Rotex verliert Druck

Es gibt 327 Antworten in diesem Thema, welches 43.659 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Dezember 2021 um 20:53) ist von Dome%.

  • Auch bei dem "alten" Regulator (den gibts übrigens immer noch) wirkt der Druck gegen die Stirnfläche !

    Nein, das tut er eben nicht.

    Und ich habe diese Deine Ausführung dem Konstrukteur beider Regulatoren gezeigt

    Das glaube ich schlicht nicht. Der Konstrukteur des "alten"
    Reglers ist auch gar nicht bei Umarex sondern bei Walther
    in Ulm. Den der den neueren verbastelt hat kenne ich nicht.
    Aber ich habe da so eine Idee ...

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Das glaube ich schlicht nicht. Der Konstrukteur des "alten"
    Reglers ist auch gar nicht bei Umarex sondern bei Walther
    in Ulm. Den der den neueren verbastelt hat kenne ich nicht.
    Aber ich habe da so eine Idee ...

    Wer soll das sein? ich kenne zwei Konstrukteure von Walther.
    Den mit dem ich gesprochen habe ist aber definitiv ins Arnsberg.
    Lass uns aber hier keine Namen nennen.
    Wenn Du magst schreib mir eine private Nachricht.

    VG
    Rotex

    Edit: Und ich werde die Sache klären und auch bei Walther in Ulm anrufen!
    ..........oder lass uns die Sache zusammen klären, was hältst Du davon?
    Wenn ich Unrecht habe, gebe ich das gerne zu.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rotex (9. Juli 2019 um 21:42)

  • Nein, das tut er eben nicht.

    Jetzt überleg doch mal, wogegen soll er den sonst gegen drücken?

    Ein Regulatorkolben arbeitet immer mit dem Proportionalverhältnis seiner beiden Stirnflächen!

    VG
    Rotex

  • Der Druck wirkt nur seitlich auf den Kolben, nicht in Arbeitsrichtung.
    Eigentlich ganz einfach zu verstehen...

    Das Proportionalverhältnis der Stirnflächen führt zur Ungenauigkeit
    weil der Druck auf der Kartuschenseite stark schwankt. Man kann
    das vermindern indem man den Querschnitt möglichst klein macht,
    ganz weg geht es aber nicht. Die Konstruktion mit der seitlichen
    Zuführung ist von diesem Effekt völlig frei.

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  • Der Druck wirkt also seitlich auf den Kolben, so so..... und wie wirkt dann die resultierende Kraft in die Arbeitsrichtung?

    Bei einem Pneumatikzylinder , wo wirkt da die Kraft?......richtig ,auf Stirn und Kreisringfläche , oder seitlich auf die Kolbenstange?

    VG
    Rotex

  • Nur der geregelte Druck wirkt auf den Kolben,
    nicht der ungeregelte. Ich habe das in meinem
    Beitrag auf muzzle.de mit Bildern illustriert.
    Schau es dir nochmal genau an:

    Bild 1 - der Druck wirkt in Arbeitsrichtung

    Bild 2 - der Druck hat keine Wirkung in Arbeitsrichtung

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  • Danke für die Grafik, ich verstehe schon wie du das meinst.
    Du sagst nur der geregelte Druck wirkt auf den Kolben. Ja der wirkt auf den Kolben ( auf die grosse Kolbenfläche) und drückt den Kolben zu. Und zwar gegen die Kraft der Tellerfedern welche so den Druck bestimmen. Wenn der Druck dann für den Schuss entnommen wird, öffnet das Ventil und der Druck drückt doch dann zwangsläufig auf die Stirnringfläche sowie auf die schrägen Flächen in deiner Skizze. Das kann man doch gar nicht verhindern. Und so soll es auch sein. Den geregelten Druck selbst bestimmt die Federkraft der Tellerfedern. Siehe es doch mal so.Und sag mir was dagegen spricht?
    VG
    Rotex

    PS: Technische Diskussionen mag ich :thumbup:

  • Wenn das Ventil offen ist bricht der Druck in der Vorkammer zusammen
    weil der Zufluss begrenzt ist. Dafür gibt es eine extra Schraube in dem
    Teil der zur Kartusche führt. Erst wenn das Ventil schließt ist der Druck
    wieder ausgeglichen.
    Im ersten Fall ist das der Druck durch die Feder + dem Druck der Luft
    die auf den Kolben wirkt. Und die kann von 60 bis 300 Bar schwanken.
    Das geht bei der 2. Version nicht. Den Unterschied kann man messen!

