Umstieg von Federkraft auf Pressluft?

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 12.865 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Februar 2019 um 16:29) ist von Marechal.

  • Wenn ich dann an der Parallax und an der Vergrößerung hin und herdrehe, stimmt's dann auf einmal wieder.

    Klarer Fall von ZF das eben nicht prellschlagfrei ist.

    Man möchte weiter kommen und bei weiteren als auch bei kürzeren Distanzen muß man das Schussbild möglichst konstant wiederholen können.

    Ich schieße auch lieber größere Distanzen. Die Grundpräzision testet man aber erst mal auf 10m. Mit 10m Schussbildern kann man gut Vergleiche ziehen, das ist so üblich. Wenn da der Streukreis passt, dann auch auf den größeren Distanzen.

    Insofern hätte mich gerne interessiert wer von den Schützen den Umstieg von Feder auf PCP miterlebt hat und ob der Fun-Faktor größer ist.

    Ich hab mit Feder angefangen, bin dann auf Pressluft, dann auf Vorkompression und nun wieder auf Feder aber mit Prellschlagdämpfung. Und ich kann sagen, ich kann mich einfach nicht festlegen. Jedes System hat so seine Vorteile. Für FT wird es sicher noch mal ein PCP Gewehr werden, bei HFT bleibe ich bei gedämpfter Feder und für Benchrest und Long Range wirds sicher bei PCP und Vorkomprimierern bleiben. Und beim Plinking ist das alles Wurst, da wird alles queerbeet geschossen was nicht bei drei im verschlossenen Behältnis ist. :D

    Da ich ein relativ schlechter Schütze bin schieße ich wettkämpfe nur mit PCP.

    Du hast wenigstens Eier und bist ehrlich. :D:thumbup:

    Ich schieße auch beides und mir macht beides Spaß. Beide Systeme haben ihren Reiz.

    Amen. :thumbup:


  • die HW 100 auch für alles darüber. Welches Schussbild jetzt das konstantere ist, ist mir relativ egal. In erster Linie schieße ich aus Spaß an der Freude. Loch in Loch schaffe ich aber etwas öfters (auf gleiche Entfernung) wohl eher mit der HW 100.

    Die HW110 in 16Joule hätte ich auch gerne mal getestet auf 30m/40m/50m.

  • Kann mir jemand seine Erfahrungen betreffend der Schussbilder übermitteln? Mich würde insbesondere interessieren,
    ob es den Schützen nach Umstieg gelungen ist, ein konstanteres Schussbild zu ermitteln.

    Es gibt Leute, so wie ich die mit PCP angefangen haben und mit Preller nicht klarkommen.
    Preller IST schwieriger und man muß wesentlich mehr beachten um eine super Präzision zu bekommen. Umgekehrt: Wie bereits gesagt, ein guter Prellerschütze wird mit PCP auch gut klarkommen. Prellerwaffen sind eben Zicken und Divas, die gerne immer wieder mit Problemen überraschen und zu schlechten Ergebnissen führen können.
    Preller schiessen ist wirklich Kunst und ich freue mich das wir in D so gute Prellerschützen im Nationalteam haben.
    Aber selbst denen machen die Waffen manchmal einen Strich durch die guten Ergebnisse.

    Ich selbst schiesse HW30S nur zum Vergnügen und um eine achtsamere Haltung zu trainieren, die mir auch beim PCP-Schiessen nützlich ist.

    Es gibt immer noch genug Prellerschützen im FT die besser schießen als mancher Klasse 1 oder 3 Schütze.

    Jepp, aber diese Schützen ballern auch mit PCP besser als die meisten anderen PCP Schützen.
    Ich nenne da mal Jan H., Timo K.,Thorsten R. und Frank E.

