Teile selber drehen mit Drehbank.

Es gibt 880 Antworten in diesem Thema, welches 135.157 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. März 2024 um 20:43) ist von Curcuma.

  • Ich habe mir eine gebrauchte Tisch- Drehbank gekauft und habe heute mein erstes Teil selber gedreht.

    Ich wollte mir selber eine vordere Federführung für mein Knicklauf- Luftgewehr bauen.
    Dafür habe ich mir einen POM- Stab besorgt, die benötigten Maße ermittelt von Feder und Kolben.

    Mir ein Stück von dem POM- Stab abgesägt und in die Drehmaschine eingespannt.

    Dann habe ich den Rohling Plan abgedreht.

    Dann den Rohling auf das benötigte Kolben und Federmaß abgedreht.

    Dann habe ich ebenfalls mit der Drehbank, in der Mitte vom Rohling eine Loch gebohrt, damit die Federführung auf die Kolbenstange geschoben werden kann und mit einer Eisensäge den Rohling in 2 Teile getrennt.

    Als nächstes alles noch wieder Plan gedreht und auf Maß gebracht.

    Fertig waren meine ersten beiden Federführungen.

    Dann habe ich geschaut, ob es passt.

    Die Federführung sitzt jetzt Stramm in der Feder und in dem Kolben. Perfekt! :)

    Jetzt kann ich die Kanten noch etwas mit Schleifpapier entgraten und die Federführung einsetzen.

    Demnächst werde ich noch ein paar Dinge ausprobieren mit der Drehbank.
    Ich bin selber schon gespannt, wie sich manche Ideen umsetzen lassen.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Mal einfach so gefragt.

    Fällt das nicht unter das Verbot Waffen zu bearbeiten? Wird damit nicht die Leistung angehoben?

  • Quatsch, das bisschen mehr Vorspannung macht garnichts, das kompensiert gerade mal das setzen der Feder durch den Gebrauch. Außerdem überprüft man so einen Umbau ja auch immer mit nem Chrony.

    Des weiteren weiß der Ferrobell was er tut ;)

  • Nur das Bearbeiten von waffenwesentlichen Teilen ist verboten....
    Also Lauf absägen wär dann schon grenzwertig. Egal ob Leistung erhöht oder verringert wird

  • Mal einfach so gefragt.

    Fällt das nicht unter das Verbot Waffen zu bearbeiten? Wird damit nicht die Leistung angehoben?

    Ich finde es gut, daß Du bei Unwissenheit, kritisch nachfragst.
    Natürlich erhöht man damit die Leistung, da man hiermit die Vorspannung erhöht.
    In einem abgesteckten Rahmen, der die Grenze bei 7,49 Joule setzt, ist das auch
    gar nicht schlimm. Ferro überprüft diese Maßnahmen natürlich mit einem Chronometer
    und stellt dabei auch einen Sicherheitsbereich sicher, der diese Grenze auch bei
    verschiedensten Diabolotypen nicht überschreiten läßt.

    Das machen wir alle so, da ein Chronometer IMMER günstiger als eine Strafe ist.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Mal einfach so gefragt.


    Die Federführung soll keiner Leistungssteigerung dienen und wäre dafür, alleine wohl auch untauglich.
    Die Federführung soll Schwingungen der Feder unterbinden und die Feder in der Mitte des Kolbens zentrieren. Dadurch wird das Gewehr bei der Schussabgabe ruhiger und es wird einfacher, daß Ziel zu treffen.
    Selbstverständlich wird darauf geachtet, das die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden.
    Die Leistung auf über 7,5 Joule zu erhöhen, würde eher auf Kosten der Präzision gehen, weil sich der Prellschlag erhöht und das Gewehr unruhiger wird. 7,5 Joule reichen für mich und meinen Schießsport auch voll aus.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Also eine Grauzone - eigentlich darf doch nur ein Büchsenmacher solche Veränderungen an Systemrelevanten Teilen vornehmen und ein neuer Beschuss ist doch eigentlich auch fällig?

  • Das würde ja dann für jedes tbt-kit gelten @Jiggs


    Mittlerweile wäre es einfacher einmal bei @Ferrobell auf abonnieren zu klicken, als das ganze jedes Mal in einem seiner tollen Beiträge zu tun. Ich beneide ihn um sein Geschick und die Möglichkeiten, aber im positiven Sinne!

    Gruß Chris


    Perfecta 32 - Feinwerkbau 300S - Haenel III-60 - Diana 25 (BJ 55) - Diana 75 - Weihrauch HW 40 - Diana 75 T01 - Smith & Wesson 79 G - Umarex Legends S40 - Beretta PX4 Storm, Diana 35, in der Reihenfolge eingetrudelt :thumbsup:

  • Ich möchte nicht, das es in diesem Thread um die Gesetzeslage geht, was man darf und was nicht!
    Ich möchte in diesem Thread auch keine Anleitung geben, wie man illegal sein Gewehr auf unerlaubte Leistung steigert. Das liegt mir fern.

    Es soll in diesem Thread um Teile gehen, die man mit der Drehbank anfertigen kann.

    Ich bitte das zu berücksichtigen.

    Wenn jemand über die Gesetzeslage diskutieren möchte, soll er das bitte in dem entsprechenden Thread tun.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Also eine Grauzone - eigentlich darf doch nur ein Büchsenmacher solche Veränderungen an Systemrelevanten Teilen vornehmen und ein neuer Beschuss ist doch eigentlich auch fällig?

