antwort schwierig....

    Liebe Grüße an alle....Kai

  • Wenn ein Teil der Mitbürger gross geworden bzw. sozialisiert worden ist in einem Umfeld mit Gewalt, Krieg und sehr eigenen Ehrbegriffen, dann hat das natürlich Auswirkungen auf der Lebens- und Sicherheitsgefühl von zivilisatorisch streng regulierten.
    Insofern kann man gar nicht genug wünschen, das westliche Dekadenz und Verweichlichung überall schnell um sich greifen.
    Die Krux einer Waffenverbotszone besteht darin, dass die nur für die gilt, die sich daran halten.

  • Ich glaube schon das es unsicherer geworden ist. Aber nicht überall.
    Die Hemmschwelle jemanden zu verletzen, bestehlen, beleidigen etc ist gesunken. Das fängt schon in der Schule an. Heute wird einer auf dem Schulhof verdroschen und zig Kinder filmen es mit ihren Handys um es dann zu verbreiten. Früher ging einer zu Boden und es war vorbei, bzw wenn einer übertrieben hat gab's welche die dazwischen gegangen sind.

    Woran das liegt kann ich nicht genau sagen. Es sind wahrscheinlich viele Dinge die zusammenkommen.
    Gewalt ist einfach mehr präsent als früher und sie wird teilweise verherrlicht. Dazu kommt sicher auch das viele Eltern ihren Kindern kaum noch Werte vermitteln.

    Ich sehe Deutschland aber immer noch als sicheres Land an. Hier lauert nicht hinter jedem Busch eine Gefahr. Aber man muss halt aufpassen wo man sich bewegt.

  • Fakt ist doch, als Bürger habe ich mein Gewaltmonopol an den Staat übertragen, der mich entsprechend zu schützen hat. Dies gelingt ihm aber nicht zu 100 % deshalb, gibt es die Rechtsfigur der Notwehr. Diese kann ich aber mittlerweile nur noch mit bloßen Händen ausüben (ist völlig zugespitzt dargestellt). Ich bin auch nicht für eine völlige Freigabe aller Waffen, aber man sollte dem Bürger schon die Möglichkeit effektiver Notwehr lassen. Hierfür gibt es mannigfaltig Möglichkeiten: Traumawaffen, Taser usw.

    Das Gefühl, dass die Zeiten immer krimineller werden, lässt sich übrigens statistisch relativ einfach entkräften: Wir bewegen uns stetig nach unten was die meisten Deliktsfelder angeht. Ja heute haben wir andere Aufreger, wie etwa die Geschehnisse auf der Kölner Domplatte zu Silvester aber die Klassiker der 70er Jahre, z.B. Wirtshausschlägereien mit Maßkrügen usw. werden immer weniger und fordern insofern auch immer weniger Opfer. Ach ja und Terror gab es in den 70ern auch mehr als heute (Flugzeugentführungen, RAF usw.).

    Ich gebe auch an vielen Entwicklungen unserer Exekutive eine Mitschuld. Mir sind gestern auf der Oberbaumbrücke Polizeibeamte begegnet, die sehen mittlerweile in ihrem ganzen Gerödel aus, wie Sternenkrieger. Diese Entwicklung hat man in den USA bereits erkannt und dreht sie zurück. Wenn nämlich der Beamte einem wie im Krieg begegnet, wird er auch wie im Krieg behandelt. Es gibt gute Gründe, warum englische Bobbys noch nicht einmal eine Waffe mitführen. Wo ist der Kontaktbereichsbeamte hin, der den Kontakt gesucht hat ? und jetzt kommt mir nicht mit weggespart. Da hätte man doch lieber bei der Ausrüstung oder der einen oder anderen Großveranstaltung sparen können ...

    DSM

    No my mind is not for rent, to any god or government !

  • Waffenverbotszonen bringen nichts und funktionieren nicht. Das ist eher eine Alibi-Gesetzgebung. 1.) Wir haben was getan. 2.) Wir können jetzt Jeden jederzeit kontrollieren.

    Es bringt nichts weil wer ein Messer für Gewalttaten nutzen will, tut es trotzdem (und wird statistisch nicht kontrolliert). Wer sein Messer sinnvoll für Gutes nutzen will, wird (statistisch) kontrolliert und gemaßregelt. Von daher für den Bürger völliger Unsinn. Schikane ohne Sicherheit zu bringen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich verstehe die Aussagen über die Polizei nicht die hier mehfach gemacht wurden.
    Zu welchem Zeitpunkt war die Polizei kein Politisches Instrument?

    Wir haben in Deutschland die Gewaltenteilung Legeslative- Judikative- und Exikutive, letzteres ist nichts anderes als die Polizei.
    Als solche hat sie die Gesetze der Legeslative zu schützen und auf die Einhaltung dieser zu achten.
    Und auf geheiss der Judikative die Personen, die gegen diese Gesetze verstossen, dieser zuzuführen.

    Das ist schon seit bestehen der BRD so.

  • Nun Politik findet ja nicht nur in der Legislative statt.Politik machen z.B. auch Bundespolizisten, die obwohl die Judikative deutlich dagegen entschieden hat, weiter Kontrollen durchführen (siehe mein Eingangspost). Jede der drei Gewalten ist wichtig und es geht auch nicht darum Polizisten zu "bashen". Dennoch ist aus deren Sicht die Sache doch ganz klar, weniger Waffen im Volk führt zur besseren Eigensicherung und der Rest kann denen doch völlig egal sein. Auch hier wird wieder Politik betrieben ....

    ... und so werden die Verantwortlichen dann auch ausgesucht:

    "Als Kandt Ende 2012 zum Polizeipräsidenten ernannt wurde, war er Frank Henkels Wunschkandidat mit dem richtigen Parteibuch." (Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-en…h/21006668.html)

    Ich hoffe die Aussagen zur Politik sind so etwas verständlicher geworden.

    Gruß

    DSM

    No my mind is not for rent, to any god or government !

  • @Don Salsa Mucho ich habe dich schon verstanden.
    Mir ging es nur darum das es noch nie eine Trennung von Polizei und Politik gab, ist nicht gewollt und nicht möglich.


    Anders gesagt die Gewaltenteilung wird "etwas" unterwandert.

    Gruß Play

    Leider ist das ja nichts neues. Die Gesetzgebung wird bei und doch schon lange "Privatisiert". In der Folge natürlich auch die beiden anderen Instanzen.