Fallender Wind / Aufwind

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.412 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Mai 2019 um 09:52) ist von andreas65.

  • Mich würde mal interessieren, wie Eure Erfahrungen beim Field Target mit fallendem Wind und Aufwind sind.
    Speziell bei Entfernungen schon ab 20m habe ich mit zwei Schützenfreunden ganz grausame Erfahrungen gemacht,
    wie stark das Diabolo anscheinend nach "unten" gedrück wird.

    Die Abweichungen liegen z.B. bei 27m, mit unter bei bis zu 1,5/2cm. Die größte Katastrophe ist, daß man nicht an-
    nähernd dieselben Möglichkeiten, wie bei kräftigem Seitenwind hat (vorhalten).

    Wie sieht eure Erfahrung aus? Haben die Profis vielleicht eine Idee, wie man dem entgegenwirken bzw. sein eigenes
    Schießverhalten optimieren kann.

    Field Target Club Nordhessen
    SILHOUETTEN-STAMMTISCH SG STEINHORST 1850 e.V.

  • Zuerstmal sollte man überprüfen, wie groß die Windstärke in der jeweiligen Richtung ist. Dazu gibt es sehr günstige Anemometer z.B. bei eBay, die durchaus dieser Aufgabe gewachsen sind. Einfach mal bei Wind in die Lane gehen und das Messgerät waagrecht halten um die Auf- bzw. Abwinde zu messen. Dann mal vergleiche, wie stark der Wind weht bei seitlicher Abweichung. Die Abweichung wird dann immer gleich kompensiert, indem man seitlich raus, bzw. höher oder tiefer hält, genauso wie beim Seitenwind. Da gibt es keinen Unterschied.

    Meine Erfahrung ist, dass das Verhältnis bieder Komponenten so deutlich ist, dass man die Höhenabweichung vernachlässigen kann, solange man nicht über eine tiefe Schlucht schießt.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Auf die kurze Entfernung. . .20m in Bodennähe eher nicht 1,5-2m über dem Boden.
    Wie bereits geschrieben nur über der Schlucht.oder am Hang, am Hang kann es je nach Wetterlage starke Auf und Abwinde geben !

    Aufwind und Abwind meiner Erfahrung als Modellflieger und Segelflieger nach erst ab 20-25m Höhe (bei optimalen Bedingungen)
    Es sei den man hat einen Staubteufel auf der Lane :

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    Oder es ist eine Graviationsanomalie :thumbsup:

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  • Beim Long-Range Schießen kennt man auf- und abwärts gerichtete Windströmung durch Topographie oder Bauwerke.
    In wieweit sich der Windeinfluss beim LG-Schießen ganz konkret auswirkt, kannst Du im Thread:
    "Long-Range mit freien Luftgewehren" nachlesen. Auch das Thema Abwind kam da zur Sprache.
    'Trailfinder' hatte damals ganz interessante Tests gemacht.

    Gruß Technixx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Hintergrund ist der, daß wir auf einem halboffenen Stand geschossen haben,
    der auf ca. 17m überdacht und im hinteren Drittel offen war.
    Der Stand ist aber auf allen vier Seiten zu. Nur halt im hinteren Drittel oben offen.
    Wirklich wahrgenommen haben wir den Wind dadurch natürlich nicht.
    Wir sind nur fast verzweifelt an den Ausreissern.
    Geschossen wurde von drei Schützen, mit drei verschiedenen Gewehren
    und zwei verschiedenen Diabolosorten.
    Bei uns allen war dasselbe Problem vorhanden. Enge zentrierte Schussgruppen,
    mit plötzlichen Ausreissern nach unten.

    Field Target Club Nordhessen
    SILHOUETTEN-STAMMTISCH SG STEINHORST 1850 e.V.

    Einmal editiert, zuletzt von Rumms (28. Mai 2019 um 20:05)

  • Ich gehe mal davon aus, dass es sich nicht um wirkliche Fallwinde handelt, sondern dass der Wind sich dort küselt.
    Das heißt, er stößt im offenen Teil des Standes an die Wand und wird dort runtergedrückt und verwirbelt.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ein gutes Hilfsmittel im Sommer ist die Beobachtung von Pollenflug, Staubpartikeln und Gräsern im Luftstrom durch das Zielfernrohr, wenn die Parallaxe nicht 100%ig eingestellt ist.

    Meist verläuft der Luftstrom schräg nach oben oder unten. Je nachdem, ob er mit oder gegen den Geschossdrall angeht, verändert sich der Drop und Geschossversatz unterschiedlich stark.
    Mir persönlich hat das Filmen durch das Zielfernrohr unter extremer Zeitlupe zu den meisten Erkenntnissen verholfen.
    Den Drop durch von oben einfallende Winde gibt's tatsächlich.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.