Teile selber drehen mit Drehbank.

Langsam und nass schleifen. Dann werden die auch scharf.

Das ist gar nicht so schwer.
Ein ganz einfacher Schleifbock reicht aus,
nur muss man die Scheiben sauber abziehen.
Dazu verwendet man einen Diamanten. Gibt
es oft für 1,- Euro auf dem Flohmarkt. Gute
Abrichter bekommt man bei eBay um 20,- Euro.
Den in einen kleinen Schraubstock spannen
und mgl. gerade an der drehenden Scheibe
entlang führen bis die schön gerade ist.

Den Drehstahl zuerst mal nur an der Seite mit
dem Freischliff nachschärfen; also den linken
Drehstahl von vorne. Ich fange damit immer
unten an und drehe Ihn dann ganz langsam bis
die eigentliche Schneide auch von der Scheibe
bearbeitet wird. Damit kommst du einige Zeit
aus und wenn sich das Gefühl für das Schleifen
eingestellt hat kannst du auch andere Seiten
bei Bedarf nachschleifen.

Wendeplatte würde ich auf deiner Maschine
nicht einsetzen. Die sind für Schnittdrücke gebaut
bei der es dein Maschinchen zerlegt. Mit kleinen
Schnittdrücken funktionieren die aber nicht richtig.
Schon HM-Schneiden sind nur tauglich wenn Sie
richtig scharf sind - das geht nur mit einer guten
Diamant-Scheibe (und die ist nicht billig).

Moin Leute
Bei den heutigen Preisen geht nichts über Wendeplatten ...

"Und ist die Drehe noch so klein,

... mit passender Platte wird es super fein" ...

PS: Aber auch an der Drehe ist es wie beim Treffen, .... der schwächste Punkt ist meist der Mensch ...

Gruß Wolf

ich wollte gerade schon schreiben es kommt drauf an was du mit der Wendeplatte machen möchtest, es gibt auch welche nur zum schlichten?!

Hallo
Du kannst auch Wendeschneitplatten nachschleifen damit sie schärfer oder spitzer werden . Am besten mit einer Diamantscheibe . Dann ist bloß die Beschichtung weg , aber für Deine Zwecke noch ausreichend denke ich .
Gruß Dirk

Zitat von HW-Pega

ich habe es als "Industriemechaniker" mal gelernt wie man die schleift.... ist aber auch schon 16Jahre her.

Industriemechaniker, Maschinen- und Anlagenbau, zweites Lehrjahr hier. Drehmeißel anschleifen haben weder ich noch sonstwer aus meiner Klasse bisher gehabt und da spreche ich von Azubis vom 30 Mann-Betrieb bis hin zu Aurubis, Hochbahn oder HHLA. Bohrer anschleifen kann, außer mir, auch keiner, scheint mir.

Zum Thread an sich:
Gefällt mir, ich hab auch immer so meine Ideen, demnächst ist noch eine Mündungsbremse für SSW fällig.
Wo nehmt ihr eure Drehmaschinen für Privat her? Ich hätte gerne noch so eine kleine Maschine für um und bei 300€, die man sich auf den Esstisch stellen könnte.

Zitat von Blonder

Ich hätte gerne noch so eine kleine Maschine für um und bei 300€, die man sich auf den Esstisch stellen könnte.

Dann wäre eine Emco Unimat DB 200 empfehlenswert.
Die ist noch komplett aus Guss und nicht aus Alu. Mit
etwas Geduld findet man eine bei eBay um 300€.
Wenn du sehr viel Geduld hast kannst du eine Version
mit Induktionsmotor finden. Der hat 125 statt 90 Watt
und ist dauerlauffest (die Kollektormotoren dürfen nur
8 min. lang laufen und müssen dann abkühlen).

eben gesehen, läuft noch zwei Tage....https://www.ebay.de/itm/Tischdrehb…d0AAOSwbfRcwJw6

Die MD65 ist legendär, eine gute Maschine aus der DDR.
Mit dem Zubehör wird die aber noch um einiges teurer.
Und mit 55kg hebt man die auch nicht bei Bedarf mal auf
den Küchentisch. Wenn man einen Platz dafür hat ist Sie
empfehlenswert und wesentlich besser als die billigen
Chinesen.

Ich stell mal meine Große vor: Klippfeld 11A, mit Glasmessstäben, Digitalanzeige und FU-Steuerung.

Und hier die Mittelgroße. Echter russischer Maschinenbau, aus dem vollen Block geschnitzt. Technica Universal.

und noch eine für die kleinen Dinge im Leben. Emco Unimat 3. Noch nie benutzt, steht unter einer Haube im Büro als Eyecatcher.

Ein Leben ohne Drehmaschine ist möglich, aber sinnlos.

@Ferrobell Sorry Heiko, dass hier gerade dein Thread ein wenig geentert wird, aber es passt ja auch ganz gut hier rein...

Da hier anscheinend gerade die ganzen Experten versammelt sind, hätte ich auch noch eine Frage:

Was haltet ihr von der Proxxon PD400?
Bzw. hat jemand diese Maschine und kann von seinen Erfahrungen berichten?

Vielleicht auch im Vergleich zu den o.g. Gebrauchtmarktmodellen.
In Testberichten kommt sie ja auch ganz gut weg!
Wäre da nicht der Preis von knapp 2 Mille!!!

Ganz nett aber bei weitem nicht steiff genug.
In der Preisregion würde ich eine Emco Compact 8
oder gar eine V10P ins Auge fassen.

Zitat von rawing

Ich stell mal meine Große vor: Klippfeld 11A, mit Glasmessstäben, Digitalanzeige und FU-Steuerung.

Mal meinen soeben gestiegenen Neidfaktor beseite gelassen; ich hoffe du hast deine Elektrik (sprich FI) entsprechend angepasst. Der Betrieb eines Frequenzumrichters führt zu einer Vormagnetisierung eines "Standard" FIs und verhindert somit die Auslösung. Im Ernstfall schützt er damit nicht mehr.
Bei einphasigem Betrieb (also 230V) nicht ganz so tragisch weil üblicherweise keine harmonische Auslastung des Netzes vorliegt, bei 400V aber wichtig.

Soweit ich das erkenne ist das der einphasige 2,2kW-FU
aus dem Land des Lächelns. Der darf an einen FI Typ A
angeschlossen werden.
Das steht im Zweifel in der jeweiligen Betriebsanleitung.
Wenn da nix steht schließt man FU's ohne FI an. Bei einer
festen Installation und geerdeter Maschine ist das zulässig.