RG 8 - Auswurfstörungen ohne Ende

Zitat von SAA45LC

Definitiv würde ich als Kaufinteressent einen feuchten F.... auf die vollmundigen Aussagen mancher-eGon Verkäufer geben, die der Meinung sind, dass die 412er PTB mit aktueller Munition klarkommt.

Das wird nicht nur bei Egun so postuliert, sondern auch sehr oft hier am Board.

Zitat von SAA45LC

Ist das alles nur der Kosteneinsparwahn der Hersteller, die Munition bis zur völligen Funtionslosigkeit der passenden Waffen abzuschwächen, oder steckt da eine andere Agenda dahinter?

Das ist die Frage.

Ist - theoretisch - jede RG 8 PTB 412 in der Lage mit 450 Bar Munition zu funktionieren, und machen es nur die, bei denen man Glück braucht.

Ich will nicht ausschließen das seit Ende der 90er auch einfach die Pulvermenge / der Druck aus gründen der Gewinnmaximierung reduziert wurde. Soll heißen: Früher haben die Dinger noch mit 450 Bar Munition funktioniert. Und würden es heute noch, hätte die Munition die volle zulässige Leistung.

In den 90ern hatte ich mal eine Rg 8 (weiß der Teufel, warum ich sie verkauft habe), die hat mit der damals erhältlichen Munition top funktioniert. PTB war 412. Meine RG 80 in .315 hat mit der RWS Muni auch einwandfrei gefunzt, die 2018 gekauften Gecos waren ein Desaster - 2 bis 3 Klemmer pro Magazin, selbst bei Verwendung des Zusatzlaufs. Vielleicht probiere ich heuer noch Victory aus, ansonsten geht die RG 80 endgültig in Rente.

Und komm mir bitte keiner mit dem Vorurteil, daß so kleine Dinger nie zuverlässig sind - meine Record 15-9 aus aktueller Produktion brauchte eine kleine Einlaufphase, aber mittlerweile verdaut sie sogar Walther Platzpatronen... und zwar genau jene, die meine 1911 und P99 nicht mögen!

Die Idee mit einer Madenschraube werde ich eventuell noch mal probieren, aber zu 99 % wird es so ausgehen, daß meine RG 80 ein Sammlerstück bleibt. Schade - gekauft hatte ich sie nämlich wegen der robusten Bauweise als Fungerät für Silvester.

Zitat von Motorbiker

In den 90ern hatte ich mal eine Rg 8 (weiß der Teufel, warum ich sie verkauft habe), die hat mit der damals erhältlichen Munition top funktioniert. PTB war 412. Meine RG 80 in .315 hat mit der RWS Muni auch einwandfrei gefunzt, die 2018 gekauften Gecos waren ein Desaster - 2 bis 3 Klemmer pro Magazin, selbst bei Verwendung des Zusatzlaufs. Vielleicht probiere ich heuer noch Victory aus, ansonsten geht die RG 80 endgültig in Rente.

Und komm mir bitte keiner mit dem Vorurteil, daß so kleine Dinger nie zuverlässig sind - meine Record 15-9 aus aktueller Produktion brauchte eine kleine Einlaufphase, aber mittlerweile verdaut sie sogar Walther Platzpatronen... und zwar genau jene, die meine 1911 und P99 nicht mögen!

Die Idee mit einer Madenschraube werde ich eventuell noch mal probieren, aber zu 99 % wird es so ausgehen, daß meine RG 80 ein Sammlerstück bleibt. Schade - gekauft hatte ich sie nämlich wegen der robusten Bauweise als Fungerät für Silvester.

Bis auf die P99 kann ich alles 1zu1 wieder geben ok Fast. Bei mir war es eine Rg70. Mit der aktuellen Victory Munition läuft sie 1A. Allgemein halte ich von der Victory Munition momentan sehr viel!

Die 15-9 oder auch meine Goliath laufen ohne Zicken. Allerdings wurden sie auch für die aktuelle Munition hergestellt.

Die 412er RG 8 wurde nach der Druckreduzierung von 600 auf 450 bar zugelassen. Wie gesagt, 1994 hat sie auch top funktioniert.

Die Walther Patronen sind nur in der 15-9, der RG 88 und der Sig 239 gut gelaufen, selbst die RG 96 hatte damit Schluckauf!

