VL Lauf mit Choke

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 13.821 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. August 2019 um 17:41) ist von erik_fridjoffson.

  • ... und ich hab bei Egun vor 3 Jahren eine Hawken für 170,- verkloppt, die absolut erstklassig schoß.

    Die habe ich wiederum hier auf einem Flohmarkt total verrostet und mißhandelt für 60,- gekauft und 4 Wochen Arbeit in das Teil gesteckt, entrostet, brüniert, etc.

  • Leider habe ich schon durch meine langen Wegezeiten zur Arbeitsstätte, wenig Zeit für aufwändige Arbeiten und so habe ich in meiner Einfalt 8 ich hätte mein Pech kennen müssen ) gedacht etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und dafür etwas ordentliches zu bekommen.

    http://www.egun.de/market/item.php?id=7494541

    Bewertung war gut, der Verkäufer schien vom "Fach" und der Mangel am Schaft, war nicht relevant, da ich den Schaft ja eh kürzen wollte.
    Den Schaft habe ich dann für 120.-€ kürzen und überarbeiten lassen ( sieht soweit gut aus ).

    Kleinere Mängel, wie zu lange Schrauben und unsaubere Befestigung der Führungsschiene für den Ladestab hätten mich jedoch stutzig werden lassen sollen.
    Aber das war schnell behoben, die aus was für Gründen scharfen Kanten daran auch schnell geglättet.
    Die mutmaßliche Laufaufbauchung war ja von außen nicht sichtbar und die völlig dilettantische Befestigung des Ringkorns, so erst mal auch nicht.
    Die Störungen am Schloss, trat dann ja auch erst so richtig gestern beim Schießen auf.

    Ich habe nun mal leider eine Veranlagung überdurchschnittlich oft Pech zu haben, eigentlich völlig unlogisch aber statistisch bei mir durchaus erfassbar.
    Vielleicht auch Ergebnis übertriebener Sorge und daraus resultierender Fokussierung auf bestimmte Angebote, ich weiß es nicht.

    Kann mir auch nicht vorstellen, dass dem Verkäufer das alles unbekannt war und nur hoffen, auch mal an Seinesgleichen zu geraten.

    Am meiste ärgert mich meine positive Bewertung.

    Derzeit laufen Überlegungen was damit zu tun, an die Wand geht ja leider nicht mehr, der Platz im Schrank knapp und vielleicht ist es am besten der Sache, mit der Flex ein finales Ende zu bereiten und das zu vergessen.

    Steht die Frage was meine Frau nun macht, etwas neues möchte ich wegen der anstehenden Änderungen im Waffengesetz auch nicht und etwas Gebrauchtes bei meiner geschilderten Gabe, denn auch nicht................

    Damit ist das Thema für mich beendet und das WE versaut :(

    Einmal editiert, zuletzt von Suppo (14. Juli 2019 um 13:01)

  • Wenn ich mir das Schloss ansehe, sieht es gar nicht so schlimm aus. Das kann
    man bestimmt wieder richten oder gegen ein anderes austauschen (lassen).
    Das Ringkorn ist dann eine Handarbeitssache, für die man anständiges Werkzeug
    und ein wenig Erfahrung braucht. Das sollte sich hier bestimmt finden lassen, denn
    das Forum ist ja nun nicht gerade klein. Ob der Lauf jetzt wirklich bauchig ist, muß
    man vermessen lassen. Ein Gewehrlauf kann hinten durchaus mal etwas weiter als
    an der Mündung sein. Wenn das Gewehr aber noch trifft, ist das kein Beinbruch,
    solange es sich wirklich nicht um einen Schaden handelt.

    Man erwartet zwar ein sehr gutes Erntejahr, aber noch ist das Korn nicht hoch genug,
    als das man dort auch eine Flinte rein werfen könnte. Gehe erstmal in ordentlicher
    Ruhe die Optionen durch. Zerstörung ist jedoch keine Option, sondern Kapitulation.

