Bundeskabinett beschliesst Änderung des Waffengesetzes

Es gibt 1.518 Antworten in diesem Thema, welches 188.745 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Dezember 2019 um 15:00) ist von Magnum Opus.

  • Es war keine Abstimmung oder ähnliches, wo man ein Ergebnis erwarten könnte. Es war lediglich eine Expertenanhörung mit Fragestunde.Aber man konnte heraushören, dass die Verfassungsschutzabfrage überwiegend befürwortet wurde. Das Magazinverbot wurde überraschenderweise in der Mehrheit als nutzlos abgelehnt. Bei der Bedürfnisprüfung war wenig überraschend, dass die Vertreter der Schießsportverbände das ablehnen. Das haben die auch gut begründet. Der Tenor war durchaus, dass die Sportschützen und Jäger nicht als Gefahr betrachtet werden. Es wurden aber über zwei Auffälligkeiten berichtet, wo einmal ein Jäger über 900 Langwaffen mit 2 To Munition gehortet hatte. Den anderen Fall weiß ich nicht mehr. Es wurde aber auch deutlich gesagt, dass das zwei Ausreißer waren. In der Masse hat man kein Problem mit den Jägern und Sportschützen.
    Messer und Armbrust waren kein Thema.

    Das heißt es besteht eine minimale Hoffnung dass es doch nicht kommt.

    Das wäre eine große Erleichterung.

    Aber mal abwarten, und nicht zu früh freuen.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • Mit einer Änderung und Abmilderung der Bedürfnisanforderung bin ich hoffnungsvoll.
    Was die Magazine betrifft, so steht ja der Zwang der EU-Richtlinie dahinter, was nun zwingend umgesetzt werden muss. Allerdings gibt es Spielräume. In Frankreich sollen große Magazine mit Begrenzer weiterhin zulässig sein.

    Hier der Link zum Video der Aufzeichnung der Beratung von gestern:
    https://www.bundestag.de/mediathek?vide…r&mod=mediathek

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (12. November 2019 um 12:25)

  • Ist dass mit den Magazinen nicht der Alleingang von Deutschland gewesen? Soweit ich es mitbekommen habe wird dies doch garnicht von der EU gefordert.

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  • Bin gerade bei Minute 35. Speit knallt nur Statistiken runter ohne diese in irgendeiner Form zu erklären. Stattdessen nur falsche Schlußforderungen, Vermutungen und Behauptungen. Man denke nur an seine Statistik "Sicherstellungen".

    Wieviele von den angeblich illegalen sichergestellten Waffen mußten z.B. zurückgegeben werden, weil Sie nicht illegal waren? Oder zu Straftaten. Hier gibt Er selbst zu, daß diese sich weder verändert haben noch daß dafür legale Waffen benutzt wurden! Trotdem spricht Er von Aufrüstung, schürt Angst, ...

    Sorry aber Herr Speit ist derart mies, subjektiv und in keinster Form ehrlich und objektiv. Da könnte ich kotzen.

    Leider bisher auch Null zu Armbrüsten. Auch nicht vom DSB. Sehr schade und traurig!

    Bei dem stundenlangen Gerede gehen auch Kernpunkte unter.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Bis Minute 50:
    Frau Triebel mit einem Satz zu Armbrüsten. Immerhin.
    Auch Herr Hess von der AfD ist hier positiv.

    Lindh von der SPD sagt in etwa (in aller Selbstherrlichkeit): Völlig egal auf die Anhörung oder einiger Minister, ....
    Wir entscheiden das (alleine) im Parlament. Da könnt ihr machen, was ihr wollt. Geht auch nur in Richtung Sicherheit.

    Minute 60:
    Linke und besonders Grüne natürlich A unwissend und B nur auf angebliche Sicherheit bedacht. Die Grünen haben auch nur und ausschliesslich Herrn Speit angesprochen. Da wird klar, welche Interessen die Grünen haben. Die Enteignung legaler Waffenbesitzer!

    Gruß Play

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (12. November 2019 um 12:51)

  • Ist dass mit den Magazinen nicht der Alleingang von Deutschland gewesen? Soweit ich es mitbekommen habe wird dies doch garnicht von der EU gefordert.

    Nein, da liegst du falsch. Es ist ein Verbot von großen Magazinen gefordert, aber die Richtlinie sieht Ausnahmen für Sportschützen vor. Genau um diese Ausnahmen geht es, denn diese sind im deutschen Entwurf (so) nicht vorgesehen. Da wären noch Spielräume möglich, insbesondere bei dem Altbesitz.

  • Floppyk, gab es auch Stellungnahmen zur Nachtsicht-/-zieltechnik?

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich kann mich nicht erinnern, schau aber selbst. Den Link habe ich oben gepostet.
    Aber Nachtsichtvorsätze und Schalldämpfer für Jäger werden kommen. Die sind nie in Frage gestellt worden.

  • Ah. Heinrich ist auch der Vollhonk, der die "Waffenverbotszonen" (z.B. in Hamburg) eingerichtet hat. P.S. Wie Er selbst sagt OHNE WIRKUNG! Kollegen hätten aber das Gefühl daß .....
    Und Er will noch mehr und zeitliche Verbotszonen. Also z.B. von 8:00 bis 11:00 verboten, von 11:00 bis 13:00 erlaubt, ....

