Meine erste Schaftbearbeitung FWB300S

Es gibt 373 Antworten in diesem Thema, welches 44.313 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Oktober 2019 um 17:30) ist von Stephan FWB.

  • Aber Hallo, ganz großes Kino!

    Endlich behandelt die alte Dame jemand mit dem gehörigen Respekt.

    Wie hast Du die Löcher der Blechschilder wegbekommen? Auf dem frisch abgebeizten Bild sieht man am Vorderschaft noch die Umrisse, auf den Folgebildern nichts mehr.

    Worin besteht der Vorteil bei Stahlwolle? Bevor ich das hier bei den Schaftbearbeitungen gelesen habe, wäre ich nie auf die Idee gekommen die zur Holzbearbeitung zu verwenden. Ich verwende klassisches Schleifpapier bis 400. Mehr macht m.E. keinen Sinn, weil die Zellstruktur des Holzes dann größer wird, als das Korn. Für den Zwischenschliff beim Ölen kommt dann das ausgeleierte 400er, aber durchaus auch 600er zum Einsatz, inbesondere an den Kanten, die sonst schnell wieder blank sind.

    Gruß
    Thorsten

  • Worin besteht der Vorteil bei Stahlwolle? Bevor ich das hier bei den Schaftbearbeitungen gelesen habe, wäre ich nie auf die Idee gekommen die zur Holzbearbeitung zu verwenden. Ich verwende klassisches Schleifpapier bis 400. Mehr macht m.E. keinen Sinn, weil die Zellstruktur des Holzes dann größer wird, als das Korn. Für den Zwischenschliff beim Ölen kommt dann das ausgeleierte 400er, aber durchaus auch 600er zum Einsatz, inbesondere an den Kanten, die sonst schnell wieder blank sind.


    Es gibt keinen Vorteil bei Stahlwolle! Eher Nachteile...

    Um einen Schaft zu schleifen, würde ich immer auf klassisches Schleifpapier zurückgreifen!
    Schleifvlies oder max. 0000-er Stahlwolle nur zum kurzen Polieren, oder evtl. Mattieren von polymerisierenden Ölen à la TruOil etc.

    Bei 400er Papier ist längst nicht Schluss!
    Ich kenne auch einige Leute, u.a. Schreiner, die behaupten, dass mehr als 400er max. 600er keinen Sinn hat.
    Ich seh das aus meiner Erfahrung anders!

    Richtig samtig und glänzend schimmernd glatt bekommt man es nur mit 800er bis sogar 1000er.
    Ich schleife die ersten Ölgänge oft sogar mit 800er ein und das Holz wird glatt wie ein Babypopo! :thumbsup:

  • Richtig samtig und glänzend schimmernd glatt bekommt man es nur mit 800er bis sogar 1000er.
    Ich schleife die ersten Ölgänge oft sogar mit 800er ein und das Holz wird glatt wie ein Babypopo!

    Das war die Info, die ich gesucht habe!! :thumbsup:
    Also einfach Öl auf den Schaft geben und dann mit 800er Papier schön der Faser nach einschleifen?
    Kann man eine frisch geölte Seite des Schaftes ruhigen Gewissens auf eine Fläche ablegen, damit man die andere Seite behandeln kann?
    Oder schadet das der Ölung?

    :knicker: Feinwerkbau FWB 300S - Weihrauch HW30s (K) TbT Weihrauch HW30s - Weihrauch HW40 - Diana 240 Classic - Diana Chaser Rifle - Diana Twenty One FBB - Baikal MP61 - Perfecta32

  • Kann man eine frisch geölte Seite des Schaftes ruhigen Gewissens auf eine Fläche ablegen, damit man die andere Seite behandeln kann?
    Oder schadet das der Ölung?

    Wenn du es perfekt machen willst, dann tauchst du einmal die Fingerspitze ins Firnis, reibst es auf den Schaft und schleifst diesen kleinen Teil dann ein...
    Das ist sehr aufwändig, aber die Ergebnisse werden perfekt!
    Das ganze natürlich Teil für Teil und in mehreren Durchgängen, aber so wird die Oberfläche bei mir bis jetzt am besten und glattesten.

  • Ich kenne auch einige Leute, u.a. Schreiner, die behaupten, dass mehr als 400er max. 600er keinen Sinn hat.

    Da bin ich ganz bei Deinen Schreinern. Nach ausreichenden Wässer- und Schleifzyklen ist mit feinerem Schleifpapier nichts mehr rauszuholen, weil keine Fasern mehr hochstehen. Gefühlt mag es noch glatter werden, weil die Holzporen sich mit Schleifmehl vollsetzen.

    Richtig samtig und glänzend schimmernd glatt bekommt man es nur mit 800er bis sogar 1000er.
    Ich schleife die ersten Ölgänge oft sogar mit 800er ein und das Holz wird glatt wie ein Babypopo!