    Eventuell findet sich auch mal ein besserer Lauf, ein besseres Korn, ein besseres
    Schloss, oder es findet sich jemand, der Dir hilft. Wenn Du allein eine Wand hoch
    willst, ist das natürlich schwer. Wenn Dir aber jemand von oben die Hand reicht, ist
    es schon einfacher. Ich kann Dir so lange auch mein 45er Hawken leihen. Du wirst
    es sicher gut behandeln, hast weiterhin Spaß und bleibst im Hobby. Ich brauche es
    dieses Jahr eh nicht mehr.

    Du bist jetzt mit einem schönen Gewehr, auf halber Strecke zu einem tollen Gewehr.
    Umkehren oder weiter gehen?

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Schön geschrieben :thumbup: ......und wenn ein Lauf an der Mündung enger ist , ist dass auf alle Fälle besser als anders herum!

    VG
    Rotex

    Einmal editiert, zuletzt von Rotex (14. Juli 2019 um 15:47) aus folgendem Grund: Tippfehler :-)

  • Vielleicht ist am Schloss nur der Hebel zum Auslösen verbogen (sieht auf den Bildern wie ein weicher Werkstoff aus), weil der Stecher zu fest schlägt oder die V-Feder zu stramm ist ("schnelles Schloss"). Oder die Stecherfeder ist zu schwach und muss nachgestellt werden.

    Da hat jemand mit der Feile ein Schloss mit Spiralfeder auf V-Feder umgerüstet. Aber wenn es schon mal störungsfrei lief, dann kriegt man das meistens auch wieder hin. Und solange der Lauf einigermaßen präzise trifft, würde ich mir um den auch keine Gedanken machen.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Alles mehr als ärgerlich....................

    Ich habe den Verkäufer angeschrieben und mit den Problemen konfrontiert und keine Antwort erhalten.

    Kann man nun spekulieren ob er von den Problemen wusste................

    Ich habe das Ringkorn in die schief gefeilte gerade Nut mit hochfesten Metallkleber provisorisch befestigt und ein in Seite verstellbares Diopter verbaut.

    Allerdings suche ich derzeit nach einen kleinen leichten VL Gewehr.
    Das hier:
    https://www.artax-vorderlader.de/investarm-vord…r-45-50-54.html
    ist leider nicht DSB kompatibel.

    E Gun hat auch nix und wenn dann nur nach persönlicher Inaugenscheinnahme.

    Samstag wissen wir mehr...................

    Werde mal auf 45 grain gehen und schauen was Frau zusammen schießt :)

  • Allerdings suche ich derzeit nach einen kleinen leichten VL Gewehr.

    Mit am leichtesten dürfte das Ardesa Ranger sein.

    Aber, wie bereits geschrieben, teste erst mal die Schussleistung von deinem Gewehr aus, das am Anfang gezeigte Schussbild sah doch gut aus.

    Kannst du den anderen Innenduchmesser eigentlich auch mit einem Reinigungspatch spüren?


    Ich habe das Ringkorn in die schief gefeilte gerade Nut mit hochfesten Metallkleber provisorisch befestigt


    Üblicherweise reicht es in solchen Fällen aus, die Ränder der Nut von oben her mit einem Durchschlag etwas zusammenzudrücken.

    Löst das Schloss überhaupt nicht aus oder zünden die Zündhütchen nicht? In letzterem Fall reicht es meist, das Piston zu wechseln.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Habe das erst mal mit einer Schlüsselfeile etwas optimiert, aber mit dengeln, ist da nix mehr zu machen.

    Wenn das Teil wider erwarten noch funktionieren tut, werde ich mal einen neuen Schwalbenschwanz einfräsen ( 60° ) und ein neues Gegenstück aufs Ringkorn schweißen.

    Morgen wird sich zeigen ob die Flex wieder Arbeit bekommt...................und E GUN neue Teile

  • Es ist ärgerlich, wenn man die Mängel erst nach der eigenen Bearbeitungen der Waffe bemerkt hat. Denn der Verkäufer hat diese Mängel ja nicht in seinem Angebot beschrieben, die offensichtlich aber schon vorhanden waren.
    Es ist schwierig dem Verkäufer eine Arglistige Täuschung - was unter Betrug läuft - nachzuweisen, aber in jedem Fall ist der Kaufvertrag nichtig.
    Ein bewusstes Verschweigen von Mängeln einer Kaufsache kann als arglistige Täuschung ausgelegt werden. Je nach Wert und Art des Mangels lohnt es sich das vor Gericht durchzusetzen, wenn der Verkäufer nicht mindern oder wandeln will.