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  • Guten Morgen, das erklärt jetzt aber nicht die Arbeitsweise des Regulatorkolbens.
    Auf welcher Fläche der geregelte Druck am Kolben wirkt, ist uns beiden wohl klar.
    Aber auf welcher Fläche des Kolbens wirkt den nun der Kartuschendruck? Da gehen unsere Meinungen auseinander ;) Ich versuche heute noch mal einen Konstruteur an die Strippe zu bekommem 8)

  • Dieser Regulator ist eine Weiterentwicklung vom LG300 welches
    für Match-Schützen gebaut wurde. Da ist die maximale Präzision
    die technisch Möglich ist gefragt. Er wurde dann auch in der AR20
    verwendet (ebenfalls ein Match-Gewehr), genügte aber nicht mehr
    den inzwischen gestiegenen Anforderungen weil der Druck vom
    Kartuschendruck abhängig war. Man hat damals 2 Regulatoren
    hintereinander verbaut; der Erste regelt auf einen relativ konstanten
    Vordruck und der 2. regelt (jetzt genau) auf den Arbeitsdruck.
    Das Teil sah so aus:

    Erst nachdem man den Trick mit dem Abschneiden der Luft von
    Robert Lane kopiert hat war das nicht mehr nötig.
    Wer immer den Regulator jetzt verbessert hat steht in direkter
    Nachfolge von Willi Korn (der wollte die Enigma verbessern, hatte
    aber nicht verstanden was er tat und ermöglichte erst damit den
    Engländern die Entschlüsselung).
    Ich weis daß du das nicht gerne hörst, das ändert aber nichts an
    den Tatsachen.

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  • Das glaube ich schlicht nicht. Der Konstrukteur des "alten"
    Reglers ist auch gar nicht bei Umarex sondern bei Walther
    in Ulm. Den der den neueren verbastelt hat kenne ich nicht.
    Aber ich habe da so eine Idee ...

    Hallo NC9210,

    ja, mit Tatsachen ist das so eine Sache :) nicht wahr ?
    Du gehst auf keiner meiner Fragen direkt ein, sondern kommst immer wieder mit neuen Räuberpistolen ;(
    Auf die schnelle ein paar Fakten (bin gerade bei Umarex im Hause):

    Der Konstrukteur des von Dir so geliebten alten Regulators ist nicht in Ulm, sondern war immer und ist es auch noch heute bei Umarex in Arnsberg!
    Weis nicht warum Du etwas anderes behauptest?

    Der von Dir abgebildete Regulator des AR 20 hat nichts , aber auch gar nichts mit dem Regulator der LG300 zu tun!

    Er ist übrigens nur zweistufig in der FT 16 Joule Variante des AR20. In der AR20 7,5 Joule ist der einfache drin! Da der nicht genau genug ist, wurde der für 16 Joule doppelt ausgeführt (Dein Foto) ... 8)

    Ich bin mir sicher das Du das jetzt alles nicht gerne hörst, aber es ändert nichts an den Tatsachen ! (cooler Spruch)

    Und der Regulator welchen Du als den besseren ansiehst, ist definitiv nicht der bessere. Der Konstrukteur schmunzelt immer noch über diese Aussage. ich habe gerade ein Stapel voll alter Zeichnungen bekommen, in dem man die Veränderungen des Regulatorkolbens über die Jahre hinweg sieht.

    Kann jetzt hier keine Bilder einstellen, aber der von Dir so favorisierte Kolben öffnet durch Druck auf seiner Stirnringfläche (Edit: ja das habe ich auf die schnelle schlecht formuliert , ..."auf der Stirnringfläche steht der Kartuschendruck wenn er öffnet" meinte ich. Hatte heute Mittag nicht viel Zeit.

    Aber ist ja auch relativ egal jetzt.)
    und schließt durch den geregelten Druck auf seiner Kreisfläche. Und das ist ein Fakt.
    Und jetzt höre bitte auf mit Deiner Geschichte ...er würde den Druck abschneiden. Das ist Unsinn. Die Kreisringfläche zu der Kreisfläche bildet den Proportionalfaktor durch den zwei unterschiedliche Drücke entstehen. Das ist ganz normale Druck- Mess und Regeltechnik !
    Und ich möchte da wirklich mich nicht immer wiederholen, unsere Lebenszeit ist begrenzt.
    Wir kriegen hier noch die rote Karte wegen OffTopic.... nur weil Du es nicht verstehst oder es nicht verstehen willst?

    Grüße
    Rotex

    Einmal editiert, zuletzt von Rotex (10. Juli 2019 um 20:48) aus folgendem Grund: siehe Edit

  • der von Dir so favorisierte Kolben öffnet durch Druck auf seiner Stirnringfläche und schließt durch den geregelten Druck auf seiner Kreisfläche. Und das ist ein Fakt.

