HW30S Tagebuch vom Umbau

Es gibt 758 Antworten in diesem Thema, welches 123.659 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. April 2022 um 18:58) ist von ripper11.

  • @Unfallchirurg


    Ein Kugellager hinter der Feder haben diverse Hatsan.
    Ich hatte noch nie eins auf aber ich meine auf einer Ersatzteilzeichnung
    oder einem Video vom 135 so etwas gesehen zu haben.

    Ob ein Drehkolben was bringt weiss ich nicht.
    Den Drehimpuls beim Schuss mag er unterdrücken, den beim Prellschlag unterdrückt er nicht. Mein getuntes LGV schlägt jedenfalls wie ein Krokodil um sich.

    Neben den freien Kolben mit breitem Schlitz gibt es ja noch gefesselte Kolben.

    Das Walther Century in der Ausführung mit dem XM Abzug hat zum Beispiel einen
    gefesselten Kolben, ( bei der Ausführung mit dem XT-Abzug weiss ich es nicht )
    und zusätzlich ist die Feder im Kolben verstemmt bzw verklemmt.

    Und ich meine das Anschütz 135 hätte auch einen gefesselten Kolben.
    Ob das was bringt weiss ich auch nicht, auch hier hat man zumindest beim Prellschlag
    einen extremen Drehimpuls.
    Es ist ein mühsames Geschäft den Entwicklern von Luftgewehren hinterherzuforschen. :(

    Ein Drehkolben ist dort nicht notwendig wo der Kolbenschlitz breit genug ist daß die
    sich drehende Feder den Schlitz nicht auf den Mitnehmer hauen kann. Siehe Weihrauch.

  • Hier nun die fertige HW30 S mit Athrazit- Beize und 4 Schichten Tru- Oil.


    Verbaut wurden zusätzlich engere Federführungen von TBT und eine Kolbendichtung von Customairseals.
    Als Schmierung für Dichtung und Kolben wurde TBT Bum Slide verwendet.
    Bei dem Abzug wurden alle Klinken poliert und das Züngel ist voll Verstellbar mit vorverlegten Angelpunkt.
    Abzugsbügel, Schaftverlängerung und Griffstück- Kappe aus Aluminium.
    Punzierung am Grifftück und Vorderschaft. Laufmantel aus Carbon. Schaftbackenerhöhung.
    Als Beize wurde eine Gemisch aus Dunkelgrau und Schwarz verwendet.
    Versiegelung mit Filler & Sealer von Birchwood- Casey und dann 4 Schichten Tru- Oil mit Zwischenschliff.

    Die Optik ist sehr Edel und wirkt sehr gelungen.
    Hier ein paar Detailaufnahmen.

    Der Abzug ist mit seinen polierten Klinken und dem Tuning- Züngel sehr leichtgängig.
    Aber auch das Schußverhalten kann sich sehen lassen.
    Der Prellschlag ist sehr gering, die V0 sehr gleichmäßig.
    Hier Chronywerte mit JSB Exact 4,53 mm

    Hier noch einmal ein Chronywert mit H&N Field Target Trophy 4,51mm.
    Die HW 30 schöpft die 7,5 Joule bzw 175 m/s voll aus.

    Somit ist diese HW 30 S jetzt fertig. :)

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Ist eine sehr schöne Arbeit.
    So ist es mit dem Holz, einerseits möchte man die natürlichen Unregelmäßigkeiten der Maserung,
    andererseits ist man oft am Selbsthinterfragen 'habe ich da oder da zuviel oder zu wenig geschliffen? hätte dies
    oder das nicht dunkler oder heller sein können?'
    Ab dem ölen ist man da machtlos und muss manches abnicken.
    Vom Tru Oil hätte ich mehr Glanz erwartet, aber auch hier sehr lehrreich das in der Praxis angewendet zu sehen.

  • Es freut mich sehr, das die HW 30 so dermaßen schön geworden ist.

    Das Gesamtbild ist stimmig und sehr harmonisch, wobei mir gerade der der Kolbenbereich und die Punzierungen am besten gefallen.
    Das Gewehr wirkt absolut edel, und mit der Tendenz zum Dunklen kommen die Alu-Anbauteile hervorragend zur Geltung.