    Nix Grauzone!
    Wer sich nicht auskennt solle nicht so einen Stuß schreiben!
    Das WaffG kennt keine systemrelevanten Teile es kennt nur
    wesentliche Teile und die sind abschließend aufgezählt.
    Und eine Beschußpflicht gibt es für Luftpumpen überhaupt nicht.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Nix Grauzone!Wer sich nicht auskennt solle nicht so einen Stuß schreiben!
    Das WaffG kennt keine systemrelevanten Teile es kennt nur
    wesentliche Teile und die sind abschließend aufgezählt.
    Und eine Beschußpflicht gibt es für Luftpumpen überhaupt nicht.

    Ja vielen Dank für diese nette Antwort!
    Außerdem habe ich keinen Stuss geschrieben sondern lediglich etwas gefragt! Also auch nichts behauptet oder halb wissen oder sonst was verzapft!

    2 Mal editiert, zuletzt von Jiggs (22. April 2019 um 22:47)

  • Schön das du dazu einen eigenen Thread aufgemacht hast.

    Erfahrungsgemäß machen Diskussionen darüber, was erlaubt ist und was nicht, einen Thread kaputt.
    Es wird dann nur noch darüber gestritten, wie wer das Gesetz auslegt und das eigentliche Thema geht verloren.

    Oftmals verliert der Threadstarter oder auch andere, die interessante Beiträge liefern könnten, die Lust über das eigentliche Thema weiter zu schreiben und das Forum ist wieder um ein gutes Thema ärmer.

    Deshalb reagieren manche auch sehr heftig darauf, weil es ärgerlich ist, das schon so viele gute Threads, durch das Thema Gesetzeslage geentert wurden und dadurch verloren gingen.

    Planlos geht mein Plan los.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ferrobell (23. April 2019 um 09:45)

  • Hallo Ferrobell,
    ich möchte auf das Startthema zurückkommen.

    Da ich gerade eine alte Daisy Mod.21 restauriere, stehe ich vor einem ähnlichen Problem. Ich würde gerne Federführungen aus Kunststoff einbauen, um den Prellschlag zu reduzieren und eine präzisere Kolbenführung zu erreichen. Irgendwelche Leistungsthemen sind irrelevant, da die Daisy weit unter der 7,5J-Grenze liegt.
    Soweit ich das erkennen kann, hast du unverstärktes POM verwendet.
    Meine Fragen:
    -Warum unverstärktes POM? Wäre glasfaser- oder glaskugelverstärktes Material nicht besser, da eine höhere Zug- und vor allem Druckfestigkeit erreicht wird?
    - warum überhaupt POM? Es gibt unendlich viele Kunststofftypen, und hier habe ich ein echtes Auswahlproblem. Ich favorisiere hier eher PA66 25-30%GF. Aber auch ein POM 25-30%GF oder 25-30%GK ist in der Auswahl.
    - meine erste Überlegung war ein PTFE, hier ist eine geringere Reibung vorhanden, aber auch die Druckfestigkeit ist geringer.
    - Ideal wäre ein POM mit PTFE und GK oder GF, finde ich aber leider nirgends.

    Hast du hier schon Erfahrungen mit unterschiedlichen Kunststoffen bezüglich Verschleiß/Haltbarkeit gesammelt?

    Ich habe keine besondere Begabung, ich bin nur leidenschaftlich neugierig
    Albert Einstein (1879-1955)

  • Hallo,

    Erfahrungen mit Material habe ich noch nicht gesammelt!
    Ich muss mich noch erst mehr mit dem Thema befassen.
    Ich habe POM genommen, weil die meisten fertig angebotenen Federführungen auch aus POM sind.

    Teflon würde ich für gleitende Teile wie zb. Kolbenringe nehmen, die keinen großen Druck aushalten müssen.

    Schöne Grüße

    Planlos geht mein Plan los.

    RxNIznfLcu3TfsI0O5CwuGJ0QlPf5w2LcQr7VdOJ-rp-ZPYlq7aXTX98tWRHhD5WB3lqh3F8h09LKGZwOVegoIDXwgggWAG8b_j0wzFJ9Txf6UUXv_QfNcBIyrz1fCa7mSmknI5jOLdhVU3JSj2zGPskJgjkNG8y-SK7Dmel_LZhelAL1lRM5TfFQ7DA1AGXakN69yexxrqkai3AV9KSYE8f_da3Wa5L6dziVeH_eFKUUpyfE5nDQz_eYvzDWUNpB-S0NH6MY1BywFfxFqHjuV8MD9EI_i1Ct1mRhOqfwapTFV5Hgg68NtHs2CIWgOU8cB2-NcIe02lIORbzgoJGwbyzng9gL1X7IcBsLJEnYWIKYz7jaOGoFksgXByNJgCpe8usY0KbF_na1_BuzweTv31-5SEZd2jXiJy-Jh4duyKYxEpmQroHM0f51Pf6r1fTJJ5g0dJo7T4NARUu9p_lBR0LU0FLQKbtyPIE7OW5DKCNHVFljF1yp9nKaIlpYyKLR_ixsukJpHGXB8-86KiJnEer-7gqeD0H8UGQ7gYNaGsYRcIgcKLo_hoIFu_Lh6dQmOdCVg=w590-h80-no