    Gruß Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (16. Februar 2019 um 21:20)

  • Nicht umsonst beschriebt man die Welt der Pressluftschützen als "die dunkle Seite der Macht" (Luke: “Ist die dunkle Seite stärker?” - Yoda: “Nein. Nein… nein. Schneller, leichter, verführerischer.”), während sich die Preller eher als die Jedi sehen, eine kleine, fast vergessene Gruppe einer alten Religion mit dem Hang zu Masochismus.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Feder und prellschlagfrei muß sich ja nicht ausschliessen. Nur heutzutage eben sehr aufwändig in der Fertigung, viele Bauteile usw.

    Ich erkenne bei einer Diana 75 (Federkraft)..an Prellschlag...nichts! Genau so wenig wie bei einer FWB300.

    Das sind geniale Konzepte, aber preistechnisch heute nicht mehr umzusetzten. Zu aufwändig einfach.

  • Klarer Fall von ZF das eben nicht prellschlagfrei ist.

    Steht zwar drauf auf der Walther Verpackung, aber das sehe ich anders. Habe noch einmal die unterschiedlichen Zielscheiben (30m/40m/50m/30m) nachstudiert und den Schussablauf im Hirn noch einmal ablaufen lassen. Sieht ganz so aus. (Ist schon das Zweite, das ich von 4komma5/Walther erhalten habe. Das erste hatte eine totale Macke.)

    Die original Weichrauch 16Joule Exportfeder war auch etwas krumm oben, die ich von Versandhaus Schneider erhalten habe. Ne Feder, egal ob 7,5 oder 16 sollte schon ganz gerade sein. Die kann man rollen auf einer geraden Tischoberfläche ohne dass es Klack, Klack, Klack macht beim Rollen.

    Und das "Made in Germany" ... ist ja peinlich.

    PCP reizt mich sehr, aber nur die von F auf 16J tunebaren. Viel Geld für 7,5 auszugeben ohne Möglichkeit auf 16 upzugraden, das ist wie ein teurer Rechner und eine viel zu kleine Festplatte und zu wenig RAM Speicher nach einem knappen Jahr. Wenn die meisten eh nur 10-15m schiessen, dann sollte man das "F"-Gesetz auf 4,5Joule runtersetzen. Das reicht auch locker für 10-15m sicher schießen im Garten auf Privatgrundstücken. Das reicht dann für das P18-Gesetz, "gerade 18 Jahre geworden".

    Walther Dominator 1250 ist da gerade so mein Favorite in Sachen "upgradable" PCP. Da hat man nach oben noch ein wenig Luft um das mal zu testen bis die Polizei kommt. (Muß ich vorher noch meinen alten WWII Panzer aus der Garage räumen.)

    Es gibt viele Zuarbeiter (Link1, Link2) die fleißig testen und mitentwickeln und optimieren. Ich habe manchmal fast den Eindruck, die kennen sich besser aus als der Hersteller selbst.

    Ich dachte immer Germany wäre so das top of the top in (Fein)Mechanik- und Handwerks- und Präzisions-Kunst. Da sind die Australier ja noch besser mit den FX Guns.

    So viel Geld für "verblombte" 7,5Joule. Ich weiss nicht ... anstrengendes Thema. Und dann noch Optiken testen.

    PS: Gut dass ich nicht für die Bundeswehr arbeite und Geschosse entwicklen muß. Bei den Ausgaben im berliner Staatshaushalt wundert es einen auch nicht mehr, dass der Bundeswehr das Material ausgeht. Sowohl zu Luft als auch zu Land.

    2 Mal editiert, zuletzt von yorhekin (16. Februar 2019 um 22:31)

  • Das sind geniale Konzepte, aber preistechnisch heute nicht mehr umzusetzten. Zu aufwändig einfach.

    Es gibt noch ein einziges Gewehr. Ein Seitenspanner mit Federkolben und Rücklaufsystem der immer noch gebaut wird. Diana 54 Airking. Das Ding kostet neu 600€. Theoretisch könnte man so ein System auch kostengünstig umsetzen. Aber das was dabei rauskommt wäre dann wahrscheinlich wie der Vergleich zwischen Diana 30 und Oktoberfestgewehr.