    Heiko, auch von mir ein dickes Chapeau !!!

    Sag mir bescheid, wenn es mit Tagebuch an das nächste Projekt geht. Das möchte ich nicht verpassen und mit erleben !
    :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    PS: Ich finde den Glanz ausgezeichnet. Wer da noch mehr braucht, muss wohl zu hochglänzendem Klarlack greifen ( was ich nicht so mag ).

  • Dankeschön! :)

    Ich freue mich, das die HW30 euch auch gefällt.


    So ist es mit dem Holz, einerseits möchte man die natürlichen Unregelmäßigkeiten der Maserung,
    andererseits ist man oft am Selbsthinterfragen 'habe ich da oder da zuviel oder zu wenig geschliffen? hätte dies
    oder das nicht dunkler oder heller sein können?'
    Ab dem ölen ist man da machtlos und muss manches abnicken.
    Vom Tru Oil hätte ich mehr Glanz erwartet, aber auch hier sehr lehrreich das in der Praxis angewendet zu sehen.

    Ich habe den Schaft vorab ordentlich abgeschliffen und alles war top.
    manchmal kann man selber kaum was machen. Die Beize wird von dem Holz unterschiedlich aufgenommen.
    Die weicheren Holzschichten saugen mehr, die harten weniger Beize auf.
    Oftmals sieht es gebeizt sogar gleichmäßig aus und wenn das Öl dann aufgetragen wird, sieht man erst die Unregelmäßigkeiten.
    Aber das macht das Holz ja auch gerade interessant.

    Mit Tru- Oil kann man noch mehr Glanz bekommen!
    Man kann noch mehrere Schichten mit Zwischenschliff aufbringen, bis der Schaft Spiegelblank ist.
    Irgendwann kann aber auch zuviel Glanz entstehen und der Schaft sieht nicht mehr natürlich aus.

    Vielleicht kann man auch mit Schellack noch einiges mehr an Glanz erreichen?

    Ich denke bei diesem Gewehr passt aber alles stimmig zueinander. :)

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Kann mich nur anschliessen. Alles stimmig, super Umsetzung und die Farbe ist einfach ... :love:

    Mein Exemplar hätte ich dann gerne in Matt. ;):P

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Mit Tru- Oil kann man noch mehr Glanz bekommen!
    Man kann noch mehrere Schichten mit Zwischenschliff aufbringen, bis der Schaft Spiegelblank ist.
    Irgendwann kann aber auch zuviel Glanz entstehen und der Schaft sieht nicht mehr natürlich aus.

    Vielleicht kann man auch mit Schellack noch einiges mehr an Glanz erreichen?

    Hm, dass war nicht auf das für uns natürlich selbstverständliche gründliche Schleifen bezogen *Augenzwinker*, sondern das man
    mit dem Schleifen vor dem ölen, die letzte Möglichkeit hat die Farbintensität / Homogenität noch etwas zu lenken.
    Wobei ich dir da zustimme, manchmal nimmt das beim ölen Wendungen an, die man davor nicht für möglich gehalten hätte.
    Ich vermute das man mit einer Schwabbelscheibe zum polieren bereits jetzt den Glanz nochmals ausprägen kann.
    Jedoch entsteht dabei auch Wärme und wenn ungünstig läuft wird das mit einem Geschmiere quittiert.
    Daher traue ich mich an den Versuch nicht so ganz ran, es juckt jedoch in den Fingern..

    2 Mal editiert, zuletzt von Ballistic (24. August 2019 um 16:52)

  • Hm, dass war nicht auf das für uns natürlich selbstverständliche gründliche Schleifen bezogen *Augenzwinker*, sondern das manmit dem Schleifen vor dem ölen, die letzte Möglichkeit hat die Farbintensität / Homogenität noch etwas zu lenken.
    Wobei ich dir da zustimme, manchmal nimmt das beim ölen Wendungen an, die man davor nicht für möglich gehalten hätte.
    Ich vermute das man mit einer Schwabbelscheibe zum polieren bereits jetzt den Glanz nochmals ausprägen kann.
    Jedoch entsteht dabei auch Wärme und wenn ungünstig läuft wird das mit einem Geschmiere quittiert.
    Daher traue ich mich an den Versuch nicht so ganz ran, es juckt jedoch in den Fingern..

