CO2 oder Pressluft

Es gibt 124 Antworten in diesem Thema, welches 28.718 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. August 2019 um 13:14) ist von gilmore.

  • Gibt es heute überhaupt noch CO2 Waffen jenseits von Funplinkern und GK Repliken neu zu kaufen? Spontan fallen mir Chaser und Airmagnum noch als Freizeit Waffen mit bisschen Präzisionsanspruch ein.

    Aber selbst hier stehen mit Diana Bandit und Walther Rotex schon PCPs in den Startlöchern.

  • Hast du überhaupt schon mal im Verein mit einem Matchgewehr geschossen?Noch einmal - Co² Matchwaffen gibt es schon seit 20 - 30 Jahren nicht mehr. Ich habe auch seit Jahrzehnten keine Co² Waffe mehr auf den Ständen gesehen.
    Co² Waffen finden sich heute ausschließlich als Freizeitwaffen im unteren Preissegment wieder.

    Mmm, bei uns im Verein sieht man noch regelmäßig CO2 Waffen, auch Seitenspanner sieht man noch gelegentlich, auch ich schieße noch ab und zu meine gut 25 Jahre alte Co2 Lupi, wir haben im Verein sogar noch 2 St. FWB 65, für Anfänger zum Üben optimal.
    Von der Präzision ist meine alte FWB C20 immer noch besser als ich, aber du hast schon Recht, Neu gibt es im Match Bereich kein CO2 mehr.
    Und wenn ich wählen könnte, würde ich auch eine PCP nehmen.

  • Ich habe da nie drauf geachtet und ich bin auch nicht regelmäßig auf LG Ständen, aber was ist die letzten Jahre so gesehen habe, war überwiegend Pressluft, noch viele Vorkomprimierer und selten eine alte FWB 300 vertreten. Aber eine Co² ist wüsste ich nicht. Wer noch eine alte FWB C60 hatte, konnte diese ja auf Pressluft umrüsten lassen.
    Vielleicht weiß ja jemand in welchem Zeitraum Co² Matchwaffen hedrgestellt wurden. Ich erinnere mich, dass in etwa Mitte der 70'er zumindest Lupi als Co² Machtwaffe benutzt wurde.

  • Meine C20 ist von irgendwann Anfang/Mitte der 90er.
    Und ich war bei uns im Verein einer der Ersten der eine CO2 Pistole hatte.
    Die Meisten hatten Seiten oder Unterhebelspanner.
    Mitte der 70er, falls es da schon CO2 im Match Bereich gab, waren das aber sicherlich noch Exoten.
    Irgendwann Ende70, Anfang 80 hatte mein Vater Mal eine CO2 Pistole mit Stahl BB's, das war aber ein reines Spaßgerät was mit Sahnespenderkapseln betrieben wurde.

  • Meine Walther CP2 LuPi kaufte ich 1990.

    Ich erinnere mich, dass in etwa Mitte der 70'er zumindest Lupi als Co² Machtwaffe benutzt wurde.

    Das ist m.E. zu früh, das war die Zeit der Seitenspanner von Feinwerkbau.

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • CO2 Match-LGs wurden nur sehr kurz hergestellt. Die FWB300 und FWB 60x Serie sehr lang. Das waren perfekte Dauerbrenner, die sich immer gut verkauft haben. Der Zwischenschritt FWB C60 nicht. Bei den PCP FWB gibt es auch wieder eine Serie.
    FWB 600, 601, 602 und 603 (Alle fast identisch) zeigt, wie perfekt die waren.

