Teile selber drehen mit Drehbank.

Ich habe erst ein einziges Mal auf meiner wackeligen Bastel-Maschine ein Aluteil gedeht
und es gab keine Rattermarken.
Warum?
Weil ich einen leicht schräg zur waagerechten angeschliffenen Stahl genommen habe.
Die Späne werden dann abgeschnitten.
Geht natürlich nur bei Rohren oder Rundteilen die Gerade gedreht werden.
Wenn ihr ein Plättchen nehmt dann zieht das Alu den Meißel und das Drehstück an,
und lässt es wieder los, und das ständig.
Das gibt dann das Rattern.

Nein, ich habe sonst von Drehen keine Ahnung.

Für Aluminium braucht man sehr scharfe Schneiden, Stahl
dagegen dreht man mit verrundeten Schneiden. Die Platten
gibt es in beiden Ausführungen. Alu mit einer Platte die
für Stahl geschliffen ist führt häufig zu Rattermarken.
Aluplatten dagegen funktionieren auch in Stahl, man darf
allerdings nur sehr wenig zustellen. Das ist bei der kleinen
Maschine aber ohnehin der Fall.

PS: Aluminium neigt sehr zu Aufbauschneiden.
Schmieren hilft. Spiritus oder Petroleum sind gut
geeignet. Ich verwende gerne WD40 - das ist ja nur
Petroleum mit sehr wenig Weissöl. Durch die Kanüle
kommt es sehr gut in Bohrungen.

Hallo,

hast du das Teil ganz neu gedreht oder wolltest du es abdrehen?

Wenn du ein solches Teil neu drehen willst spanne es immer nur kurz ein und drehe ab. Dann spanne nach. Ein langer Kragarm wird immer abdrehen.

Gruß Viper

Hallo,

es gibt für solche Teile noch einen Trick.

Es gibt kleine Schleifmaschinen mit Schleifband. Oder. Mit der Hand kann man auch das Schleifband halten und dann drehen lassen. Damit kann man Material wegnehmen ohne das Teil ganz kaputt zu machen. Allerdings stets messen! Ist langwierig aber geht.

Gruß Viper

wenn Du irgendwann ähnliches machen möchtest, besorg Dir ein Rohr passe aussen oder/und innen Durchmesser an und schlitze es in der Länge. So bekommst Du eine art Spannzange.

Gruss Yosepf E.

ich mach meine drehsachen, auch metall, auf der kleinen hobbydrechselbank und mit feilen , auch schlüsselfeilen und schm irgelpapier.

das meiste geht damit.

gruß edwin

Zitat von Ferrobell

Ich wollte es abdrehen! Original passt es nur für eine HW 77/ 97 und es sollte so angepasst werden, das es für eine HW98 passt.

Ich habe mir vorher schon gedacht, das mir das Teil kaputt geht und deshalb war ich extra vorsichtig.
Trotzdem ging es in die Hose!
Man konnte es leider auch nicht gut einspannen. Ich hatte extra dick Isolierband um das Teil gewickelt, damit ich es besser einspannen kann.

Bei so kleinen Teilen kann so etwas leider schnell passieren. Erst recht bei einem weichen Material, wie Messing.

Hallo,

das Umwickeln mit Isolierband finde ich keine gute Idee. Das Material gibt beim Festziehen nach.

Für solche Probleme drehe ich mir ein Futter, damit ich besser spannen kann. Mit der Reibahle gerade innen passend gerieben. Dann der Länge nach geschlitzt. Grat entfernen und mit Schulkreide Fett und Öl wegnehmen. Mit diesem Futter verteilen sich die Spannkräfte und du machst keine Riefen in das Werkstück.

Gruß Viper

Eine Verlorene Spannzange mache ich meistens aus
einem Stück POM. Das braucht man nicht zu schlitzen
weil es genug nachgibt um zu klemmen.
Es ist gleichzeitig fest genug daß der Stahl nicht einhakt.

Sieht super aus und ist strömungsmäßig auch besser.

Gruß Play

Moin, meine Lieben. Mach Dir am Besten mm Markierungen auf den Kegel, damit Du auch vernünftig verschieben kannst. Das ist auch für's Aufschreiben besser. Noch en kleiner Tipp, viele Engländer erreichten die besten Gruppen zwischen 9 + 12mm Kegelabstand zur Laufmündung.

Zitat von Ferrobell

Am Wochenende werde ich mal testen, ob sich die Präzision mit dem Kompensator verbessern lässt.

Sei aber nicht enttäuscht, wenn das Gegenteil eintritt ...

1.) In dem sehr kleinen Schußkanal des neuen Kegel
wird das Geschoß auf ein Luftpolster treffen.
2.) Ich vermute, du hast nur gebohrt und nicht gerieben,
dadurch könnte es zusätzlich zu Verwirbellungen kommen,
wenn der Luftstoß der Waffe das Geschoß in dem
engen Kanal überholt, was nicht gut wäre für die weitere Reise.

Der Absorber an der Walther-LP jedenfalls hat nur eine kurze "Schneidkannte"
und geht dann weit auf, die werden sich dabei was gedacht haben.

Ist nur zur Info, wünsche dir viel Erfolg ...
Gruß Wolf

Falls du magst, kann ich dir mal den innendurchmesser von dem Steyr Kompensator ausmessen.
Wie Oben bereits genannt, würde ich auch die Bohrung reiben, damit sie so glatt wie möglich ist

Falls es deine technischen Mittel zulassen, würde ich noch, wie auf dem Bild, aussenrum Löcher bohren.
Man Beachte auch, dass die Mittlere Bohrung leicht angefast ist

Zitat von Ferrobell

Gerne!

Dann baue ich das nach und teste das mal aus!

Vielleicht bringt das ja etwas.

Edit:
Den äußeren Ring werde ich wohl nicht so gut hinbekommen.

Wird aber zeitlich erst morgen Mittags irgendwann
Dann liefere ich dir auch bessere Bilder

Die Bohrungen würde gehen also Quasi wie auf einer Uhr

12
9 O 3
6

Das sollte mit Anreißnadel und Körner machbar sein