Griffschalen und "Schaft" aus USA importieren?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.394 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. August 2019 um 10:41) ist von ColtBlue.

  • Moin!
    Ein Vereinskamerad fliegt nächsten Monat in die USA um dort seinen Sohn zu besuchen. Mir kam der Gedanke, dass er mir für meine TC Contender einen Pachmeyergriff mitbringen könnte, da der dort nur knapp unter 50€, statt beinahe 100€ wie bei uns kostet. Außerdem brauche ich einen "Vorderschaft" (quasi wie der Vorderschaft an einer Doppelflinte), an welchen außerhalb der USA kein Rankommen ist.
    Leider sind wir uns nicht einig, was denn nun noch dank ITAR etc. einfach so mitzunehmen ist. Kann mir einer mal sagen, ob man die Sachen noch einfach so mitnehmen kann?

  • In DE sind das beides keine waffenrelevanten Teil und somit frei. Was die Amis dazu sagen, weiß ich nicht.
    Verzollt werden muss der Kram aber in jedem Fall.

    wyrd bið ful aræd

    ColtBlue

  • Ich denke, das ist überhaupt kein Problem. Der Bekannte soll es aber nicht ins Handgepäck packen, sondern in den normalen Koffer. Das sind ja nur ein paar Holz oder Gummiteile. Ich hab so schon mal einen kompletten Vergaser für eine Harley mitgebracht.

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

  • Mit Logik und hier frei hat das nichts zu tun, denn zum Beispiel Zieloptiken können wohl nichtmehr so leicht aus den USA mitgenommen werden. Sind aber dort wie hier von jederman frei zu kaufen.

  • Ich denke, das ist überhaupt kein Problem...…. Ich hab so schon mal einen kompletten Vergaser für eine Harley mitgebracht.

    Super Vergleich. Ich habe mir auch schonmal ein T-Shirt mitgebracht....

    Liebe Leute, gebt hier nicht so leichtsinnige Tipps. Die Amis haben sehr viele und teils abstruse ITAR-Regelungen für den Export von Waffenteilen. Und die Zollbeamten können da auch sehr humorlos sein. Im besten Fall muss man die Sachen nur wegschmeißen, im schlechtesten Fall verbringt man dort viele Stunden bis der Flieger weg ist (und bei bösen Sachen geht auch noch mehr).

    Das hat auch nix mit waffenrechtl. Relevanz der Teile in Deutschland zu tun. Sachen wie Griffschalen und Schaftteile fallen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit allesamt unter ITAR. Ohne Exportgenehmigung geht da also nix.

    Wenn man sich also von seinem Feind was mit bringen lassen will: gute Idee :D
    Man selbst sollte also nix derartiges mitnehmen, und für Dritte was mitbringen niemals nicht!

  • Ich weiß nur dass ein Vereinskamerad Mal vor ein paar Jahren div. Zubehör unter anderem mehrere Griffschalen, für sich und mehrere Mitglieder mitgebracht hat.
    Da gab es trotz Kontrolle keine Probleme, ist aber auch schon einige Jahre her.
    Wie das heute aussieht???
    Das sollte man bei der Ankunft in den USA aber ja beim "Zoll" auf dem Flughafen erfragen können.

  • Das hat auch nix mit waffenrechtl. Relevanz der Teile in Deutschland zu tun. Sachen wie Griffschalen und Schaftteile fallen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit allesamt unter ITAR. Ohne Exportgenehmigung geht da also nix.

    Dem stimme ich zu und diese Bedenken teile ich auch!

    In Sachen Waffenteile und ITAR habe ich z.B. erlebt, dass dies nicht nur bei offensichtlichen Waffenzubehör greift, sondern auch Auswirkung auf die PC-Branche hat:

    Ich benötigte für einen PC-Flightstick eines großen amerikanischen Herstellers ein Ersatzteil, weil das originale Kunststoffteil gebrochen war.
    Im Ami-Online-Shop fand ich Ersatz im original Kunststoff als auch in verbesserter Metallausführung und wollte mir das Metallteil trotz hoher Versandkosten bestellen.
    Dumm nur, dass es der Trigger, also der Waffenabzug, des PC-Flightsticks war.
    Obwohl diese PC-Zubehör-Ersatzteil niemals für eine Waffe hätte gebraucht werden können, durfte der amerikanische Hersteller/Händler dies nur in USA und Canada liefern.

    Also: vorher schlau machen!

    P.S.:
    Der Ami nutzt für diese "schwierigen" Lieferungen mittlerweile eine fernöstliche Online-Verkaufsplattform, wo der Europäer dann doch bei ihm kaufen kann und lässt direkt ab Fertigungswerk in CHN ausliefern.


    Hergenrath (Royaume de Belgique, province Liège, arrondissement Verviers, communauté germanophone (DG))

  • Das wird dann auch der Grund sein, warum die Sachen hier so teuer sind. Ich kaufe nie wieder etwas in USA. Ich bin auch ohne Probleme davon geheilt. Asien ist da erheblich problemloser und günstiger.

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    ColtBlue