Long Range ZF für 300m

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 3.533 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. August 2019 um 20:31) ist von pb207.2.

  • Mein Schützenverein plant den Bau einer 300 m Bahn. Sollte das tatsächlich Wirklichkeit werden, brauche ich natürlich ein neues Gewehr mit entsprechender Optik.
    Was gibt es an sehr guten Optiken mit Vergrößerungen im Bereich um 40-fach?
    Bislang kenne ich nur Nightforce.
    Ich bin unschlüssig, ob man das Absehen in der Bildebene 1 vorziehen sollte.

  • Leupold und Sightron bauen je ein 45x45. Das ist sogar leicht genung für die LV-Klasse.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Schmidt und Bender hat diverse Gläser der PM II Reihe mit maximalen Vergrößerungen von 25-50fach.
    Bei Kahles gibt es z.B. das 624i, was aber etwas weniger als 40fach hat.
    Oder das 1050i mit max. 50fach...

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Delta Optical Stryker HD wenn FFP das 4,5-30 od. Das 5-50 (SFP) beide 34er Mittelrohr und 300 cm Verstellweg, je 3 Absehen pro Modell.
    Kahles 525i wäre auch was.

  • Also wenn es gute Qualität mit ordenlich Vergrößerung haben soll kann ich das Nightforce 12-42x56 nahelegen, ist eine Anschaffung für die Ewigkeit.
    Das Absehen bei mir ist ein Mil-Dot, aber du hast 3 verschiedene zur Auswahl, Das Glas ist sehr Lichtstark auch in der Nacht !
    Ich verwende es für eines meiner "Projekte" selbst kleine Objekte kann man auf 63-70km noch klar erkennen.

    Ein Vereinskolege hatte es schon auf sein Fortmeier in 308 Win. gesetzt und wollte es gar nicht mehr hergeben :D

    "The right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed"

    "Die Frage ist nicht was wir dürfen, sondern was wir mit uns machen lassen!"

    3 Mal editiert, zuletzt von Jan von Katzenbach (15. Juli 2019 um 00:31)

  • Ich verwende es für eines meiner "Projekte" selbst kleine Objekte kann man auf 63-70km noch klar erkennen.

    ...mit was beschießt man Ziele auf diese Entfernung außer mit einer Mittelstreckenrakete :whistling::D

  • Sorry ist Verschlußsache, wird frühestens 2030 freigegeben ^^
    PS: Beschießen ist der falsche Ausdruck, eher bestrahlen :rolleyes:

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    Einmal editiert, zuletzt von Jan von Katzenbach (15. Juli 2019 um 09:42)

  • Ich denke, du wirst nicht umhin kommen, dir selbst ein Bild davon zu machen, wie sich die unterschiedlichen Bildebenen mit den jeweiligen Absehen auswirken.
    Ich nutze auf meiner Jagdbüchse ein Absehen in BE1 bei 3-12facher Vergrößerung.
    Also Vorteil empfinde ich, dass gerade bei Nacht, das Absehen besser zu sehen ist und nicht nur ein Leuchtpunkt (wobei hier das Risiko, dass die Batterie leer ist, weil LP beim letzten Mal nicht ausgeschaltet, Recht gross ist).
    Ausserdem keine Möglichkeit der Treffpunktverlagerung durch Vergrößerungswechsel.
    Ich hab aber auch ein S&B FT 1 in 12,5-50 mit Absehen in BE2.
    Das Absehen ist wunderbar fein.
    Ob das bei 1. BE auch so wäre bei 50fach? Ich hab noch durch kein vergleichbares mit BE1 geschaut.
    Falls das angedachte Glas nur für den Stand gedacht ist und du vorher testen kannst, wie wiederholgenau die Mechanik ist, würde ich fast zu 2.BE tendieren.

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  • Nightforce ist durchaus in der engeren Wahl. Ungeklärt noch die Frage des Absehens.

    Nightforce verwendet anscheinend nur normale sphärische Linsen und keine teueren asphärischen , was man an dem geringen 4x-Zoomfaktor erkennen kann.
    Das ist ein Nachteil, da die Gläser dann nicht universell eingesetzt werden können.
    Bei March gibt es bis zu 10-fach Zoom mit hochwertigen ED-Linsen und ermöglicht Optiken von 5-50 oder 8-80 und sind somit, für fast jeden Zweck einsetzbar. Durch die extreme Lichtstärke z.B. auch als sehr gute Nachtgläser.
    Da das Absehen dann auch 10x vergrössert wird, ist ein Absehen in der 2ten Bildebene wohl die bessere Wahl.
    Beim hauptsächlichen Einsatz und Präzisionsschiessen auf kleine Ziele in weiten Entfernungen würde ich das ebenfalls grundsätzlich empfehlen.

