Verankern Waffenschrank

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 10.674 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Oktober 2019 um 20:56) ist von Oldcrow.

  • Die werden wohl auch dafür bezahlt worden sein :D.

    Wir mussten erst streiten wer wo steht, wer danach das Bier holt, wieso die Treppe so elend eng und lang ist, ob das denn jetzt sein muss, ob wir nicht vorher grillen können, warum er die schöne Schmeisser AR15 nicht lieber ins Regal stellt, sieht doch gleich besser aus und ist weniger Arbeit....
    Dann mussten wir meinem Kumpel erklären dass wir den Feierabend ausrufen und heim fahren, sollte das Teil die Treppe runter knallen.

    Unter viel Gelächter und dummen Kommentaren von Nachbarn und Freunden hatten wir dann Erfolg.

    Sollte er je ausziehen braucht er Möbelpacker oder ne große Flex, weil rauf schleppen tut den von uns keiner mehr :D

    So ähnlich lief es bei mir ab, als wir vor Jahren in unsere frühere Wohnung gezogen sind und die olle Miele Waschmaschin mit musste.
    Der Platz im EG der alten Wohnung war nicht das Problem. Nur der Weg in die neue Bude im 2. OG und dann innerhalb der Wohnung noch eine Wendeltreppe hoch hat im Nachhinein auch alle Beteiligten dazu genötigt, wiederholt zu versichern, dass man definitiv nicht erreichbar sei, wenn das Teil je wieder runter müsste.

    Mein Schrank wurde von zwei Typen geliefert, die beide auch nah ans Gewicht des Schrankes kamen.
    Der eine wohl vom guten Essen, der andere hatte Arme, wie andere Leute Oberschenkel.
    Der hat das Ding durch den Keller geschoben, als wäre es ein leeres IKEA Regal.
    Aber ohne die passende Schwerlastsackkarre hätten die beide sich auf der Treppenstufe wohl auch einen abgebrochen.
    Und solche Werkzeuge schleppt auch nur mit, wer weiss, was er sucht.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich denke, ab einem gewissen Gewicht ist ein verankern ein wenig sinnlos. Der Schrank von meinem Kumpel müsste um die 150 Kilo haben, den trägt keiner mal eben davon. Der kippt auch nicht wenn man sich anlehnt. Wir waren zu viert als wir ihn in den Keller gebracht haben.
    Bei einem Einbruch muss es schnell gehen, da kommen keine 4 Leute und wuchten so ein Teil durchs Haus

    Da würde ich mir keine Illusionen machen...

    Ich erzähle da immer gerne die Geschichte einer Spedition direkt in meiner Straße. Da haben letztes oder vorletztes Jahr drei oder vier Mann mit einem Sprinter einen 800kg (in Worten: achthundert Kilo) schweren Tresor aus dem 2. Stock runtergewuchtet in den Sprinter und 500m weiter in einer Laubenkolonie aufgemacht:

    - Spediteur not amused, da fünfstelliger Schadensbetrag durch Zerstörung (diverse Türrahmen, Eingangstür, Treppe etc.)
    - Diebe not amused, da nix drin (Spedition lagert ja dort keine Wertsachen, waren nur Versicherungspapiere drin) :D

    Die Kameraden aus der Branche arbeiten leider oft völlig wahllos und wollen und müssen ja kein Feingefühl beim Abtransport oder Öffnen aufbringen...

  • Das hört sich schon eher nach "Profis" an die da rein sind, weil sie um den Tresor wussten. Oder damit gerechnet haben weil es ja eine Firma ist.

    Ich lese auch immer öfter Meldungen, nach denen ganze Bauhöfe ausgeräumt werden, Lkw-Ladungen voller Maschinen, Tausende Liter Diesel, oder das geklaute Kupferdach einer Kirche letztes Jahr (weis nicht mehr wo). Bei uns in der Gegend haben sie einer Spedition vor 3 Jahren das Lager leer geräumt. Da waren Solarmodule drin, die haben sie auf den Sattelzug der Spedition geladen. Den Lkw hat man später in der Tschechei gefunden, der Anhänger bleibt verschwunden. 30 Paletten Solarmodule und ein Auflieger weg, dazu alles was im Büro war wie Computer, Kasse etc.
    War eine kleine Spedition wie die, bei der ich fahre. Die gibts heute nicht mehr.

    Bei so viel krimineller Energie bringt wohl auch die beste Verankerung nichts. Aber wenn man sich gegen jede Eventualität schützen wollte bräuchte jeder von uns einen ABC-Luftschutzbunker mit kleiner Söldnerarmee vor der Tür. Und das nur für meine zwei Luftgewehre ;) .

  • Ich denke, ab einem gewissen Gewicht ist ein verankern ein wenig sinnlos. Der Schrank von meinem Kumpel müsste um die 150 Kilo haben, den trägt keiner mal eben davon. Der kippt auch nicht wenn man sich anlehnt. Wir waren zu viert als wir ihn in den Keller gebracht haben.
    Bei einem Einbruch muss es schnell gehen, da kommen keine 4 Leute und wuchten so ein Teil durchs Haus.
    Da wird vor Ort aufgebrochen.
    ... .

