Nockpunkte - wie haltet Ihr das?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 5.075 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. September 2019 um 14:53) ist von Marechal.

  • Anfangs hab ich die einfach mit einer Zange von Bearpaw gesetzt,

    später dann nach dem Setzen mit einer Minimot und Gummipolierscheibe alles schön glattpoliert.

    Mittlerweise mache ich die mit starkem Leinenzwirn so, wie der Typ im Video, gelockert hat sich bis jetzt noch nichts:

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    Die halten ewig, ruinieren die Handschuhe / Tabs / Sehne nicht und ich finde das genial.

    Ich ziehe das Leinengarn vorher ein paar Mal kräftig über ne Stange Heisskleber und erwärme die Wicklung später leicht mit dem Feuerzeug.

    Klappt.

  • Ich schneid mir nen dünnen Streifen Papier und wickle mir damit und mit Sekundenkleber einen Nockpunkt.

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (11. August 2019 um 16:29)

  • nockpunkt auf mittelwicklung kann je nach sehenwinkel im ausgezogenen zustand, die mittelwicklung etwas schädigen...

    ich schiesse ohnenockpunkt, da ich auch keine pfeilauflage habe, das wär dann ja blödsinnig

    man kann nockpunkte auch mit kleber auf die mittelwicklung machen und dann mit ner nocke kutz gegen den noch leimfeuchten wickelhügel drücken, das ne echte kante entsteht wenns trocken ist.

    bei meinen reiterbögen würde von nockpunkten der pfeil eingeklemmt, weil bei kurzen wurfarmen der winkel der sehne recht spitz ist. das ist auch für die ziehfinger dann schwierig bei solchen sehenenwinkeln..
    deswegen zieh ich mit 2 fingern die 65 lbs und nicht mit drei.

    ohne pfeilauflage und nockpunkt liegen die streukreise im 30 cm bereich auf 40 meter. das nur nebenbei. oder e ben schlechter , wenn man keine übung hat. mit selbstgebauten holzpfeilen...

    das hier ist meine grundausrüstung unterarmschutz aus mammut, handgeflochtener rückenköcher, wie rucksack mit 2 lederriemen und die eigenbaupfeile mit dünnerem schaft im federbeich und geschnitzte holznocke quer der jahresringe

    INVICTUS

  • Ich red jetzt mal von modernen Recurve-Bögen, und die standardmässigen, gekniffenen Nockpunkte nerven halt manchmal;

    Die sind uneben, rauh,zerkratzen Handschuhe wie Tabs gleichermassen.

    Das ist gemeint.

    Habe fertig, amen und so...

  • Interessiert bin ich dennoch an Deinem Köcher und den Pfeilen..

    Magst Du uns das Ganze mal vorstellen?

  • was meinst du mit vorstellen?
    hast du fragen zu dingen, die man auf dem foto nicht ganz sieht?

    der unterarmschutz ist aus afrikanischem mammut, was versteinert ist.... weil es in der sonne gelegen hat , ist das damals braun geworden und nicht mehr weiß.

    gruß edwin

    der köcher ist aus weide , und der korbflechter , der meinen auftrag bekam, hat etwas geflucht, weil der enge radius nicht einfach zu flechten ist..

    die pfeile sind aus kiefernholz. das ist eine ganz eigene problematik. selbst , wenn der spine stimmt, muß man so viel mehr beachten.

    1. der sehnenschlitz muß quer der baummaserung liegen, um aufsplittern im nockbereich zu verhindern.

    2. da die kiefer von heute minderwertiger ist als vor 2000 jahren. hat sie viel weniger jahresringe und die auch noch unterschiedlich breite. damals waren 12 jahresringe auf 1 cm kiefer zählbar, heute 5-6
    das macht den schaft unhomogen und so kannst du auf ner spinewaage einmal den schaft um sich herumdrehen und 4 mal messen und du bekommst 4 verschiedene spine werte

    da du den spine aber seitlich brauchst beim abschuß, damit der pfeil um den bogen schlängelt . mußt das so markieren beim pfeilbau, das die markierung auch seitlich zu sehe,n ist , wenn der pfeil einnockt. sonst hätte deine schäfte denselben spine aber beim schiessen, wenns drauf ankommt, nicht.
    3.
    im nockenbereich ist der schaft volle dicke. dann verjüngt er sich im federbereich und wird wieder dicker und geht dann richtung spitzte zylindrisch weiter

    normal, original ,würde er zur spitze auch wieder dünner werden, aber ich nehm die pfeile zum üben.
    die verdünnung stabilisiert den pfeilflug und die schon 1cm flachen federn hängen nicht komplett im fahrtwind..

    aufgrund der bogenforn mit arg nach innen gesetztem griffstück habe ich nur 24,5 cm lange pfeile, das grenzt fast beim normal recurve an nen kinderpfeil.

    gruß edwin

    INVICTUS

    2 Mal editiert, zuletzt von edwin2 (11. August 2019 um 20:15)

  • Gehört hab ich das schon mal, aber geht davon nicht die Sehne kaputt?

    Nö,das geht nur auf die Mittelwicklung und hat keinen Einfluß auf die Sehne. ;)
    Aus dem Wickelgarn kann man auch Nockpunkte wickeln,ich bekomme das allerdings nie so richtig hin und hab deshalb für mich die Papiervariante gewählt.

  • alsio ich hab schon sehnen gesehen, wo der nockpunkt es geschafft hat , die mittelwicklung auseinanderzuschieben, sodas ausgerechnet direkt unterm nock punkt die wicklung nicht mehr sauber war und das sehnengarn durchguckte.....

    entweder hat einer ne mittelwicklung vorher schlecht gewickelt, ich weiß es auch nicht.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Es ging @Marechal vermutlich um den Sekundenkleber.Wenn aber unter der Mittelwicklung die Sehne gewachst wurde vor dem Wickeln dann kann der Sekundenkleber nicht durch das Wickelgarn die Sehne erreichen und hat keine Chance die Sehne zu beschädigen. ;)

  • Stimmt schon, ich dachte an den Kleber.

    Mit Mittenwicklungsgarn krieg' ich den Nockpunkt aber auch nicht so gut hin, ich bevorzuge da Leinenzwirn, andere nehmen sowas wie Zahnseide.

  • Ja, Sekundenkleber gilt bei Vanes / Federn.

    Dann aber in einem möglichst feuchtem Umfeld.

    Dann wirds auch keine Schmiererei, sondern du kriegst die Dinger nie wieder ohne Gewalt runter