    Hallo Ballistic,

    >>sondern das man mit dem Schleifen vor dem ölen, die letzte Möglichkeit hat die Farbintensität / Homogenität noch etwas zu lenken.

    Ich kenne es auch nur so, das man alles komplett so gut schleift wie irgendwie möglich.

    Wie müsste ich denn schleifen, um die Farbintensität gleichmäßig hinzubekommen?

    Welche Stellen müste ich besonders behandeln, und wie genau?

    Grüße
    Ralf

  • Hallo Ralf,

    das war darauf bezogen, das wenn man nach dem Auftrag / Trocknung der Beize sieht,
    dass diese partiell etwas ungleichmäßig eingezogen ist (z.B. sehr dunkel neben einer hellen Stelle),
    so kann man dies durch Schleifen der in dem Fall dunklen Stelle noch etwas nachkorrigieren.
    Wobei Schleifen sich in dem Zusammenhang brachial anhört, eher sanft mit Schleifvlies behandeln.
    Dennoch kann es selbstverständlich passieren, dass nach dem ölen farbliche Veränderungen stattfinden
    mit denen man nicht gerechnet hat. Da ist es dann m.M. jedoch auch in Ordnung der 'Natur' ihren Lauf
    zu lassen und dies als so gegeben zu akzeptieren.
    Zumal man in diesem Stadium ohnehin nichts mehr korrigeren kann ohne viel Aufwand.

    Gruß

  • Hallo Ballistc,

    verstehe. Da kann man dann natürlich nur an den zu dunklen Stellen ansetzen und muss soviel wegnehmen bzw. so tief gehen, bis man eine Schicht erreicht, die weniger Beize aufgenommen hat. Klingt auch irgendwie riskant.

    Aber je nachdem, wie tief die Beize eingezogen ist, so das ein vorsichtiger Abtrag mit Schleifvlies nicht ausreichend wäre, könnte man auf diese Weise die ungleichen Partien wenigstens etwas angleichen - eben nachkorrigieren, wie Du es sagst.

    Toll wäre es, wenn es passende Rohschäfte zu kaufen gäbe, die aus einem Stück gefertigt wurden.
    Vielleicht sogar mit ausgesucht schöner Maserung.

    Auch wenn das sicherlich kostenintensiver wäre, könnte ich mir gut vorstellen, das es dafür einen Markt gibt.

    Ich habe mich mal im E-Gitarrenbau versucht. Da werden Rohlinge für Gitarrenbody's in verschiedenen Hölzern angeboten, und eine schöne Maserung ist eigentlich Standard. Die entstehenden Mehrkosten werden in diesem Bereich jedenfalls bezahlt.
    Warum sollte es das also nicht auch für Gewehrschäfte ( ich meine dabei keine Einzelstücke aus London ;) ) in dieser Art geben ?

    Grüße
    Ralf

    Einmal editiert, zuletzt von LuPiRalf (24. August 2019 um 21:27)

  • Heiko, damit hast dich wohl selbst übertroffen! Ein wahnsinnig schönes Teil. :thumbup:

    Danke Maxi! :)

    Ich finde die auch genial!

    In Natura glänzt sie auch noch etwas mehr als auf dem Bild.

    Die Maserung hat auch richtig Tiefe.

    Und das beste: Sie schießt bzw. trifft auch so gut, wie sie ausschaut! ;)

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Hier ein paar Bilder von dem nächsten fertigen Umbau!

    HW 30 S Stainless mit Hawke Panorama 4-12x40 und SWS Montagen.
    Verbaut wurden eine Kolbendichtung von Customairseals, die engeren Federführungen, polierte Abzugsklinken, vollverstellbares Tuningzüngel, Alu Laufgewicht, Stainless Abzug- Sicherung und diverse weiter Alu- Teile sind alle in Eigenbau entstanden. Auch die Punzierungen und der Schaftausschnitt wurden selber gefertigt.

