Weihrauch HW 55 Frage zu Schaft

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 8.819 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Januar 2020 um 11:55) ist von verodog.

  • Hallo,

    wie würde so ein Laufmantel befestigt werden?
    Ist das wie beim Walther 55?

    An meinem anderen HW55 (Burgo) ist übrigens
    auch kein Laufmantel vorhanden.

    Eine Frage zur Feder.
    Das System ist ohne :F:
    Es liegen zwei Federn dabei.
    Eine ist 20.5 cm lang und hat 28 Windungen.
    Die andere ist knapp 23,5 cm lang, hat 29
    Windungen und eine dickere Drahtstärke.

    Weiß jemand, was da original drin war und
    hat die Maße für mich?

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Ja, der Laufmantel liegt wie bei der LG55 am Kornträger an.

    Eine originale Prä-F habe ich leider nicht hier rum liegen, aber eine originale F. Wenn dir das weiterhilft schau ich gleich mal.

  • Hallo Patrick,

    hier mal die Maße der F-Feder von einem 1972er 55M und einer neuen F-Ersatzfeder von JSWC Gotha:

    Original:

    L: 222 mm
    AD: 19,7 mm
    ID: 14,1 mm
    Windungen: 32
    Drahtstärke: 2,9 mm
    Enden angelegt/geschliffen

    Feder (Ersatz) Gotha:

    L: 210 mm
    AD: 20 mm
    ID: 14,3 mm
    Windungen: 27 1/2
    Drahtstärke: 2,9 mm
    Enden angelegt/geschliffen

    Vielleicht hilft dir das ja weiter!

    PS:
    Die Maße der Ersatzfeder entsprechen denen einer aktuellen HW50 F-Feder.
    Gehe davon aus, dass es auch diese sind.

    Gruß
    Frederik

  • wie würde so ein Laufmantel befestigt werden?

    Nun meiner ist im Bereich vom Korntunnel ausgefräst , da dieser
    auf dem Lauf geklemmt ist
    und wird hinten mit einer Schraube , welche in einer Senkung im
    Lauf befestigt .

    Erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Hallo,

    mein HW 55 wächst immer mehr zusammen.

    Heute sind eine gebrauchte Kimme und ein
    gebrauchter Korntunnel angekommen.
    Als Korn ist das Perlkorn drin. Klasse!

    Eine gebrauchte Abzugseinheit ist unterwegs.

    Demnächst läuft auf eGun auch ein Kleinteile-
    Konvolut aus. Da ist auch ein Abzugsbügel dabei.
    Mal schauen.

    Dazu mal eine Frage. Sind die Abzugsbügel für
    die HW 35/55-Modelle eigentlich immer aus
    Metall, oder gibt es die auch in Kunststoff?

    Für das alte Schätzchen möchte ich natürlich
    eines in Metall. Ideal wäre natürlich ein 'langer'
    Abzugsbügel, vom alten Modell, aber ich komme
    auch mit einem anderen zurecht.

    Leider habe ich von den Modellen nichts in
    meinem Fundus und suche daher weiter.

    Es gibt inzwischen die alten Lederdichtungen wieder.
    Ich denke, das baue ich auch wieder ein.
    Wie sind denn die Kunststoffdichtungen mit der
    Adapterplatte einzuschätzen?
    Hat da schon jemand Erfahrungen damit?

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hallo,

    heute kam ein gut gebrauchter Rekord-Abzug hier an.

    Bald ist das HW 55 wieder lebendig! :D

    Rasch zerlegt...

    ...entfettet und gereinigt.

    Jetzt wird es nach Anleitung unseres Unfallchirurgen poliert, dann versuche
    ich mich wieder am Zusammenbau.
    Die Federn machen mir noch bissle Sorgen, aber das wird schon werden.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • ...und hier zeigt sich wieder ganz deutlich, warum diese
    Weihrauch-Produkte zwar hochwertig, aber leider auch
    nervig sind.

    Sie sind unnötig kompliziert.
    Typisches Westprodukt.

    Ein Haenel-Match-Abzugssystem, verfügt über zwei
    Gehäusehälften. Zur Überholung, nehme ich eine
    Gehäusehälfte ab, nehme die Komponenten raus
    und baue alles wieder sinngemäß wieder ein und
    anschließend zusammen.

    Man erkennt den Aufbau und die Funktion, Aus- und
    Einbau sind logisch und selbsterklärend.

    Beim Rekord-Abzug, fummelt man alles aus dem halb-
    geschlossenen System heraus.
    Man muss dabei zwar eine gewisse Reihenfolge einhalten,
    kann aber Lage und Abstützung der beiden Biegefedern
    für Rasthaken und Fangklinke ist beim Ausbau nicht erkennen.