    Das grenzt schon an Religion, Homöopathie, Handlesen. Was für ein Vollhonk.

    Positiv allerdings zu Deko- und Salutwaffen (Altbesitz).

    Gruß Play

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    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (12. November 2019 um 13:25)

  • Kann man solchen Leuten nicht den Zugang zu
    politischen Ämtern verbieten?
    Zuverlässigkeit wäre schon mal nicht gegeben.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Speit kriminalisiert die Sportvereine. Motto: Straftäter gehen in Vereine, um dort für Straftaten, ... zu trainieren.

    Gruß Play

    Natürlich!
    Besonders Kampfsport Vereine, Schützenvereine und sogar Fahrschulen sind betroffen. Ebenso der Chemieuntericht in der Schule weil man damit Bomben basteln kann..... ach die Bundeswehr ist auch so ein Verein!

    Ausser Dackelzüchter sind alle Vereinmitglieder potenziell gefährlich!

    Hmm.... vielleicht werden die Dackel auch zur Menschenjagd abgerichtet?!

    Verbieten wir besser alles, vielleicht hilft es ja! Und wenn nicht, haben wir es wenigstens versucht!

    :bash:

  • Für die guten zwei Stunden Parlamentsfernsehen fehlt mir im Moment leider die Zeit.
    Aber es ist ja schon mal nicht negativ, wenn man nicht viel darüber hört.
    Nach Lektüre der schriftlichen Zusammenfassung bin ich relativ positiv überrascht, wie bei der Expertenanhörung auch von Behördenseite Kritik in unserem Sinne an dem Magazinverbot geübt wird.
    Sowas bin ich vom BDK etwa nicht so gewohnt.
    Von den Grünen kam ja anscheinend wieder nur unqualifizierter Stuss, aber das war ja auch nicht anders zu erwarten.
    Aber gerade beim Thema Nachtsichtvorsatzgeräte bin ich schwer enttäuscht von meinem Landesjagdverband. Der bzw. dessen Präsidium (immerhin 10 von 64.000 Mitgliedern) sagte, diese Technik sei nicht notwendig und die Missbrauchsgefahr zu hoch und daher würde der Verband hier nicht unterstützen. Schön, wenn einem der eigene Verband soviel Vertrauen entgegenbringt :cc .
    Aber der der Vizepräsident versprach auf einem Seminar zum Thema, eine Mitgliederbefragung durchzuführen.
    Mal sehen ob und wann die kommt...

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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  • Es gibt Aufbewahrungsvorschriften die einzuhalten sind. Das begrenzt die Zahl der Waffen aufgrund baulicher Grenzen ohnehin.

    Wenn man verhindern will das sich Leute nur auf die Zombieapokalypse vorbereiten muss man halt fordern mit jedem Kaliber einmal im Monat oder meinetwegen 18 mal im Jahr zu trainieren... Ach halt, das ist ja schon so...

    Das kann man sicherlich anders lösen, da ist die Lösung mit 12/18x pro Waffe schon nicht die Richtige, viele Sportschützen haben Mal schnell 10 Waffen, das wären min. 120x/Jahr Training. Und woran macht man das Fest, wieviel Schuss müssen da pro Waffe gemacht werden? 1 Trainingseinheit oder reicht 1 Schuss?
    Letzteres würde heißen dass viele nicht mehr richtig trainieren würden, sondern ihre Waffen nur noch zum "Pflichtschuss" durch die Gegend karren würden.
    Und wie du schon selbst bemerkt hast, die Lagerkapazität begrenzt die max. Menge der Waffen sowieso. Und selbst wenn sich da Jemand 5 Stufe 0 Waffenschränke in die Wohnung stellt, was soll's? Mehr als 2 Hände hat Niemand, das "Gefährdungspotenzial" ist bei 1, 2 oder auch 100 Waffen das Gleiche.
    Im letzten Fall hat sich Jemand eine Waffe mit einem 3D Drucker selber gebaut, das kann keiner kontrollieren und die Technik wird immer besser/stabiler.

  • Der bzw. dessen Präsidium (immerhin 10 von 64.000 Mitgliedern) sagte, diese Technik sei nicht notwendig und die Missbrauchsgefahr zu hoch und daher würde der Verband hier nicht unterstützen.

    Die Großkopferten der Jägerverbände sind für viel
    Unheil im WaffG verantwortlich. Zum Brechen!

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Gibt's denn Beispiele für den Missbrauch der Nachtsichtvorsatzgeräte?

    Nö.
    Die Vorsatzgeräte sind ja legal und ohne Beschränkung zu kaufen, solange die Verwendung auch solo oder in Verbindung mit einem Fernglas möglich ist, sog. Dual Use Vorsatzgeräte.
    Die Teile wären aber gerade mit Blick auf die ASP eine wertvolle Hilfe bei der Schwarzwildjagd.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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  • Nö.Die Vorsatzgeräte sind ja legal und ohne Beschränkung zu kaufen, solange die Verwendung auch solo oder in Verbindung mit einem Fernglas möglich ist, sog. Dual Use Vorsatzgeräte.
    Die Teile wären aber gerade mit Blick auf die ASP eine wertvolle Hilfe bei der Schwarzwildjagd.

    Das meine ich ja. Die haben Angst vorm Missbrauch aber keiner sagt wie der denn dann aussieht.