    Die Beize ist eine Mischung aus 50% Dunkelgrau und 50% Schwarz.
    Als Versiegelung wurden mehrere Schichten Leinölfirnis aufgetragen.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Dankeschön Ralf! :)

    Die HW 30 schießt sich sehr gut!

    Der Prellschlag ist gering und das Gewehr hat einen satten Klang.

    Die Präzision ist auch Top.

    Der Abzug ist sehr fein eingestellt und löst sauber aus.

    Ich denke auch, das es wieder ein gelungener Umbau ist.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Hallo Leute,

    es wird nun etwas Ausführlicher, weil das halt gerade so sein muss
    Wer nicht lesen mag kann ja weiter wandern ;)


    Ich hatte das große Glück, die hier in Heikos’s Tagebuch beschriebene HW 30 zu erwerben.

    Nachdem ich ja mit der zuvor von ihm erworbenen Diana 280 mehr als glücklich bin, aber noch ein etwas leichteres, filigraneres Gewehr haben mochte, sprach ich Heiko an, ob er meine Vorstellungen dazu realisieren könnte.


    Was das Innenleben angeht, hat er ja hier bereits so Einiges an Erfahrung zum Besten gegeben. Scrollt einfach ein paar Seiten zurück.

    Das Gewehr war dann, bestens verpackt und zuverlässig hier.

    Nach dem das bestellte ZF für die HW 30 nun endlich eingetroffen war, habe ich es gleich montiert, und konnte dann am Samstag endlich auf unsere schöne Schießbahn im Siebengebirge.


    Das Wetter war hier leider nicht so vielversprechend, aber noch länger warten wollte ich natürlich auch nicht. Kurz nach Mittag ließ der Regen nach, und es konnte losgehen.


    Mit dabei waren mein Vater und mein Sohn, die das gute Stück natürlich auch begeistert bewundert haben. Als ich das ZF soweit eingeschossen hatte, haben die Beiden dann auch ein paar Scheiben geschossen und trotz mangelnder Übung wirklich gut getroffen.


    Mein Sohn hat auf 35 Meter Stehend, ohne Auflage geschossen, recht gut getroffen [so ca. 7 cm Streukreis ( er schießt alle 4-5 Wochen mal mit )], und gleich erkannt, das das viel mit dem geringen Gewicht und der sehr guten Führung der HW 30 zu tun hat.


    Die weiteren Details, und was so an diesem Gewehr modifiziert und verbessert wurde, habe ich ihm dann auch noch erzählt.


    Etwas später kam noch mein bester Freund dazu und hat natürlich auch eine Runde geschossen.

    A further HW 30-Ferrobell-Fan was born .


    Fazit:

    Alle waren von dem Gewehr begeistert. Jeder hatte das Gefühl, das man mit dieser Waffe sehr gut trifft und mein Vater, sowie auch mein Sohn bemerkten, das sie mit diesem Gewehr deutlich gefühlt besser treffen, als mit meinen anderen Waffen, die sie ab und an auch schon mal mit mir schießen.


    Es ist vollkommen nachvollziehbar, wie das zustande kommt.

    Diese getunte HW 30 ist einfach sehr leicht und griffig, warum man sie gut und mit wenig Kraftaufwand im Anschlag hat. Der Schütze bestimmt, wie er das Gewehr im Anschlag hält, und nicht umgekehrt. Sie ist sehr führig und fühlt sich sehr direkt an. Da besteht eine gute Bindung zu dem Gewehr.

    Dazu kommt das sehr stark verminderte Prellverhalten, was durch Heiko’s Umbauarbeiten erreicht wurde.


    Ich bin ja kein so routinierter Vereinsschütze, habe aber doch eine gewisse Erfahrung zu den anderen Gewehren, die ich besitze, und komme also auch mit denen ganz gut zurecht. Diese Waffen brauchen allerdings alle etwas Übung, bis das Trefferbild kontinuierlich zufriedenstellend wird.