    Leider habe ich über March in der letzten Zeit mehr Kritik als Lob gehört und angeblich, ist die ursprüngliche Qualität verloren gegangen.

    Schmidt & Bender liefert ebenfalls extrem lichtstarke Gläser und man sollte bedenken das die Amerikaner einen 34 Millionen Dollar Auftrag an S&B statt an Nightforce vergeben haben. Anscheinend liefert S&B die deutliche bessere Qualität. Man weiß ja, das die Amerikaner ihre Ausschreibungen gerne so manipulieren das sehr häufig die einheimischen Hersteller gewinnen.


    Gruß Udo

  • Ich hoffe das entwickelt sich nicht zu einer Endlosdiskussion, aber brauchst du unbedingt eine 40-fache Vergrößerung?
    Dementsprechend kann man auch die Wahl des Absehens fest machen.
    Um Gruppen <90mm/300m zu Schießen reicht meiner Erfahrung nach schon eine 12-fache Vergrößerung.
    Etwas mehr gibt mehr Sicherheit gegen Zielfehler. Eine 20 oder 25-fache Vergrößerung mit 5er Zoom hätte den Vorteil, dass das Absehen in der 1. BE bei kleinen Vergößerungen noch vernünftig sichtbar bleibt. Die hohen Vergrößerungen sind bei modernen Optiken eher weniger das Problem. Sind die Gläser doch so ausgelegt, dass das Absehen nur ca 3-4mm auf 100m vom Ziel verdeckt, dementsprechend rund 1cm auf 300m.

    Bei einem 10er Zoom würde ich wohl in den sauren Apfel beißen und ein Absehen in der 2. BE wählen, und hoffen, dass es beim Vergrößerungswechsel nicht wandert.

    An sehr hohen Vergrößerungen stört mich persönlich die kleine Austrittspupille. Da kann es bei längeren Serien anstrengend sein den Kopf genau zu positionieren.


    Wofür ich eine extreme Vergrößerung um 40-fach vermisse, ist zum Sichten der Einschusslöcher auf der Scheibe, um sofort korrigieren zu können. Aber wenn du sagst, euer Stand bekommt eine elektronische Trefferanzeige, ist das auch nicht soo wichtig.


  • Schmidt & Bender liefert ebenfalls extrem lichtstarke Gläser und man sollte bedenken das die Amerikaner einen 34 Millionen Dollar Auftrag an S&B statt an Nightforce vergeben haben. Anscheinend liefert S&B die deutliche bessere Qualität. Man weiß ja, das die Amerikaner ihre Ausschreibungen gerne so manipulieren das sehr häufig die einheimischen Hersteller gewinnen.


    Gruß Udo

    Das spricht für die Qualität von Schmidt&Bender, die ich aus meiner Sicht auch bestätigen kann.
    Das FT-Glas, was ja auf dem PM II basiert, vermittelt ein Gefühl, als könnte man es abnehmen, damit problemlos einen Nagel in die Wand schlagen und anschließend ohne Korrekturmaßnahmen weiter schiessen.
    Allerdings sind die großen Rüstungsaufträger auch ein Manko.
    Nicht unbedingt aus Firmensicht, aber der zivile Endkunde muss zurückstecken.
    S&B ist ein kleines Unternehmen.
    Solche Grossaufträge Lasten dort schnell die Bude aus.
    Da bleiben zivile Fertigungen schon mal liegen, was aus wirtschaftlicher Sicht auch sinnvoll ist.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Mensch Esti, bei solch Gewaltphantasien rollen sich mir die Fußnägel.
    Hoffentlich kann ich heut Nacht einschlafen.

    Ob bei 300m ein Highende Glas erforderlich ist bezweifel ich.
    Ich sehe die Vorteile bei diesen Gläsern wie ihr alle in der optischen Qualität, aber vielmehr in der Präzision der mechanischen Fertigung und somit in der Wiederholgenauigkeit beim Klicken.
    Dies wird wichtig wenn auf verschiedene Entfernungen geschossen wird.
    Beim stumpf 300m schießen würde vermutlich auch ein einfaches Hawke bestens funktionieren.

  • Ich dachte immer IOR aus Rumänien wäre Marktführer im Bereich 300 Meter.
    Die haben zumindest 36fach Zielfernrohre im Angebot.
    Wäre gar nicht auf die Idee gekommen bei anderen Firmen zu gucken.