Kleine Anekdote: Ich kam als Frischling mit einem alten Federdruckgewehr mit China-Optik in den Verein zum FT-Schießen. Nach einiger Zeit habe ich mir auch die Großkaliberschützen bei ihrem Tun angeschaut. Da war gerade das deutschlandweite GRA-Treffen (findet übrigens diesen Samstag wieder statt, falls es jemand noch nicht weiß). Was sehe ich da, einen Typ mit einer leibhaftigen Desert-Eagle, dem ich interessiert bei Krachmachen zugeschaut habe. Auf meine Frage, ob es eine .44 Magnum sei, verneinte er mit dem Hinweis .50 Action Express und ob ich auch mal schießen möchte. Ich, ganz ohne WBK, bisher nur Luftgewehr geschossen, ohne Erfahrung, lange nach der trögen BW-Zeit. Kurzum, es war ein großartiges Erlebnis.
Getoppt wurde es dann vom Nebenmann, der danach fragte, ob ich auch seine Waffe schießen möchte. Eine wahrhaftige .500 S&W von Smith&Wesson mit kurzläufigem Kompensatorlauf. Der Feuerball war atemberaubend.
Dessen Nebenmann bestand darauf, dass ich nun auch seine Waffe schießen müsse. Unwissende sahen da einen langweiligen Westernrevolver mit langem Lauf, der sich als fein satinierter Freedom-Arms Single-Action-Revolver von höchster Güte entpuppte. Der Ratschlag "Gut festhalten!" war angesicht des Kalibers .454 Casull durchaus angebracht und der Rückstoß mehr, als mir damal lieb war. Das dicke Grinsen danach ging mir den ganzen Tag nicht mehr aus dem Gesicht.
Das ist es also, was einem unbekannten Neuling in einem ach so verstaubten DSB-Verein passieren kann.