    Ich sehe gerade - möglicherweise ist das in diesem Fall auch einfacher. Du hast Gewährleistung auf das Teil. Der Verkäufer hat diese nicht ausdrücklich ausgeschlossen, was der private Verkäufer tun könnte. Hat er aber nicht und demnach haftet er auch im Sinne eines Gewährleistungsanspruches, wie das mal gerichtlich im Rahmen eines privaten Verkaufs entscheiden wurde. Das gilt auch für gebrauchte Ware.

    Überhaupt wird man prüfen, ob der Verkäufer trotz privat gekennzeichneten Verkaufsangeboten überhaupt das noch im privaten Rahmen tun kann. Ist eine Gewinnabsicht erkennbar, kann er das gar nicht mehr privat machen. Der dabei angelegte Maßstab ist nicht genau definiert und ist von der Häufigkeit, der Art der Ware und des Gewinns abhängig. Aber bei häufigen Verkäufen von Privatpersonen hat das Finanzamt auch noch ein Interesse und fordert Steuern nach. Das gilt insbesondere, wenn der Verkäufer immer wieder gleiche oder gleichartige Waren innerhalb relativ kurzer Zeiträume anbietet.
    Letztlich kann das auch bestraft werden, wenn sich jemand aus den gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen mogelt, die er eigentlich leisten müsste, eben weil dieser gewerblich handelt.
    Besonders brenzelig wird die Sache, wenn jemand Waffen oder Munition privat verkauft, wenn er das eigentlich gewerblich als Händler tun müsste, dieser aber keine WHL dafür besitzt.
    Danach kann jeder gern mal googeln. Das ist mal der Vollständigkeit gesagt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Floppyk (20. Juli 2019 um 12:53)

  • Wenn das Teil wider erwarten noch funktionieren tut, werde ich mal einen neuen Schwalbenschwanz einfräsen ( 60° ) und ein neues Gegenstück aufs Ringkorn schweißen.

    Morgen wird sich zeigen ob die Flex wieder Arbeit bekommt.

    Arbeiten an waffenwesentlichen Teilen... :rolleyes:

  • Arbeiten an waffenwesentlichen Teilen... :rolleyes:

    Ja, da ist was dran . Es lohnt sich, wenn man so etwas vorhat, sich eine nicht gewerbliche Herstelllizenz zu beantragen. Die ist i.d.R. auf 10 Waffen begrenzt und gilt dann glaub ich 5 Jahre . Ist schon etwas her, als ich diese hatte.
    Man ist dann rechtlich auf der sicheren Seite.

    VG
    Rotex

  • Heute das Teil zum Büma gebracht ( reiner Vorderladerspezialist ), der die Schwalbenschwanzführung neu anbringen und ein neues Ringkorn anfertigen wird.
    Ein aufstauchen der alten Nut, wäre seiner Meinung nach, sinnfrei gewesen.

    Seiner Ansicht nach, handelt es sich um einen Lothar Walther Lauf ( lag der GeBu in Weißenhorn richtig ).

    Wahrscheinlich werden wir den Entschluss, das Teil noch einmal machen zu lassen, aber schwer bereuen, denn dann haben wir inklusive Schaftkürzung, einiges mehr als den Kaufpreis ausgegeben. Wenn dann noch das Schloss kommen sollte wird es heftig.
    Aber irgendwie tut es einen dann doch wieder leid, aber als ehemaliger Besitzer zweier Opel Astra, hätten wir geschult sein müssen, wann der Weg in die Tonne führt.

    Wahrscheinlich wäre das Zerschreddern per Flex ,ein Schlachtfest der Teile und diese einzeln bei EGUN vertickert, die einzig vernünftige Lösung gewesen.
    Aber die Hoffnung stirbt bekannter maßen zu letzt...............