    In der Zeit wäre ich gerne Entwickler bei FWB gewesen.
    "Hey. Wir bringen eine neue FWB 604 raus. Wir machen einfach ein paar runde Dekoteile eckiger oder eckige runder und machen noch eine Schaftbackenverstellung mehr dran. Sonst bleibt alles beim alten, perfekten System. Fertig mit der Arbeit für die nächsten 3 Jahre" :D

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • CO2 Matchluftpistolen waren Ende 1980 bis Mitte - Ende 90 aktuell. Vorher waren die Seitenspanner Feinwerkbau 65, 80, 90 aktuell.
    Die Hämmerli Master gab es in den 70iger Jahren, aber mit 12 oder 8 Gramm CO2
    Kapseln. CO2 Kartuschen sind halt umständlich zu füllen. Grüße.177Shooter

  • Wir haben eine Walther CP3, Feinwerkbau C25, eine Walther LP200, Steyr EVO 10 im vergleich beim Waffenhändler, fest eingespannt geschossen, um die richtige
    Munition für den Lauf zu ermitteln. Ergebniss: Wenn das Geschoss passt ist es egal welscher antrieb vorliegt. Denke die Hardware ist besser als die Software

    Sofern du Schraubstöcke als Hände hast mag deine Schlussfolgerung zutreffen. Die technische Evolution bei Wettkampfwaffen endete nicht beim Antriebsmedium. Eine moderne PCP ist ihrem über 30 Jahre alten Vorgänger in so ziemlich allen Belangen überlegen. Abzüge, Verstellmöglichkeiten, Gewichtsverteilung, Visierungen, Grundgewicht...nicht zu vergessen Fortschritte in der Griffgestaltung und Geschossimpulsabsorber. Und ja: eine zeitgemäße Lupi macht das Treffen aus der Hand einfacher.

    Auch in den alleruntersten Wettkampfklassen hat deshalb der Fortschritt Einzug gehalten. Schließlich ist es auch in der Handhabung absolut simpel, die Kartusche einfach an der Flasche im Verein aufzufüllen oder zu Hause aufzupumpen. Wie ne Winchester: load on Sunday - shoot all week long.

    CO2 war in den 80ern nur eine kurze Zwischenphase bis Anfang der 90er PCP kam. Warum sollte man sich mit so einem Oldi ein zusätzliches Handicap mit in den Wettkampf nehmen?

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Zu eingespannt:
    Eingespannt ist nicht frei! Eingespannt wirkt sich z.B. der Ventilhammerprellschlag anders aus.
    Und indoor bei 20 Grad ist halt temperaturkonstant. Da schießen viele gute LGs gut.

    Wenn man draussen schießen möchte z.B. beim (H)FT) dann ist das extrem relevant!

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Wir haben eine Walther CP3, Feinwerkbau C25, eine Walther LP200, Steyr EVO 10 im vergleich beim Waffenhändler, fest eingespannt geschossen, um die richtige
    Munition für den Lauf zu ermitteln. Ergebniss: Wenn das Geschoss passt ist es egal welscher antrieb vorliegt.

    Daran hat niemand Zweifel, die CO²-Waffen waren schon
    gut und hatten auch gegenüber Vorkomprimierern einige
    Vorteile. Die Treffpunktlage ist aber nicht konstant. Sie
    schwankt in Abhängigkeit von Temperatur, Luftdruck und
    Luftfeuchtigkeit. Das bedeutet für Wettkampfschützen für
    jedes Training und jeden Wettkampf neu einschießen.
    Aus heutiger Sicht so überholt wie Holzvergaser. Ganz
    anders im Bereich Plinking - da sind die Teile einfach und
    machen wenig Probleme - auch weil das aufwändige Füllen
    der Kartuschen entfällt.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Vorher bzw nach der FWB 65/80/90 Vorkomprimierer-Lupis wie die FWB100. Geile Lupi. :D

    Gruß Play

    Volle Zustimmung, die Meisten, auch ich, haben damals den 65er Seitenspanner geschossen, eigentlich wollte ich damals auch ne 100/103 kaufen, ist dann aber doch ne C20 geworden, mein Kumpel mit dem ich damals immer geübt habe, hatte sich ne Steyr 5 Schuss CO2 geholt, könnte eine LP50 oder Sowas gewesen sein, bin mir da nach so langer Zeit nicht mehr sicher.