    Die Teile flutschen raus und die Federn liegen auf dem Tisch.

    Ohne vernünftige Anleitung:

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    ...wird man zum Hirsch.

    Und fummelig ist das Ganze...

    Grmpf.

    Nun denn.
    Zusammen ist das Teil jetzt wieder und der Vati ist auch
    wieder etwas versöhnt.

    Noch ein paar Kleinteile und der Wiedererweckung des HW 55
    steht nichts mehr im Wege.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • So, jetzt ist alles beinander.

    Die neue Lederdichtung muss noch ein lecker Oelbad nehmen,
    dann werde ich es zusammenbauen.
    Das Teil wird richtig schön.
    Und irgendwann finde ich noch den alten Abzugsbügel, mit der
    langen Basis. Dann ist's perfekt.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • ...

    Nix ist mit Zusammenbau.

    Habe erst den Lauf komplettiert.
    Kornhalter, Riemenhalter, Visierung und Laufdichtung.

    Dann habe ich den Kolben zusammengebaut, neue
    Lederdichtung, Standardfeder (war noch eine 13,5
    Joule-Feder dabei, die wohl auch dem Originalzustand
    entspricht).
    Die habe ich aber nicht montiert. Habe die Feder kaum
    zwei Zentimeter drücken können, schon gar nicht so weit,
    dass ich das System zusammenschrauben kann.
    Das wollte ich dem alten Schätzchen nicht mehr zumuten.

    Beim Zusammenbau von Lauf und System, dann die
    Ernüchterung. Ich bekomme die Spannstange nicht
    in die Aussparung in der Systemhülse eingefädelt.
    Habe ewig rumprobiert, aber wenn ich es schaffe, die
    Stange in die Führung einzufädeln, steht die in einem
    unmöglichen Winkel ab.

    Beim Vergleich mit meinen Burgos zeigt sich, dass die
    Stange total verbogen ist und zwar sowohl horizontal, als
    auch vertikal.
    Davon war beim Kauf allerdings nicht die Rede gewesen.

    Habe die Stange jetzt mehrfach gerichtet, aber irgendwo
    schrappt's dann doch immer.
    Habe jetzt eine Neue bestellt.
    Zusammenbau muss noch warten...

    War jetzt definitiv das letzte Projekt dieser Art.
    So langsam gehen mir die alten verhuzten Prügel auf die
    Nerven. Immer, wenn man denkt ein günstiges Restaurierungs-
    Objekt zu haben, kommt hinterher irgend ein Schei$$ zum
    Vorschein.

    Aber das muss noch werden. Basta.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Das kommt vom Fremdgehen. :P

    Ne, nee.

    Den Ausschlag gab das Haenel 49a, dass ich für den 49a-Bericht
    restauriert habe.
    Habe es verkauft und inzwischen auch wieder da.
    Das hat mich schon genug geärgert.

    Jetzt diese Pleite. Man kann sich nie so ganz sicher sein, wenn man
    was gebraucht kauft. Zu viel Phantasie beim Verkäufer, zu viel Risiko
    beim Käufer.

    Ist übrigens ein Knicker mit Laufverriegelung und somit fernab jeglicher
    Kritik. Hat Haenel mit I-53 und 303-8 Super auch trefflich hinbekommen.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hallo,

    ...heute kam die Spannstange.

    Mann, hat sich das Ding gewehrt. :cursing:

    Spannstange umbauen war kein Hexenwerk.
    Die Distanzscheiben für den Lauf waren schon eher
    etwas nervenaufreibend.
    Dann hat sich die Achsenschraube plötzlich geweigert
    reinzugehen. Durchschlag ging sauber durch, Schraube
    nein.
    Vorher ging's noch. Bekloppt.
    Als ich endlich alles zusammengetüddelt hatte, holte ich
    mir die Abzugseinheit dazu.
    Da kam mir das Grübeln. Ich hätte schwören können, dass
    der Kolben von oben einhakt.
    Wenn ich mir den Abzug jetzt so ansah, wurde mir klar, dass
    dem nicht so ist. Also hatte ich den Kolben verkehrt herum
    eingebaut.

    Toll!

    Also alles nochmal zerlegt (li-la-laune...), Kolben gedreht und
    System wieder zusammengebaut. Diesmal weigerten sich die
    Distanzscheiben mit Kräften sich wieder einbauen zu lassen.

    Abzugseinheit rein und siehe da, die mitgelieferten Haltebolzen
    waren zu lang. *mpf!*

    Bolzen angepasst.

    Alles zusammen. Jetzt ging's ans Einschäften.

