Compoundbogen wie gpp

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 6.529 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Juli 2019 um 10:01) ist von Laufleuchte.

  • Leihen bzw ausprobieren ist bei Bögen meiner Meinung nach am Anfang / Neuling Pflicht. Alleine um die unterschiedlichen Auszugsverhalten von Recurve-, Lang-, Reiter- und Compound-Bögen zu erfahren. Beim Bogensport wird leider oft gekauft und dann lebt man (mehr oder weniger) damit. ;)

    Einige Compound haben ein extremes Lead Off. Daran muß man sich erst gewöhnen! Zum Anfang sollte man einen Compound mit einem geringen / moderaten Lead Off wählen. Damit kommt man besser klar.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (15. Juli 2019 um 13:32)

  • hm.....was bitte ist ein 'extremes Lead Off'?

    Du scheinst hier über etwas zu reden, was du selber nicht kennst?


    Also es heisst 'Let Off' und die Frage ob man mehr oder weniger davon haben sollte ist äusserst individuell, will sagen was du da schreibst ist eigentlöich völliger Quatsch (sorry), denn Anfänger bevorzugen ein hohes Let Off.

    Es gibt 2 Dinge die hier zusammen spielen...Let Off und die Wand. Viel Let off is 80%-85% wenig 65-70% Zugentlastung/Haltegewichtsreduktion (=Let Off). Beides wirkt miteinander. Je länger man anhalten muß (kann) z.B. bei 3D desto höher sollte/kann das Let-Off sein. Etwas schwierig wird es wenn die Wand nicht gut definiert ist. Ne ganz harte Wand kann genauso irritierend sein wie ne weiche. Inzwischen hat auch Hoyt verstanden dass man die Masse mit der wirklich harten Wand nicht begeistern kann. Die aktuellen Cams haben eine recht gute Auszugscharakteristik. Klare, nicht zu harte Wand bei nicht zu hartem Zug/Cams. Anfänger kommen mit hohem Let Off (80%) besser klar wie mit 65/70% und wenn die Wand weich ist obendrauf....die Präzision kann halt in dieser Kombi leiden. Mein Hoyt hat ne 'klare' sehr beherrschbare Wand, meine Pearson eher etwas weicher, was ich mag. Beides schiesst sich für mich gut.

    Ich muß sagen er erklärt das hier recht gut, wenngleich ich nicht so sehr auf diese Firma stehe:

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  • Oh Gott. Dann halt Let Off. :rolleyes: Und ein hohes Let Off ist für Anfänger scheise, wenn der Punkt / Übergang sehr kurz ist und nach 1cm weniger Auszug plötzlich die volle Zugkraft anliegt. Bei 80% Let Off z.B. von 10kg auf 50kg. Das kann kein Anfänger sauber kontrollieren. Ausser bei "Bogenschützen" mit Release / Trigger. ;):whistling:

    Für einen Anfänger sollte der Übergang daher auch weiter sein. Also nicht nur über 1cm sondern über 10cm (als Beispiel).

    Aber es ist immer faszinierend, wenn angebliche Experten darüber schreiben, wie NICHTEXPERTEN mit etwas klar kommen. :whistling: Mag sein, daß Sie es gelernt haben. Aber über andere zu urteilen, wie die zu können oder nicht zu können haben ist überheblich und disqualifiziert einen als "Experten".

    P.S. Selbst ein Recurve hat quasi ein Let Off in Relation zum Langbogen.

    Gruß Play

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    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (19. Juli 2019 um 20:02)

  • Wow. Sehr fachmännisch und konstruktiv. Ich glaube eher, daß einige der hier sogenannten "Experten" nur deshalb mit den Compound und iherer Meinung klarkommen, weil einige weise Konstruktöre ihre neuen Compounds idiotensicher konstruiert haben. In diesem Fall z.B. die Übergangsauszugsstrecke zum Let Off entsprechend groß konstruiert haben.

    Ich behaupte hier mal, daß keiner mit meinem PSE klar kommen würde.

    85% Let Off und der Übergang ist sehr sprunghaft. Wenn den ein Anfänger benutzt, gibt es in der Regel einen ungewollten Schuß, weil Er aus dem Let Off Bereich herraus gekommen ist. Und dann zerren plötzlich die vollen kg. Zugkraft.

    Gruß Play

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (19. Juli 2019 um 23:30)

  • ...nein, Gott ist nicht nötig....'lead' bedeutet 'Blei' oder 'Führung' und macht eben keinen Sinn im Kontext......also ich habe von mir noch nie behauptet ein Experte zu sein...ich habe mich lediglich bemüht einige Begriffe die du benutzt etwas klarer zu definieren bzw. zu erklären und korrekt zu benutzen, so wie es eben richtig ist....erneut schreibst du wirr daher...

    sorry aber was du da so schreibst ist eher wenig hilfreich, äusserst 'subjektiv' (ja es gibt keine Objektivität, deshalb in '....').Nach wie vor hast du nicht erklärt, was für dich 'extremes Let-Off' bedeutet. Nur das wäre hilfreich gewesen.....