Als ich vor 3 Jahren meine erste "richtige" Automatik Ssw gekauft habe. Uma Colt 1911 zusammen mit 4 Packungen Walther, hat mir das Silvester ordentlich versaut. Jeder einzelne Schuss ein Klemmer.

Und da habe ich meine Rg8 rausgeholt, alte Ptb, total runtergerockt. War ein Geschenk von meinem Vater. Habe sie nie beachtet, weil so klein. Dazu 2 Packungen a 50 Schuss alte 8mm Patronen. Was soll ich sagen, war lauter als die 9mm von meinen Kollegen. Und die Rg8 lief und lief. Bis jeder Schuss durch war. Seitdem hat sie einen Ehrenplatz. Auch wenn sie die Neue Muni nicht mehr so mag. Mit Abschussbecher gehen die neuen auch! Aber von der Lautstärke kein Vergleich.

Daraufhin extra noch eine mit Ptb 412 gekauft, geht aber auch nur mit Abschussbecher

Zitat von Motorbiker

Die 412er RG 8 wurde nach der Druckreduzierung von 600 auf 450 bar zugelassen. Wie gesagt, 1994 hat sie auch top funktioniert.

Die Walther Patronen sind nur in der 15-9, der RG 88 und der Sig 239 gut gelaufen, selbst die RG 96 hatte damit Schluckauf!

Jetzt wirfst du aber Kaliber durcheinander.

8mm und 9mm PA kann man trotz gleichem Hersteller nicht vergleichen.

Allerdings finde ich die 9mm PA Walther auch nicht besonders.

Zitat von Knallebum

Jetzt wirfst du aber Kaliber durcheinander.
8mm und 9mm PA kann man trotz gleichem Hersteller nicht vergleichen.

Allerdings finde ich die 9mm PA Walther auch nicht besonders.

Nicht die Kaliber - sondern die Fertigungsqualität. Hätte es schon 1994 Munition mit derart heftigen Schwankungen in der Füllmenge bzw. dem Druck gegeben, dann hätte auch die RG 8 ihre liebe Not damit gehabt. Wenn der Hersteller schlampt, ist es fast egal, ob .315, 8mm oder 9 PA - jede Halbautomatik kann rumzicken, wenn die Qualität des Futters nicht stimmt. Und wie gesagt: vor 3 Jahren hat meine 1911 etwa mit Geco Munition wunderbar funktioniert, dieses Jahr mit Walther nicht zu 100 %. Ebenso wie besagte RG 80 mit RWS Patronen (gelbe Plastikdose) prima gelaufen ist, die 2018er Gecos aber nicht vetragen hat. Auffällig ist aber fast immer eines: die Patronen, die klemmen, sind in fast jedem Fall hörbar leiser als jene, die problemlos durchgehen.
Ich werde wohl künftig wieder Revolver nutzen - oder meine 239 quälen, bis der Schlitten einreißt...

Was immer wieder beweist, dass die momentane verfügbare Munition in nichts, aber auch gar nichts den heutigen Nachproduktionen ähnelt und man stets mit allem rechnen muss.
Ist natürlich nicht nur auf 8 mm beschränkt, ob auf Alt limitierte SSW, auch - auch heutige im üblichen Kaliber. Finde ich schlimm.
Entweder findet man besser geeignete Schließfedern, muss mit Schräubchen an der Laufmündung nacharbeiten, hofft auf gute Funktion durch alte Muni-Tests... Ist das nich alles Ka...ke?

Zitat von Necronomicon

Entweder findet man besser geeignete Schließfedern, muss mit Schräubchen an der Laufmündung nacharbeiten, hofft auf gute Funktion durch alte Muni-Tests... Ist das nich alles Ka...ke?

Fakt ist, dass die Rückstoßlader (der Name sagt es ja schon aus), eben einen gewissen Bumms brauchen um zu funktionieren. Da wird das Rumprobieren mit Federn, Schräubchen etc. immer frustrierend sein und am Ende jeglichen Spaß verderben.
Ich frage mich, ob sich das Geschäft mit Knallmunition für die Hersteller überhaupt noch lohnt. Die Nachfrage dürfte ja in den letzten zehn-fünfzehn Jahren sehr deutlich zurückgegangen sein. Wer traut sich denn noch, außer an Silvester überhaupt ein paar Schüsse abzugeben.