  • Volle Zustimmung, die Meisten, auch ich, haben damals den 65er Seitenspanner geschossen, eigentlich wollte ich damals auch ne 100/103 kaufen, ist dann aber doch ne C20 geworden, mein Kumpel mit dem ich damals immer geübt habe, hatte sich ne Steyr 5 Schuss CO2 geholt, könnte eine LP50 oder Sowas gewesen sein, bin mir da nach so langer Zeit nicht mehr sicher.

    Die fünfschüssige Steyr Pistole mit CO2 Antrieb , war die LP 5. Die gab es dann auch später als LP 5 P (für Pressluft). Weiterhin wurde ein Umrüstsatz angeboten, um die älteren CO2 Versionen auf Pressluft umzubauen.

  • Also ich muss mich jetzt erst mal entschuldigen. Ich wuste ja nich daß ich es mit Schützen zu tun habe die über 380 Ringe schießen. Natürlich fallen solchen Schützen feine Unterschiede auf. Bei uns sind Hochdruckkomprsessoren noch Mangelware. Aber was mich wunder, ich bekomme immer mehr Pressluftwaffen die ich auf CO2 zurück baue.( keine Werbung). Grund: große Flasche füllen, Zeitaufwand. Ich habe im moment mehere Steyr Lupis die auf Pressluft umgebaut sind und
    wieder auf CO2 zurückgebaut werden. Wenn ich nachfrage: Warum,bekomme ich immer die Antwort: ich muß Irgenteinem hinterherlaufen oder in der Gegend rumfahren um die Flasche gefüllt zu bekomme. Was ich hier immer heraushöhre ist meistens, das der Regulator ( Druckbegrenzungsvenit) ist für den gleichmäßigen Gasdruck.
    Das Druckbegrenzungsventil ist eigentich nur darfür ,das nicht mehr wie 60 Bar an das Geschoss kommen. Amis Schießen mit 300 Bar-ca.100-400 Joul, je nach Ventileinstellung oder Kaliber.Wenn ich auf eine Pressluftwaffe 55 Bar gebe habe ich nur das Ventil ausgeschaltet. Wenn ich nur noch 30 Bar auf dem Behäter habe,egal ob Pressluft oder CO2
    schießt das Ding immer noch. Darum der Manometer an der Kartusche. Also wo liegt jetzt der unterschied zwischen CO2 oder Pressluft, es sind immer 55-60 Bar am Geschoss ( 7,5 Joule max ) . Ich habe
    im moment ein Steyr LP10 evo 10 fest eingespannt und mit Geschwindigkeitsmessgerät auf CO2 umgebaut und geschossen: Ergebniss mit 20 Schuss auf 10 Meter ein sauberes 5mm Loch. Jetzt könnt Ihr mich alle in der Luft zerreißen. Aber sachlich ist es doch so, das die meisten nicht so gut schießen um einen unterschied zu bemerken. Die Firmen wollen eigentlich nur neue Waffen,Systeme, Kompressoren verkaufen. Es war doch alles schon mal dargewesen, Schlagpumpensystem, Pessluft, Vorkompremiert. Das System Luftdruckwaffen ist mitlerweile ziemlich "Ausgelutscht". Es ist ja mittlerweile kein problem mehr ein Geschoss mit max 7,5
    Joule anzutreiben. Pressluft ist halt jetzt der Trennt. Vieleicht ist ja in 10 Jahren wieder Federdruckwaffen der Renner. Oder es kommt ein neuer BIO-Antrieb auf den Markt. Ich Schiesse jetzt seit über 40 Jahren Luftdruckwaffen und habe alle sorten durchprobiert, und bin seltsamerweise bei meinem FWB 300s und meiner Walther
    LP2 stehen geblieben. Meine ergebnisse sind auf grund meines Alters und meiner Sehschärfe nicht unbedingt besser geworden, aber suppermoderne Waffen haben
    auch nichts genutzt. Etwas wollte ich noch anmerken: Die alten Waffen hatten noch schöner ausgesehen. Die neuen sehen nach Massenproduktion und viel verdienen aus. ( Hauptsache CNC-Tauglich und viel verdient). Achja bei -10 Grad stelle ich mich nicht mit Pressluft oder CO2, 22Lfb, 9mmPara oder so auf den Schiessstand. Vieleicht sollte man auch mal hingehen und neuen Sportschützen raten sich nicht gleich ein Hytec-Gerät für 1500 Euro oder mehr zu kaufen, wenn die dann nichts Treffen sind sie meistens entäucht und verlieren den Spass am Schiesssport.Hier währen günstige CO2, Vorkompremierer oder Federdruckwaffen
    vieleicht beser.