    Auch interessiert hier niemanden ob jemand mit deinem (unspezifizierten) PSE klar kommt. Du benutzt Begrifflichkeiten die niemand versteht. Auch hier bemühte ich mich die üblichen Begriffe wie 'harte Wand' oder 'weiche Wand' zu benutzen und du schreibst wieder wild und unverständlich drauf los und wirst unsachlich im Sinne von Denunzation....

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  • Also es gibt schon ein paar auf maximal Geschwindigkeit ausgerichtete Bögen die einen Anfänger sehr fordern werden.Für den Sport reichen 60% Let Off aus,was die Gesamtcharakteristik ausgeglichener gestaltet.Auch bringt ein größeres Achsmaß eine bessere und stabilere Haltung,man verkantet weniger.Auch der Trainingseffekt ist bei nur 60%Let off höher und nicht zu unterschätzen.Diejenigen Sportler mit denen ich sprach favorisieren weniger Let Off,und insgesamt ausgeglichene ruhigere Bogenmodelle.

  • Hey Konsole. Der von Dir oft zitierte Anfänger bist du doch selber.

    Dummes Blabla. Mehr nicht.

    OKF:

    Was ist an der Lastwechsel-Übergangszuglänge zum Let Off unklar?
    Faktisch hat jeder Compound mit Let Off eine Zuggewicht-Auszugslänge-Grafik.

    Diese kann eher modrat mit langsamen oder kontinuierlichen Übergängen sein oder eher abrupt erfolgen.
    Je abrupter der Kraftwechsel, um so extremer und problematischer wirkt sich bei einem Anfänger ein hoher Let Off aus.

    Nichts weiter habe ich gesagt. Das ist Physik (Biomechanik) und daran ist nichts zu rütteln.
    Ein hoher Let Off sollte daher zwangsweise mit einem weichen Übergang und moderatem Lastwechsel einhergehen, was allerdings Energie / v0 kostet, da das Flächenintegral aus Kraft * Auszugslänge geringer wird.

    Mein PSE ist auf max. v0 getrimmt. Ergo einer kurzen Lastwechselstrecke.


    Raziel hat natürlich mit Allem Recht und eine wirklich große Erfahrung!

    Gruß Play

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  • Unklar sind einfach nur die Begriffe die du benutzt hast.

    Kommen wir nochmal zum Thema Let-off und 'Wand'. Ein Let-Off von 60% bedeutet nicht zwingend einen 'ruhigen' Bogen in der Hand zu halten. Die RUhe hängt gerade bei 60% durchaus auch vom Schützen ab. Auch gibt es nicht viele Bögen mit einem Let Off von 60%. In der Regel liegen die Let-Off zwischen 75 und 85%. Viele eben bei 80%. Deshalb ist es müßig über das Let-Off in Tiefe zu diskutieren. Ein hohes Let-Off ist beim Compound ohenhin erwünscht betrachtet man seinen eigentlichen Einsatzzweck bzw. wofür er konstruiert wurde.

    Viel interssanter ist die Zugcharakteristik und das 'Tal' und die 'Wand' und das damit zusammenhängede Backstop. Genau da hat sich in den letzten 15-20 Jahren eben sehr viel getan. Aktuelle und qualitativ hochwertige Bögen haben heute eine ein 'klare' (nicht mehr zwingend sog. 'harte') Wand und keine wabbeligen Backstop mehr. Bei meinem 2010 Advantage war es noch ein klein wenig wabblig aber ganz akzeptabel, die Wand hat halt bei 80% ein klein wenig Spiel. Dafür läßt er sich gut halten und geht nicht sofort wie viele Bögen dieses Jahrgangs von Hoyt. Das war (und ist) aber Geschmacksache. Ich fand die Hoyt 'Jagdtbögen' vor 10-12 Jahren sehr harsch. Für Anfänger waren die alle ungeignet oder grenzwertig da sie das 'Lernen' erschwerten denn sie waren alles andere wie 'forgiving'. Die heutigen Hoyt Bögen haben da deutlich verzeihlichere Cam's mit allerdings eher gleichen (und guten) Eigenschaften wie die vor 10-12 Jahren. Klare Wand, leicht verzeihlich, relativ 'weich' im Auszug. Früher sprach man von harter Wand, ich würde heute sagen, 'klare' Wand, denn die sind nicht mehr zwingend hart, da eben die Auszugscharakteristik viel besser geworden ist.

    ich hoffe ich konnte mit meiner Ausführung für etwas Klärung sorgen.