    Zusammen mit Öl ist das ist ein anderes Thema. Spätestens nach der ersten Ölung schleifen wir ja keine Holzfasern mehr, sondern die bereits geölte Oberfäche. Und da bewirkt feineres Papier kleinere Schleiffurchen und somit glattere Oberflächen. Und bitte bedenken: Nur eine hinreichend ausgehärtete Oberfläche lässt sich auch fein schleifen. Holzbearbeitung braucht Zeit und verlangt nach Geduld.
    Aber auch dabei belasse ich es bei 600er Papier und trage dafür die letzte Schicht sehr sparsam auf und poliere sie danach zeitnah mit Leinen oder T-Shirt inbrünstig ein. Das Ergebnis ist eine seidenmatte Oberfläche, wie ich sie haben möchte. Zum Babypopo fehlt mir mangels Kindern der Vergleich, aber ich kann mich dunkel an Mädchenbusen erinnern. :love:
    Für eine Glasoberfläche ist sicher feineres Papier nötig, aber die will ich bei einem Gebrauchsgegenstand wie einem Schaft gar nicht haben. Schließlich soll die Waffe nicht zu schade zum Benutzen werden.


    Kann man eine frisch geölte Seite des Schaftes ruhigen Gewissens auf eine Fläche ablegen, damit man die andere Seite behandeln kann?
    Oder schadet das der Ölung?

    Das würde ich nicht machen, es besteht die Gefahr, dass Fasern der Unterlage ( Du legst ja wohl was drunter!? ) am trocknenden Öl haften bleiben. Aber das Schöne am Ölen ist ja, dass man problemlos noch mal anschleifen und drüberölen kann. Wirklich kaputtmachen kann man dabei nix.
    Ja, diese 3D Schäfte sind knifflig, eine Tischplatte ist dagegen ein Kinderspiel.

    Gruß
    Thorsten

  • welche Montage verwendest du für das UTG!? Ist es vorgeneigt?

    Hallo Mirko!
    Ich verwende diese Montagen, da diese gekröpft sind und ich noch zusätzlich 5 cm. mehr Platz zum Lauf hin habe, da ich nur die 10 cm. kurze Prismenschiene auf dem FWB habe. Somit kann ich auch große Gläser montieren. Natürlich kannst Du diese Montage auch auf allen anderen (längeren 11mm. Schienen) montieren!
    Ich bin sehr zufrieden mit dieser Montage!
    Zur Vorneigung benötigst Du jedoch noch Einlagen, die in die hinterste und vorderste Montage eingelgt werden. Einfach in die Ringe unten einlegen und fertig!
    Darauf achten, das zwischen den Ringen ein Abstand von 115 mm. eingehalten wird.
    Somit stimmt dann die Vorneigung genau!
    Hier die Links zur Montage und Einlagen.
    Gruß Alex
    https://www.benke-sport.de/epages/es53606…/Products/22123
    und
    https://www.benke-sport.de/epages/es53606…/Products/22161

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  • Danke für deine Antwort,

    Ich hatte mir erst eine Anschütz angelacht aber sie jetzt gegen eine FWB 300s getauscht. Die Hat zwar die lange Schiene aber trotzdem macht die Montage sinn.

    Was ist der genaue Durchmesser vom UTG? 64mm?

    Lg Mirko

    Einmal editiert, zuletzt von Mirko169 (29. Juli 2019 um 19:57)

  • @Mirko169
    Also mit oder ohne Sonnenblende, ca. 6 cm. Durchmesser. Aber Objektiv ist 56er.
    Ich habe ja mit dem Gehäuse gemessen.
    Und noch 2 Bilder mit und ohne Sonnenblende.

  • Welches Hobby macht Spaß und ist für Lau? :D

    Gruß Chris


    Perfecta 32 - Feinwerkbau 300S - Haenel III-60 - Diana 25 (BJ 55) - Diana 75 - Weihrauch HW 40 - Diana 75 T01 - Smith & Wesson 79 G - Umarex Legends S40 - Beretta PX4 Storm, Diana 35, in der Reihenfolge eingetrudelt :thumbsup:

  • @Chris770
    Durch Dich wurde mein Hobby ja noch schlimmer :D
    Aber ich bereue es keinesfalls!!

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  • hy, kleiner tipp von mir: da das holz jetzt anscheinend gesättigt ist wird es zeit für grip: stahlrundbürste, bohrmaschine und wenig drehzahl, hab ich bei meiner domina gemacht. Holt die weichen maserungen aus dem holz, wird griffig und sehr widerstandsfähig. Danach nochmal dünn ölen, fertig. Nennt der schreiner(bin ich nicht !) Schrubben. Kannst auch vorab an irgendeinem hartholzbrett versuchen, macht spass !!

  • Kannst dir sparen den Tip Homiro, die Jungs hier stehen auf ars....glattes Holz :D ...nix Struktur oder Griffigkeit :whistling:;)