    Vordere Schaftschraube, passt.
    Hintere Schraube (durch den Abzugsbügel in die Abzugs-
    einheit) passt auch.
    Hauptschraube Mitte... nein.

    Alles noch mal auseinander, Schraube ist zu dick.
    Also dünnere Schraube rein.
    Geht nicht. Zu kurz.
    Dünne Schraube raus und mit Dicker verglichen... gleich lang.
    Kann doch nicht sein.

    So langsam hatte ich die Faxen dicke.

    Der Fehler war der Schraubenkopf. Die dicke Schraube hat 10mm
    Kopfdurchmesser, die Dünne 12mm.

    Schraubenkopf angepasst. Brüniert. Passt.

    Endlich. Alles beinander.

    Probe... Spannen... ei-ei-ei... sehr spürbarer Widerstand beim
    Einrasten. Dann 'klack' und geht.
    Aber nicht schön. So kann das nicht bleiben.
    Da muss ich nochmal bei. hab' aber keinen rechten Plan, an was
    das jetzt liegen kann. *seufz*

    Aber jetzt nicht und morgen nicht und ganz lange nicht.
    Ab damit in den Schrank. Dort kann's gut aussehen, bis ich
    wieder Lust habe da dran zu gehen.

    Das war jetzt definitiv das letzte Bastelobjekt.
    Noch mal so eine Krücke und mir vergeht die Lust vollends.

    Aber hübsch geworden ist's trotzdem. Wenn man bedenkt, dass
    alles mit einem verhunzten, beschädigten Schaft angefangen hat,
    ist's doch ein nettes Gewehrchen geworden.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Das war jetzt definitiv das letzte Bastelobjekt.
    Noch mal so eine Krücke und mir vergeht die Lust vollends.

    :roll: Ich liebe deinen Humor..!

    Wenn dein Ärger sich gelegt hat, legst du ja doch wieder los. ;) Ich kann auch nur sagen: Zum Glück! Was du hier in den letzten Jahren präsentiert und dokumentiert hast.... Wäre auch zu schade um deine Restaurationsfähigkeiten. Habe schon ne Menge durch´s Mitlesen deiner Beiträge gelernt.

    Zumindest rein optisch ist die HW übrigens grossartig geworden, den Rest kriegst du auch hin, da bin ich sicher. :thumbsup:

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Zitat von Schütze B.

    Wenn dein Ärger sich gelegt hat, legst du ja doch wieder los.

    Nee, nee...

    Hat mir aber keine Ruhe gelassen, die Krücke.

    Hab's nochmal geschossen und irgendwie hat sich das 'nicht richtig' angefühlt.
    Nach einigen Schüssen hat dann auch der Abzug an zu klemmen gefangen. :cursing:

    Habe dann mein Burgo zum Vergleich hergenommen und mir fiel auf, dass der
    Abstand des Laufriegels zum Schaft nicht korrekt war. Viel zu groß.
    Und das System lag leicht verdreht im Schaft, wodurch der Abzug nun rechts
    am Abzugsbügel geschliffen hat und klemmte.

    ;(

    Mal wieder ausgeschäftet und mit dem Burgo verglichen.
    Der, welcher den Schaft innen verpfuscht hat, hat die Auflage des Systems vorne
    im Bereich der Halteschraube schräg ausgefräst und zudem auf der rechten Seite
    höher gelassen, als links.
    So zeigte der Lauf, bzw. das ganze System leicht schräg nach oben und durch die
    Erschütterunen beim Schießen hat sich das System auch leicht nach links verdreht.
    Das kommt davon, wenn das System nur von unten verschraubt ist und nicht auch
    noch seitlich.

    Habe mit dem Dremel die Systemaufnahme vorne sauber ausgefräst und in der
    Höhe angepasst. Bei der Gelegenheit habe ich die Abzugseinheit noch einmal aus-
    gebaut und im Bereich des Rasthebels noch einmal gefettet.

    Jetzt sitzt das System sauber im Schaft und der Kolben rastet etwas weicher ein.
    Ganz optimal fühlt es sich aber nicht an. Habe derzeit ein anderes Abzugssystem
    im Auge. Sollte ich es bekommen, werde ich das probeweise einbauen. Stammt
    original aus einem HW 55 S - System.


    Auf die paar Euronen kommt es jetzt auch nicht mehr an. Schaft und System waren
    mit knapp 60 Euro noch recht günstig. Mit allem Schnick und Schnack bin ich aber
    inzwischen bei 200 Euro angekommen.
    Was man nicht alles so macht, wenn man's unbedingt will... :rolleyes:

    liebe Grüsse ... Patrick