    Wenn ein Hersteller das vernünftig angeht könnte so ein Gewehr für 350-400€ VK machbar sein. Aber wer macht das schon...

  • PCP reizt mich sehr, aber nur die von F auf 16J tunebaren. Viel Geld für 7,5 auszugeben ohne Möglichkeit auf 16 upzugraden, das ist wie ein teurer Rechner und eine viel zu kleine Festplatte und zu wenig RAM Speicher nach einem knappen Jahr. Wenn die meisten eh nur 10-15m schiessen, dann sollte man das "F"-Gesetz auf 4,5Joule runtersetzen. Das reicht auch locker für 10-15m sicher schießen im Garten auf Privatgrundstücken..

    Walther Dominator 1250 ist da gerade so mein Favorite in Sachen "upgradable" PCP. Da hat man nach oben noch ein wenig Luft um das mal zu testen bis die Polizei kommt. (Muß ich vorher noch meinen alten WWII Panzer aus der Garage räumen.)

    Bisschen seltsam deine Ansichten. Die Frage nach irgendwelchen Berechtigungen stelle ich gar nicht erst...

  • Sieht aber eher nach "externen" Rücklauf ala FWB 300 aus...

    Genau so. Ein schönes Teil eigentlich, aber der Preis... Da nehme ich doch lieber eins der alten Matchgewehre für weniger als die Hälfte und hab noch einen besseren Abzug und einen Match-Schaft. Für 350€ wäre das Ding ein Renner gewesen. Aber für 600€ ist es wohl eher ein Ladenhüter.

  • Tja, wir sind eine aussterbende Spezies!

    Das wollte ich damit nicht sagen. Ich meine nur, wir Leben jetzt im Zeitalter schon fast 2020. Feder, das ist für mich so 70er Jahre Technik oder gar früher. So ähnlich wie WWI-Technik. Die Meditation im Stehen-Üben auf 20/30/40/50/60m mit genug Kraft am Ender der Luftstrecke, das kann ich auch mit PCP mit genügend Joule.

    Da bauen die Youngsters ja schon bessere Dinger. (Da berührt die Kugel noch nicht mal mehr den Lauf).

  • Ein schönes Teil eigentlich, aber der Preis.

    Eben...es ist einfacher und billiger, einen Presslüfter zu bauen. Der Preis schreckt natürlich ab....obwohl ich das Ding cool finde.
    Aber ich hab ja meine Schätzchen.

    für 300-400 wahrscheinlich nicht machbar...

  • für 300-400 wahrscheinlich nicht machbar...

    Ich wette die Airking wird weit über Wert verkauft. ;) Irgendwann mal, wenn die Restbestände abverkauft werden sollen, dann fällt der Preis vielleicht auf den realen wert der dann tatsächlich unseren Vorstellungen entspricht. :D Siehe Walther Torminathor. Erst soll das Ding 1000€ kosten und nun wird es plötzlich für unter 400 verkauft, einfach so. Als ob die einfach so 600€ pro Stück wegwerfen würden... Die haben nur lange genug 600€ extra an einem 400€ Gewehr verdient. :new15:

  • Feder, das ist für mich so 70er Jahre Technik oder gar früher.

    PCP ist aber sowas von 16. Jahrhundert! Schon Franzosenkönig Henry IV hatte eines. Man denkt nur an das Pressluftgewehr, mit dem der komplette Nordwesten der USA erobert wurde, oder an das tiroler Schnellfeuergewehr von 1780.

    Federdruckkolbenkompressionssportgeräte dagegen sind hochmodern. Erst in letzter Zeit beginnt man die Innenballistik richtig zu verstehen und jedes Jahr kommen vielversprechende, neue Modelle auf den Markt, mit nie zuvor gesehenen technischen Spielereien.

    Mach bitte erstmal deine Hausaufgaben und lese dich in das Thema Luftdruckwaffen ein.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)