    Ich habe mehrere grosse Schraenke. IN Hamburg hatte ich im ersten Stock einen 200 Kg Safe und bei meinem Wegzug aus Deutschland kamen zwei Klaviertrasporteure. Sie befestigen Tragegurte und trugen den Schrank in wenigen Minuten runter.

    In den Staaten habe ich meinen 500 Kilo Safe selbst mit meinem Sohn und einen weiteren Freund transportiert. Die erste Karre, angeblich mit 500 Kg Traglast hat gleich schlapp gemacht. Mit einer besseren Karre ging der Transport zu ebener Erde, mit nur ein paar Stufen, sehr schnell.

    Auch wenn ich in Texas keine strengen gesetzlichen Aufbewahrungsvorschriften habe, kann ich nur jedem empfehlen sein Eigentum gut zu sichern!

  • Das hört sich schon eher nach "Profis" an die da rein sind, weil sie um den Tresor wussten. Oder damit gerechnet haben weil es ja eine Firma ist.

    Ich lese auch immer öfter Meldungen, nach denen ganze Bauhöfe ausgeräumt werden, Lkw-Ladungen voller Maschinen, Tausende Liter Diesel, oder das geklaute Kupferdach einer Kirche letztes Jahr (weis nicht mehr wo). Bei uns in der Gegend haben sie einer Spedition vor 3 Jahren das Lager leer geräumt. Da waren Solarmodule drin, die haben sie auf den Sattelzug der Spedition geladen. Den Lkw hat man später in der Tschechei gefunden, der Anhänger bleibt verschwunden. 30 Paletten Solarmodule und ein Auflieger weg, dazu alles was im Büro war wie Computer, Kasse etc.
    War eine kleine Spedition wie die, bei der ich fahre. Die gibts heute nicht mehr.

    Bei so viel krimineller Energie bringt wohl auch die beste Verankerung nichts. Aber wenn man sich gegen jede Eventualität schützen wollte bräuchte jeder von uns einen ABC-Luftschutzbunker mit kleiner Söldnerarmee vor der Tür. Und das nur für meine zwei Luftgewehre ;) .

    Bei der Verankerung geht es nach meiner Meinung nicht nur um die Verbesserung des Diebstahlschutzesm sondern auch um waffen-und versicherungsrechtliche Gründe. Man hat einfach bessere Karten wenn ein verankerter Schrank geklaut wird gegenüber einem der "nur da stand". Absoluten Schutz gibt es eh nicht.
    Gruß Schapu

  • Die Versicherung kann ja in ihren Verträgen festlegen, dass ein Wertschutzschrank verankert sein muss um eine gewisse Versicherungssumme zu erreichen.
    Das Waffengesetz gibt eine Pflicht zur Verankerung aber nicht her, Ausnahme mehr als 5KW im Nullerschrank unter 200kg.

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    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Tut mir leid, das sehe ich anders. Die Versicherung interessiert nur der Wert, welchen Sie ersetzen muss. Der Waffenbehörde ist der Schaden egal. Für die zählt Deine Zuverlässigkeit als WBK-oder Jagdscheininhaber /Aufbewahrungsbestimmung) und der Umstand das durch den Diebstahl Waffen und vielleicht auch Munition im kriminellen Bereich unterwegs sind.
    P.S. Sorry Esti, meine Einlassung bezog sich auf den Beitrag von Floppyk
    Gruß Schapu

    Einmal editiert, zuletzt von Schafpudel (1. Oktober 2019 um 13:43)

  • Hatte ich mir schon gedacht.
    Ergab so auch Sinn. ;)

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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  • Tut mir leid, das sehe ich anders. Die Versicherung interessiert nur der Wert, welchen Sie ersetzen muss.

    Das glaube ich eher nicht. Beim Auto ist es ja genau so: Wird in der Versicherung angegeben, dass eine Garage vorhanden ist und das Auto wird vor dem Haus beschädigt oder geklaut fragen die bestimmt wieso denn der Wagen nicht in der Garage stand. Dass nachher nicht der volle Schaden wegen Mitschuld erstattet wird ist dann auch ganz normal. Mein Nachbar hatte so einen Fall mal, als ihm ein unbekannter den Spiegel vom Benz abgeschlagen hat. Der musste die Hälfte selber zahlen.
    So ist es wohl auch beim Waffenschrank. Ist er verankert und wird trotzdem raus getragen hat man sein möglichstes getan.

  • Das glaube ich eher nicht. Beim Auto ist es ja genau so: Wird in der Versicherung angegeben, dass eine Garage vorhanden ist und das Auto wird vor dem Haus beschädigt oder geklaut fragen die bestimmt wieso denn der Wagen nicht in der Garage stand. Dass nachher nicht der volle Schaden wegen Mitschuld erstattet wird ist dann auch ganz normal. Mein Nachbar hatte so einen Fall mal, als ihm ein unbekannter den Spiegel vom Benz abgeschlagen hat. Der musste die Hälfte selber zahlen.So ist es wohl auch beim Waffenschrank. Ist er verankert und wird trotzdem raus getragen hat man sein möglichstes getan.

    Versicherungen wollen auch wissen ob Du zur Miete oder im Eigentum wohnst...
    An der Leistungsverpflichtung ändert das genau gar nichts.
    Ebenso ob Dein Auto in der heimischen Garage oder drei Wochen im Flughafen-Parkhaus gestanden hat.