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  • @OKF Und da kommen wir zum Problem,ich kenne fast ausschließlich Sportler welche Bögen mit max 60Lbs und 60% let off nutzen,denn für Fita oder AF ist ein geschwindigkeitsmaximierter Bogen unerheblich.Da kommt es nur auf eine klare harte Wand an,auf eine weiche Auszugscharakteristik und auf Präzision.Das sind dann aber auch Bögen wo man sich über das Geschwindigkeit-Preis-Verhältnis ein wenig wundert wenn man sich das versucht aus dieser Richtung anzuschauen.Für einen Anfänger wäre ein One Cam Bogen vermutlich das einfachste,da entfällt das müßige synchronisieren.Bei einem Markenbogen würde ich dir den Weg zum Fachmann empfehlen,in deinem Fall könnten das aber höchstens Vereinskollegen sein,denn kaum ein Händler mit Werkstatt wird freiwillig an Bögen arbeiten welche er selber nicht verkauft.

  • Man muss halt wissen, was man will. Als ich vor Jahren mit dem Kram angefangen hab, war mein erster Bogen ein Podium mit 50#. Meiner Meinung nach immer noch einer der mit Abstand besten Bögen für Scheibe, die man überhaupt finden kann. Schön verarbeitet, in Hoyt typischer Qualität mit angenehmer Wand und in meinem Fall einem 80er Let Off. Mit dem war ich gut 2 Jahre als Fitesse unterwegs und hab tatsächlich auch mal den einen oder andern Blumentopf mit nach Hause genommen. Mit keinem anderen Bogen hätte ich einen derart guten Start hingelegt. Der Podium ist gutmütig, verzeiht unendlich viel und macht es Anfängern so recht einfach.

    Nach den ersten Gehversuchen im 3d-Bereich wurde aber recht schnell klar, dass ein Scheibenbogen eben ein Scheibenbogen ist und kein 3d-Bogen. Viel zu langsam, alles was bis 35 Meter stand war noch ok, ab 40 wurd´s schon enge, trotz leichter Entradas. Dann kam der erste Mathews - ein Halon mit 60# - deutlich schneller und giftiger als der Hoyt. Der machte zuverlässig seine 320 fps und mit dem ging´s im 3d sofort solide über die 400. Mittlerweile schieße ich im 3d ne Mamba von APA mit schönem 31,5" Auszug, der Mathews ist weg und der Hoyt geht nach wie vor auf Scheibe.

    Was ich damit sagen will: Niemand darf sich der Illusion hingeben, dass Bogenschießen ein günstiges Hobby ist und das man sich mit irgendeinem Bogen den Zweitbogen sparen kann. Entweder man macht Scheibe, dann braucht man einen Scheibenbogen, oder man macht 3d, dann eben so einen. Oder man macht es eben nur just for fun und die Ergebnisse sind eine weitestgehend egal...

    Nicht lang schnacken - einfach machen!

  • Es ist auch schwierig zu sagen, Qualität ist nebensächlich, ich will nur ein paar Pfeile fliegen lassen.
    Denn trotz allem möchte man irgendwie doch ein Erfolgserlebnis aufgrund guter Trefferbilder sehen.
    Wenn man solch ein Erfolgserlebnis nicht oder nur selten sieht, lässt der Spaß und die Motivation nach und das Dingen steht nach kurzer Zeit nur noch in der Ecke.
    „Trifft man ja eh nicht vernünftig mit“

    Für mich ist und war immer der Anspruch nicht perfekt aber gut zu werden, aufgrund von eigener Technik und vernünftigen Materials.
    Und das kostet eben was, intensives Training und Geld.
    Dafür bleibt der Spaßfaktor und das Interesse weitestgehend erhalten, das macht meine Hobbys aus.

    Ich kauf mir nichts nur um es zu haben.
    Man muss damit umgehen können.

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • "Tal" und "Wand" sind jetzt aber auch keine wirklichen Fachbegriffe. Mag sein, daß Sie sich in einer Szene etabliert haben. Ich versuche, wissenschaftlich zu schreiben.

    Ich glaube gerne, daß sich gerade bei den Cams einiges getan hat. Meine Compounds haben runde Cams mit asymetrischer aufhängung (Position der Achse). Heutige Cams sind wesentlich größer und eher wie eine Schnecke geformt.

    Entscheidend ist und bleibt aber ein weicher Übergang oder von mir aus eine schräge "Wand". ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Also - wenn man den Werbestrategen glaubt, dann wird das Rad ja alle 2 Jahre komplett neu erfunden. In Wirklichkeit aber passiert da nicht viel. Im Wesentlichen hat man in den letzten Jahren die Cams etwas schneller gemacht und den Stop überarbeitet.

    Viele Stopper laufen jetzt direkt auf die Wurfarme und nicht mehr auf´s Kabel, was in Verbindung mit nem entsprechend harten Strippensatz ne deutlich härtere "Wand" macht als bisher. Dann gibt´s immer irgendwie neue Taschen, in denen die Arme um xyz Achsen gedreht werden können - aber das war es doch. Bei den Visieren ändert sich nix wesentlich, bei den Release´s auch nicht und bei den Pfeilen schon garnicht. Wenn überhaupt kleine Verbesserungen hier und da - irgendwie ist das Teil komplett durchentwickelt.

    Ist aber auch ok - man muss nicht ständig was Neues erfinden.

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