    Gruß
    der ewig gestrige

  • Klar kann man in einen Porsche einen Käfermotor bauen, aber wer will das schon.
    Ich wüsste absolut keinen Grund, warum man eine Pressluftwaffe in eine Co2 umbauen sollte. Perlen vor sie Säue.

    Also für mich wäre Co2 klar teurer, wenn ich wirtschaftlich rechnen müsste.
    Im Verein stehen zwei 50 L Flaschen. Davon können Mitglieder gratis ihre Kartusche füllen. Wie die 50 L Flaschen befüllt werden? Da mehrere Mitglieder bei der Feuerwehr sind...
    Privat habe ich eine 10 und 20 L Flasche. Die kann ich beim Kreisverband füllen, der einen Kompresser angeschafft hat. Einmal zum Telefon... bist du da... ich bin in 10 Min bei dir... Kostet 3,50€ In die Kreiskasse.
    PS: meine Frau schießt 30 Innenzehner und ist damit Landesmeisterin geworden. Mit liegt LG nicht so und ich schieße nur 370/80, allerdings Auflage in der Altersklasse. Wir haben eine FWB 700.

  • Also hier kommen Aussagen, mit denen ich nicht so ganz einverstanden bin: Das Abzugsgewicht, einstellung vom Abzug , haben nichts mit CO2 oder Pressluft zu tun. wir Sprechen hier von einem Ventilöffnungsdruck von 55-60 Bar, egal ob CO2 oder Pressluft, also ist die Federbelastung auf das Schlagstück immer
    gleich. Die Technik kann sich verbessert haben, aber der auslösewiederstand bleibt gleicht.

  • Du

    Klar kann man in einen Porsche einen Käfermotor bauen, aber wer will das schon.
    Ich wüsste absolut keinen Grund, warum man eine Pressluftwaffe in eine Co2 umbauen sollte. Perlen vor sie Säue.

    Also für mich wäre Co2 klar teurer, wenn ich wirtschaftlich rechnen müsste.
    Im Verein stehen zwei 50 L Flaschen. Davon können Mitglieder gratis ihre Kartusche füllen. Wie die 50 L Flaschen befüllt werden? Da mehrere Mitglieder bei der Feuerwehr sind...
    Privat habe ich eine 10 und 20 L Flasche. Die kann ich beim Kreisverband füllen, der einen Kompresser angeschafft hat. Einmal zum Telefon... bist du da... ich bin in 10 Min bei dir... Kostet 3,50€ In die Kreiskasse.
    PS: meine Frau schießt 30 Innenzehner und ist damit Landesmeisterin geworden. Mit liegt LG nicht so und ich schieße nur 370/80, allerdings Auflage in der Altersklasse. Wir haben eine FWB 700.


    Die Feuerwehr darf dir eigentlich keine privaten Flaschen füllen, das weiß du ja sicherlich auch

  • Was machen Leute die keine guten beziehungen zu Feuerwehr oder ähnlich haben, oder der Verein so klein ist daß sich nicht einen 300Euro Kompressor leisten können?