Spring: Heckler & Koch VP9 HME (Umarex)

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  • Einleitung:

    Weiter geht's mit der Vorstellung meiner < 0,5 Joule-Airsoft-Waffen! Nun gibt es die Heckler & Koch VP9 HME zu sehen.

    Heckler & Koch VP9 HME

    Der hübsch aufgemachte Pappkarton der VP9. Der Karton ist sehr dünnwandig und wirkt nicht dem Preis angemessen.

    Technische Daten:
    Name: Heckler & Koch VP9 HME
    Kaliber: 6mm BB
    Magazinkapazität: 11 Schuss
    Gewicht: ca. 580 Gramm
    Länge: 190 Millimeter
    Energie: < 0,5 Joule
    UVP (08/2019): 39,95€

    Jetzt geht's ans genauere betrachten der H&K.

    Erstes Öffnen der Verpackung:

    Die Waffe kommt in einem für ihr doch höheres Gewicht meiner subjektiven Meinung nach eher ungeeigneten Pappverpackung daher. Grund: Die Verpackung ist wie auf den Bildern zu sehen hauchdünn und die Waffe drückt sich relativ stark durch, wenn die geschlossene Verpackung in der Hand gehalten wird. Zum Lieferumfang gibt es alles dazu, um gleich zu starten: Waffe, Bedienungsanleitung, eine kleine Packung 0,12g BBs. Ein zweites Magazin, wie es Umarex bei den Walther-Pistolen mit dazu gibt, findet sich hier leider nicht, obwohl es hier aufgrund der doch mageren Magazinkapazität wünschenswert gewesen wäre.

    Handling / Verarbeitung:

    Auf der linken Seite sind das VP9 im Verschluss, sowie die Kaliberangabe auf dem Griffstück und der Hersteller eingelassen. Unten über dem Magazin befindet sich noch einmal "VP" eingelassen.


    Auf der rechten Seite befindet sich auf dem Patronenlager "HK" eingelassen, sowie auf dem Griffstück "Energy<0,5J". Zu sehen ist auch die typische Umarex-"Drehsicherung", welche den Abzug sperrt. Gut zu sehen: Das Abzugszüngel, welches mit durchgedrückt werden muss, damit ein Schuss gelöst werden kann.

    Die Verarbeitung ist hochwertig. Die Waffe besteht zu großem Teil aus Metall, was der HME (Heavy Metal Energy)-Reihe von Umarex zu verdanken ist. So ist bei der Waffe der gesamte Verschluss aus Metall. Ebenso alle Bedienelemente, ob Fake oder nicht: Magazinauslösewippe, Abzug, Verschlussfanghebel, Lauf und einige interne Teile. Dies ist durch das beim repertieren geöffnete "Patronenlager" zu sehen. Auf das zerlegen der Waffe wurde verzichtet, da vom Hersteller nicht vorgesehen. Leider klappert die Waffe etwas, wenn man sie schüttelt, dies ist den etwas locker sitzenden Metallbedienelementen geschuldet. Die Waffe liegt aber dennoch angenehm in der Hand und ist für mich nicht zu groß, wobei ich normalgroße Hände habe. An einigen Stellen sind noch Gussnähte oder Reste zu sehen, das ist jedoch kaum störend. Alles in allem ist die Verarbeitung für den Preis von 35-40,-€ angemessen.

    Das lediglich 11 BBs fassende Magazin. Ein Highcap-Magazin, wie bspw. für die Walther PPQ Federdruck gibt es nicht. Im Magazin ist ein Gewicht verbaut, welches das Gewicht der Waffe noch erhöht.


    Der Blick in die Mündung zeigt: Sieht auf den ersten und flüchtigen zweiten Blick so gar nicht nach Spielzeugpistole aus. Ein scharfer Lauf wird angedeutet, ebenso ist der eigentliche BB-Lauf so tief versetzt (3cm), dass man ihn bei normalen Lichtverhältnissen kaum noch sehen kann.


    Der Verschlussfanghebel funktioniert wunderbar. Nach dem letzen Schuss und erneutem repertieren des Verschlusses wird der Verschluss in hinterer Stellung gehalten.

    Schießerfahrungen:

    Die Waffe hat ordentlich Bumms. Messungen ergeben zwischen 0,48 - 0,51 Joule. Das reicht in jedem Falle, um ein paar Kartons zu zerstören oder Getränkedosen zu zerbeulen. Bei schlechterem Licht hat man so seine kleinen Problemchen die Ziele ordentlich anzuvisieren, da Kimme und Korn zwar Punkte aufweißen, diese jedoch schlicht in schwarz gehalten sind. Das Abzugszüngel sorgt dafür, dass man mit dem gesamten Finger den Abzug betätigen muss, da sonst kein Schuss abgegeben werden kann. Besonders hervorheben muss ich das Geräusch beim durchladen der VP9! Es klingt sehr metallisch und sehr nach Real Steel, wenn man das so sagen kann. Präzise ist die Waffe auch, zumindest auf unter 7 Meter. Verwendet habe ich bisher jedoch nur 0,20g BBs. Die beiligenden 0,12g BBs verziehen nach kurzer Distanz die Flugroute. Man hat mir empfohlen bei meinen Tests noch bessere Schussergebnisse nachzureichen. Dies werde ich zu gegebener Zeit anhand von normalen Zielscheiben gerne machen.

    Fazit:

    Die Heckler & Koch VP9 ist eine durchaus gelungene Replika des scharfen Vorbilds. Man kann natürlich nicht ansatzweise dieselbe Verarbeitung erwarten, wird aber für den Preis von 35-40,-€ nicht enttäuscht. Die Waffe ist recht präzise und dank des justierbaren Hop-Ups kann auch noch etwas daran gefeilt werden. Etwas gestört hat mich leider das klappern der Waffe, da doch recht viel Metall verbaut wurde, um die Waffe massiver zu machen (u. a. Magazin). Für Funschützen ist diese Waffe sehr interessant, da die Waffe recht "echt" beim durchladen klingt und wie bereits geschrieben ziemlich präzise ist. Für Sammler ist es die wohl beste Möglichkeit günstig an eine VP9 heranzukommen, welche nicht vollständig aus Kunststoff gefertigt ist. Ich kann diese Waffe wärmstens beiden Parteien empfehlen!

    DaWeTe, 30.08.2019

  • Nachgereichtes Bild der Zielscheibe:

    5 Meter - stehend - beidhändig:

    Mit der VP9 von H&K sind ab Werk sehr gute Schießergebnisse möglich. Teilweise Loch in Loch.