    Freitag wissen wir mehr und Samstag starten wir den nächsten Versuch am Schießstand.

  • Heute den Krüppel, mit neuen Ringkorn vom Büma geholt. Jetzt auf Empfehlung mit Dachkorn und nicht mit Perlkorn.

    Morgen wird sich zeigen ob das grottige Teil noch eine Chance bekommt, oder dann endgültig der Flex zum Opfer fällt.

    Früher hätte es wenigstens noch einen Wandschmuck abgegeben, aber seit das verboten ist, leider nur noch ein Fall für die Tonne.
    Auf jeden Fall viel Geld mit versenkt ( weit über 500.- €, man glaubt es kaum stecken in dem Teil, 120.-€ könnte für die Einzelteile bei EGON vielleicht noch erzielen, da der Lauf auf jeden Fall zerflext wird - ich könnte kotzen :( )

  • Das wa´rs dann, an dem Ding stimmt einfach nix, irgendwie aus übrig gebliebenen Teilen zusammengeschustert und das absolut dilettantisch :(

    Trotz neuen Korn und neuen Diopter immer noch extreme Links - Schüsse, Ursache liegt in einer schief eingesetzten Laufaufnahme am Schaft, wo der Diopter befestigt ist.
    Das ließe sich mit unterlegen des Diopters, vermutlich besser ausgleichen, als mit dem gegenwärtig ziemlich versetzt stehenden Korn.

    Mit viel Mühe haben wir dann dieses Schussbild hinbekommen, als dann das Schloss wieder nicht mehr ging.................

    Nach genauerer Inaugenscheinnahme ist dies absolut fertig und ich bräuchte Ersatz.
    Alle Teile darin sind vermutlich am Schleifbock passend gemacht wurden und an den Rastpunkten ausgebrochen.

    Leider ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich außer einer Trennscheibe, nix mehr in diesen Schrotthaufen investiere.
    An die Wand hängen als Mahnung und Warnung vor E GUN, geht ja mittlerweile nicht mehr.

    Damit ist das Thema für mich beendet und ich werde nie nie wieder, einen gebrauchten Vorderlader und vermutlich auch keine andere Waffe mehr, über EGUN kaufen.

    Mit über 500.-€ für die Tonne, habe ich auch genug Lehrgeld bezahlt...................

    Beim Büma der uns den Schwalbenschwanz gefräst hat ( alles umsonst :( ), werden wir uns nächstes Jahr ein Unterhebel- Scheibengewehr für meine Frau anfertigen lassen, derzeit ist er leider ausgebucht.

    Bis dahin müssen wir sehen mit was sie schießen kann, mit ihren 1,50 m geht leider nichts an einen gekürzten Schaft vorbei.

  • Das wa´rs dann, an dem Ding stimmt einfach nix, irgendwie aus übrig gebliebenen Teilen zusammengeschustert und das absolut dilettantisch

    Tut mir leid, das zu hören.
    Eine Frage zu dem neu angebrachten Korn hätte ich noch: Kennst du davon zufälligerweise den Hersteller?


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Traurig :/

    Die Ardesa Ranger hat einen kurzen Hinterschaft. An meiner musste ich damals nur den Stecher mit den Stellschrauben justieren.

    Hat sich ganz gut geschossen, war mir aber zu klein und zu leicht. Heute würde ich immer wieder eine Tryon kaufen. Die ist aber recht groß und schwer.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Tut mir leid, das zu hören.Eine Frage zu dem neu angebrachten Korn hätte ich noch: Kennst du davon zufälligerweise den Hersteller?

    Das war eine Einzelfertigung von dem Büma ( von außen Höhenverstellbar ), der fertigt alles komplett selber, sogar Läufe, Diopter, Schlösser,Schaft usw. ( kleiner Werkzeugbau )

    Leider ziemlich ausgebucht und nicht mehr der Jüngste. Eines seiner Gewehre war bei den DM erst ziemlich vorn :)