Hallo Schießsportfreunde,
da ich hier neu bin, möchte ich mich vorstellen.
Ich war 40 Jahre lang beruflich u.a. Waffenträger, habe in den 70er Jahren in NRW mitgeholfen, PSK (Präzisionsschützenkommandos) auszubilden, Vorderlader von Kal. .38 bis .58 geschossen, Munition für .357 Magnum, .243 und .308 wiedergeladen, demzufolge einen noch gültigen Sprengstoffschein. Aus Altersgründen im letzten Jahr alle Waffen meiner WBK verkauft oder verschrottet. Der Jagdschein wird nicht mehr verlängert.
Seither habe ich die meisten Waffen durch CO2-Versionen ersetzt, soweit es geht. Ich nehme nur Modelle, zu denen ich einen direkten Bezug habe, wie auch immer.
Nun zu meinem Anliegen, wie in der Überschrift ersichtlich ist.
Vor etwa 2 Monaten habe ich begonnen, einen transportablen Schießstand zu entwerfen, der a) ein Schießén in Wohnungen erlaubt, b) im weiteren Ausbau eine Fernsteuerung ermöglicht und c) Diabolos und verkupferte Blei-BB unbeschädigt auffängt zwecks mehrfacher Verwendung (jawohl, das geht).
Außerdem sollte die Anlage auch ohne Elektronik leicht nachzubauen sein.Für den ersten Aufbau genügt eine Bohrmaschine mit Bohrer für Holz 10 mm und eine Metallsäge oder Rohrschneider.
Laut Zeichnung werden benötigt: 2 Bretter 800mmx200x18/2 Bretter 600x200x18/ 4 Alu-Rohre 10 mm Durchmesser/ eine Wolldecke o.ä. für die Rückwand zum Auffangen der Geschosse.
Vor dem Zusammenschrauben oder -nageln werden gem. Zeichnung 4 Löcher 10 mm in beide 800er Bretter gleichzeitig gebohrt, damit ist die exakt waagerechte Lage der Alu-Rohre gesichert. Alle 4 Löcher werden so mit einer Feile o.ä. so erweitert, dass die Rohre leichtgängig eingeführt werden können.
Warum sitzen die später hinteren Löcher nicht genauso hoch wie vorne? Weil da auf der oberen Stange eine Tapetenrolle aufgesetzt wird, der roten Linie entsprechend nach vorne-unten und rückwärts auf die Aufwickelrolle geführt wird. Die Tapetenrollen sind 53,5 cm breit und sollen auf der Rückseite möglichst weiß und glatt sein.Das ist unsere spätere Projektionsfläche.
Während drei Alu.Rohre nach dem Außenmaß der "Kiste" bündig geschnitten werden, muss die untere/hintere Aufwickelstange beidseits etwas herausragen, denn hier werden zwei Drehknöpfe angebtracht. Damit wird die Papierrolle, wenn keine Fernbedienung angebracht ist, nach Beschuss weitergezogen.Die Aufwickelrolle bekommt in der Mitte einen Schlitz zum Einfädeln der Papierrolle, außerdem in 2 Löchern zwei kleine Holzspitzen, die das erste Aufwickeln erleichtern. Die Rückseite wird mit dem "Kugelfang", also der erwähnten Wolldecke, verhängt. Ich hatte das Glück, ein paar Quadratmeter echten Schießvorhang zu bekommen und faltete ihn zweifach. Nachdem ich aber die CLA hatte, musste ich das Tuch vierfach falten. Also ist hier testen, je nach Material, angesagt.
Dann habe ich, was auf weiteren Bildern später zu sehen ist, zwei klappbare Alu-Rohre links und rechts im Innern angebracht. Ohne Papierrolle setzte ich hier zwei Pendelunterteile ein. Sie wurden so abgesägt, dass entweder das Original-Schwein wieder aufgeschoben wird oder es kann auch eine herkömmliche Ringscheibe aufgeschoben werden.
Es stehen schon nach dem Aufbau zwei Möglichkeiten zur Verfügung, nämlich das Aufmalen von Symbolen/Bildern, oder das Schießen auf die veränderten Pendel. Wer einen Beamer hat, kann damit beliebige Bilder auf die Papierrolle (deshalb möglichst weiß) projizieren: das ist die dritte Möglichkeit.
Die fernbediente Steuerung sowie das Anbringen einer Innenbeleuchtung habe ich eingebaut, weil ich alle Teile noch liegen hatte.
Die Seuerung besteht aus Fernbedienung 2,4 Ghz, Empfänger und Getriebe aus Panzernodellbau.
Die Zeichnung (600x600 auch möglich)
Vorderansicht mit Blenden u. Beamer
Aufwickelrohr mit Spannschlitz und Holzdornen
Gemalte Ziele
Gestecke Ziele auf extra Stange