Einschiesshilfe - Laser Bore Sight

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 9.485 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. März 2019 um 10:45) ist von Waldeule.

  • So,

    bestellt im "Land des Lächelns"
    für 12,75 €

    Für den Preis kann man das Risiko eingehen.
    Auf jeden Fall hat man erstmal was zum Spielen.

    Für den Preis kein Risiko,aber evtl.überrascht Du uns ja auch positiv.

  • so nun isser da.

    Passt in Kaliber 4,5
    Dorn außen 4,27 mm, Material: Alu.
    Die Zentrierhilfen sind aus Kunststoff, sitzen auf einer Messingschraube M 2,5.
    Das Zentrieren ist relativ einfach, bisschen Feingefühl, so das der Dorn sich mit leichtem Widerstand einführen lässt. :S

    Nach der Montage habe ich den Laser 4 x jeweils um 90 Grad gedreht.
    Konnte keine nennenswerte Positionsveränderung feststelle. (Siehe Foto).

    Testwaffe: Umarex RP5 mit 4x32 Walther (Kit-Zubehör)

    Bisschen übel ist die Stromversorgung.
    Die Batterieaufnahme fasst 3 Knopfzellen AG13, LR44 etc. und dient gleichzeitig als Schalter.
    Das Einsetzen erfordert einige Übung.

    Was man nicht tun sollte ist, die Batterieaufnahme im Laser zu belassen.
    Das Ein- Ausschaltsystem funktioniert technisch nicht. Es sind keine Einrastfunktionen
    vorhanden.

    Ich habe mich entschieden die Batterieaufnahme nur bei Gebrauch des Lasers einzusetzen.

    Ist wohl auch so gedacht, weil im Etui eine Aussparung dafür vorhanden ist.

    Wenn man bedenkt dass das Ding 12,75 € gekostet hat kann man nichts dazu sagen.
    Für den ersten Einsatz bin ich zufrieden.

    Und da ist noch die Geschichte mit dem Blei.
    Gestern habe ich mir, unter anderem, 4 alte Konservendosen mit Blei in den Wagen geladen
    und bin zu unserer Mülldeponie gefahren.
    Rechte Spur für Privat Pkw ohne Anhänger.
    Eingangstor mit Einweiser.
    Einweiser: was bringen sie den schönes.
    Antwort: alten Teppich und 4 Dosen Blei.
    Einweiser: Was ist Blei, ist das Metall?
    Antwort: Ja das ist Metall
    Einweiser: dahinten links steht der Metallcontainer, da können sie es reinwerfen.
    Antwort: das ist aber giftiges Metall, deshalb komme ich extra zu euch.
    Einweiser: das macht nichts, das wird im Hochofen eingeschmolzen und da
    verbrennt das Gift.
    Diskussion überflüssig, bin dann reingefahren und habe dort ein Schuppen für Schadstoffe
    entdeckt. Dort wurde mir das Blei abgenommen.
    Habe dann den Dialog geschildert.
    Antwort: was erwartest du von jemanden dem gestern unser Gärtner einen Currybaum verkauft hat.

    Gruss
    Radi

  • Schöner Bericht-Danke-,na ist doch prima wenn das Gerät funktioniert entgegen manchen negativ Urteilen.

  • Und da ist noch die Geschichte mit dem Blei.
    Gestern habe ich mir, unter anderem, 4 alte Konservendosen mit Blei in den Wagen geladen
    und bin zu unserer Mülldeponie gefahren.

    Verstehe ich das Richtig?
    Kostenlos abgegeben?

    Ich schreibe lieber nicht, was ich vor 6 Wochen bekommen habe, für ein Kilo Blei.

    Preis ist zur Zeit einiges runter, kann aber nächste Woche wieder hoch sein.

    Schrottpreis für Blei, ist momentan etwas "pokern".

    Gruß Otti

  • Kapier ich nicht... ?( ...Wo ist der Witz mit dem Currybaum ?

    wollte keinen Witz machen.
    Die Sache ist tatsächlich so abgelaufen.
    Mir gings ums Blei, Currybaum war Nebenprodukt und hat das Ganze vervollständigt.
    Gruss
    Radi

    PCP Pistolen und div.

  • Der "Witz" ist, daß es keinen Currybaum gibt.

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Eben, nur hat es den Anschein, daß der Typ, der den Baum kaufte, genau das glaubte. Endlich Currypulver direkt von der Quelle :D

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Die Laser-Bore-Sight-Geräte haben allesamt den Nachteil, dass sie nicht die korrekte Lage des Zielfernrohrs ( parallel zur Laufseele ) erfassen.
    Auf kurze Distanzen von 10m bis 20m macht sich dieser Montagefehler kaum bemerkbar. Man gleicht den Versatz mit der horizontalen Klickverstellung aus und fertig ist die Sache.

    Ganz anders sieht es jedoch aus, wenn es auf deutlich weitere Distanz geht. Insbesondere, wenn die ballistische Flugbahn sich stärker krümmt. Über die Höhenturmverstellung oder das Absehen wird dem entgegengewirkt.
    Liegt die optische Sichtline ( Line of Sight ) nicht völlig parallel zur Laufseele ( Bore-Line ), dann kreuzen sich diese Linien irgendwo dort, wo man sie mit der Klickverstellung hingedreht hat, "damit es passt", wie bereits von einigen Usern gepostet.
    Nach diesem Schnittpunkt geht die Sichtachse in die andere Richtung auf. Auf geringere Entfernung ist das nicht dramatisch und wird auch nicht wahrgenommen, weil der Schützenfehler und andere Einflüsse größer sind, als die verursachten Auswirkungen.