    Sorry, aber das ist und bleibt Unsinn. Der Kolben öffnet durch
    den Federdruck.
    Du hast das Prinzip offensichtlich einfach nicht verstanden.
    Von jetzt an steht du auf meiner Ignore-Liste, ich habe wenig
    Lust mich mit derartigen Quatsch weiter zu beschäftigen.

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    Einmal editiert, zuletzt von NC9210 (10. Juli 2019 um 13:29)

  • Ja natürlich ist der Kolben offen durch die Federkraft, darum ging es mir nicht.
    Aber ist ja auch egal, Du Antwortest wie immer nicht auf meine Fragen und bist dannn noch eingeschnappt :P

    Lies mal deine eigene Signatur Du Fachmann :D

  • Um auf das ursprüngliche Thema zurück zukommen, habe heute mein Rotex aus der Versenkung geholt. habe vor über zwei Jahren damit das letzte Mal damit geschossen. Es sind noch immer 200 bar im Tank.
    Verbaut ist der NBR Oring , und den lasse ich auch drin .
    Habe ein paar Kleinigkeiten abgeändert, den Kammerstengel gebogen und mit einer Kugel versehen. Die Mündungsmutter mit einem Trichter versehen und die automatische Sicherung auf manuell geändert.
    Hier ein paar Bilder :
    VG
    Rotex

  • Hallo
    ich wollte nur durchstellen, das Umarex mir keine O-Ringe zuschickt, sondern ich muss alles komplett kaufen.

    vg

  • PN mir deine Anschrift, ich hab genug davon da.

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  • Hallo
    So, hier die Abschlußinfo über mein Problem, seit heute gelöst durch tolle Hilfe des Forums.
    Kleinen schwarzen O-Ring ausgetauscht, bis jetzt dicht, hätte von Umarex diese Hilfe erwartet.

    vg

  • Ich hatte ja versprochen das Teil mal zu vermessen.

    Der Stößel hat an der Dichtung einen Durchmesser von 5,73mm.
    Die Bohrung im Gehäuse hat 5,94mm. Das nennt man Wurfpassung.
    Der Spalt ist an jeder Seite größer als 0,1mm. Kein Wunder daß die
    Dichtung versagt.
    Und so sieht die Dichtung nach etwas einem Jahr aus: Man sieht gut daß sich der Spalt ins Material eingearbeitet hat.
    Das Material ist darüber hinaus bereits so spröde daß der Ring
    nicht mehr ohne Beschädigung demontiert werden kann.
    Die Späne die da zu sehen sind befanden sich überflüssigerweise
    auch noch in der Nut. Der rote O-Ring ist einwandfrei.

    Zum Vergleich die Abmessungen am Regler der Dominator:
    Durchmesser Stößel: 6,08mm, Bohrung 6,14mm. Das gibt
    einen Spalt von 0,03mm. So soll es sein.

    Eine weitere "Verbesserung" ist der Verzicht auf eine Dichtung
    am Ventil selbst. Hier dichtet jetzt das Aluminium des Stößels
    direkt auf Messing. Das wird zwar im Bereich der Hydraulik-
    Verschraubung auch so gemacht, aber da hat man eine sehr
    große Vorspannung; die hat ein Regler nicht. Die Folge ist:
    der Regler kriecht. Das bedeutet daß sich der Druck in der
    Reglerkammer so lange erhöht bis das Ventil ganz dicht ist.
    Mein Regler ging im Lauf einer Stunde auf über 100 Bar!

    Und so ist das Regelverhalten:


    Bei einem Kartuschendruck von 85 Bar ist der geregelte Druck ca. 63 Bar.


    Bei einem Kartuschendruck von 250 Bar sind es über 80 Bar im Regler!

    Den selben Test mit dem Regler der Dominator zum Vergleich:
    (Das Manometer der Kartusche ist im Spiegel natürlich spiegelverkehrt!)


    Bei 85 Bar sind das 80 Bar.


    Und bei 300 Bar sind es immer noch 80 Bar.

    Und hier mal ganz deutlich was ein guter Regler kann:

    Auf der Kartusche sind 300 Bar. Ich habe den Regler geöffnet
    und die Federn entfernt. Jetzt kann ich mit einem Finger ganz
    locker das Ventil zuhalten. Es wirkt keine Kraft auf den Stößel!
    Mit dem Rotex-Regler geht das auch mit 70 Bar und Daumen
    auf dem Stößel nicht.

    Und bevor ich es vergesse: ein Regler hat auch wenn die Kartusche
    entfernt wurde noch Druck:

    Der muss gesondert abgelassen werden (z.B. leerschießen).
    Meistens reicht ein Schuß damit der Regler öffnet, dann ist
    der Druck weg. Vergisst man das hat man schnell mal ein
    Teil im Auge!

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.