    Krümmt sich jedoch die Geschossflugbahn zusehends, dann wirkt sich dieser Fehler zusehends aus und wird gleichzeitig mit dem Verkantungsfehler über die Distanz hinweg in seiner Auswirkung erheblich verstärkt.
    Kennt man diese Auswirkungen nicht, dann geht das Rätselraten los, warum die Treffer daneben liegen. Meist wird dann anderen Ursachen vermutlich nachgegangen, ohne wirklich weiter zu kommen.

    Ich persönlich arbeite generell mit dem Leupold Zero-Point Boresighter, der eine optische Strichplatte in das Absehen einspiegelt, die unglaublich genaue Zentrierungen der Optik und der Montagen gleichzeitig erlaubt. Darüber hinaus kann man zusätzlich über diese Strichplatte die Genauigkeit der Klickverstellungen direkt am Gewehr überprüfen und dies mit einer identischen Einschieß-Strichkarte vor Ort am Schießstand in "Real World" überprüfen.

    Über dieses Thema gibt es einen interessanten Beitrag, der schon etwas älter, dafür jedoch brilliant geschrieben ist und nichts an Aktualität verloren hat.

    Leupold Zero Point Schussprüfer / Boresighter

    Gruß, Technixx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Ich weiß immer noch nicht wozu das Laser Bore Sight gut ist. Beim Luftgewehr ist es egal. Bei den kurzen Entfernungen von ~10m für den ersten Schuss liegt man immer auf der Scheibe, selbst mit China-Waffen, -Montagen und- Zielfernrohren.

    Bei scharfen kann man durch den Lauf schauen und selbst ohne eine vorherige Laufjustierung sind Waffen, Montage und Optik i.d.R. hochwertig genug um selbst auf 100m in der Nullstellung zumindest eine Scheibe von 50x50cm zu treffen. KK wegen der schon deutlich gekrümmten Flugbahn eben auf 50m.

  • yacuza: Bitte mache Dir doch mal die Mühe aufmerksam zu lesen, was geschrieben steht. Ansonsten bitte nochmals melden, dann mache ich Bilderchen zum Verstehen.

    Kernaussage ist, dass man sich den Laserkrams schenken kann, weil man sowieso auf 10m auf der Scheibe liegt, wie Du ja selbst schon sagst. Ich zitiere Dich ja nur...sinngemäß.

    Fortgeschrittene brauchen etwas anderes, oder helfen sich auf andere Weise. Hierzu gehört unter anderem das Teilchen von Leupold.
    Ansonsten schenkt man sich den Kauf von solchen Pseudoboresightern und kauft sich für das Geld lieber ein paar anständige Diabolos oder anständige Munition.
    Für dieses Billigdingens bekommt man bereits 2 Patronen .338 Lapua Mag. 250 Grain.

    Nix für Ungut,

    Edit: Hier mal ein Link, wie ich´s mache beim Einrichten des ZF

    Einrichten mit dem Leupold Kollimator


    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Technixx (8. März 2019 um 22:45)

  • Ich bezog mich auf einfache Laser-Schussprüfer, wie sie auf den ersten zwei Seiten beschrieben werden. Ich erkenne an, dass der Leupold Schussprüfer ganz praktisch ist, um zu erkennen, ob das Absehen in der 2. BE bei Vergrößerungswechsel wandert oder wie genau die Klickverstellung ist. Dann brauche ich für diese Prüfung keine Vorrichtung um die Waffe einzuspannen oder muss dafür keine Schüsse abgeben. Habe ich was zum einspannen, ist es wieder obsolet.

    Die weiteren Funktionen halte ich immernoch für entbehrlich. Ich bin weiterhin der Meinung, dass man mit ordentlichem Material beim ersten Schuss auf der Scheibe ist. Egal ob mit dem Luftgewehr auf 10m oder mit scharfen auf 50-100 Ausgehend vom ersten Treffer kann ich den Abstand von Zielpunkt und Einschlag in horizontaler und vertikaler Richtung messen, in Klicks umrechnen und bin ab dem zweiten Schuss im Ziel. Nach weiteren 4 Schüssen habe ich eine Gruppe und mache die letzte Feinkorrektur. Für andere Entfernungen gehts wie bei dir mit dem Ballistik-Rechner weiter.

  • Beim Luftgewehr ist es egal. Bei den kurzen Entfernungen von ~10m für den ersten Schuss liegt man immer auf der Scheibe, selbst mit China-Waffen, -Montagen und- Zielfernrohren.

    Egal ist hier leider nicht viel. Ganz egal, was diese Prüfgeräte anzeigen und besser machen könnten - sie sind, rein rechtlich, in einer echten Grauzone. In DE darf niemand im privaten Bereich ein Ziel mit Fremdwirkung anzielen, das betriftft auch Laserbore, völlig egal in welchem Kaliber.
    Für alle diejenigen, die sich hier im nichtsanktioniertem Bereich befinden - lest das weg!
    Ich habe gerade ne gründliche HD hinter mir und solch ein Laserbore wäre ein gefundenes Fressen gewesen. Ihr spielt mit euren Lizenzen und den Persilscheinen, vergesst das niemals.
    Und wisst ihr was? Ich wurde wegen eines gefundenen Springmessers von 1990 angezeigt, damals legal erworben, seit damals in irgendeiner Kiste vergraben, aber heute war das eine komplett böse Sache mit Staatsanwaltschaft und Richerspruch.
    Laserbores sind keine Kavaliersdelikte, denkt daran, ich möchte das nur mal herausstellen, es wird einem immer quergelegt und ganz egal, ob legal oder nicht, geht das immer in die falsche Richtung.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Schön das Du uns hier mal Deine pers.Erfahrung ausführst , aber hier geht es um Technische Vorgänge und nicht um Rechtliche.