    Mit dieser HW 30 kommt auch ein weniger geübter Schütze auf Anhieb ganz gut klar, und Sohnemann hat ein paar Scheiben geschossen, die er stolz mit nach Hause genommen hat .


    Wohl auch darum hat Weihrauch das Grundmodell der HW 30 immer als „Gewehr für die ganze Familie“ vermarktet, und es stimmt; Jeder kann damit erst einmal sehr gut starten . . . Und wenn es dann noch vergoldet ist . . .


    Das die Schussleistung sehr gut ist, und auch die legalen 7,5 Joule bestens, und vor allen Dingen mit einer sehr gleichmäßigen V0 erreicht, war auch sehr erfreulich und man traut es diesem eher filigranen Gewehr zuerst gar nicht zu, das es so kraftvoll und ausgewogen schießt.


    Nun bin ich selber etwas gegenständlich und ästhetisch veranlagt, und bin auch diesbezüglich vollkommen zufrieden.

    Das Gewehr sieht fantastisch aus. Es gab ja bereits recht gute Fotos von Heiko. In Natura kommt es aber noch besser rüber. Der Schaft hat ein super Finish. Ein sehr schöner Glanz, der keinesfalls übertrieben ist, oder künstlich wirkt. Dazu kommt das beruhigende Gefühl, das man mit dem Gewehr auch mal unbeschadet einen Regenguss übersteht, wenn es denn sein muss, und die Weltmeisterschaft ruft .


    Die Schleifarbeiten sind sehr gut ausgeführt. Es gibt keine Stelle, die sich in irgendeiner Weise rauer anfühlt oder abhebt.

    Die Punzierung ist toll gearbeitet und griffiger geht es nicht. Hier spielt sicherlich auch der entsprechende Dremel-Fräser eine wichtige Rolle, und der war wohl nicht rund.


    Die Schaftbackenerhöhung ist absolut sauber gearbeitet, und es ist ein ebenso entspanntes Durchsehen durch das ZF möglich, wie es ja auch schon bei der hier erwähnten Diana 280 der Fall ist, die Heiko aufgebaut hat.


    Der bestens angepasste Laufmantel verleiht dem Gewehr eine sehr viel bessere Optik. Ein dickerer Lauf, sieht einfach besser aus. Dazu wirkt er sich sicherlich noch beruhigend auf das Schussverhalten aus.


    Die selbst erstellten Alu-Anbauteile wirken bei dem Dunklen Schaft umso besser, da sie toll kontrastieren. Diese werde ich allerdings noch lackieren, da auch Aluminium „rostet“. Das dann entstehende Aluminiumoxid wird mit der Zeit matt und milchig. Das wäre ein guter Schutz für eine weitere Zersetzung des Materials, passt dann aber nicht mehr zum Gesamtbild.


    So, das wären dann die optischen Aspekte.


    Wenn ich dieses schöne Gewehr dann nicht nur ansehe, sondern auch benutze, dann gestaltet sich das so:


    Ein leichter Schlag auf den oberen Lauf öffnet mit einem schönen, satten „Klack“ den Kugelverschluss.
    Man kann das Gewehr dann in einer fließenden Bewegung spannen, was wirklich sehr angenehm, leicht, und ohne irgendein schabendes, oder metallisches Geräusch von statten geht. Diabolo rein, und das Wiederverschließen ist nahezu lautlos, bis auf den Kugelverschluss, der dann auch wieder mit besagtem, sauberen „Klack“ einrastet.


    Ziel anvisieren, was Aufgrund der oben schon genannten Vorzüge, sehr gut funktioniert.


    Entsprechend einem Video von AirGhandi, habe ich auch später die Flucht der linken Hand angesetzt, damit das Prellverhalten nicht seitlich verzieht. Das muss ich noch mehr vertiefen, macht aber Sinn.


    Die Sicherung raus . . . Ein ganz sauberer Druck auf den Stift . . . Nichts wackelt, und auch hier gibt es ein deutliches Klacken.

    Das ist überhaupt sehr gut. Jede mechanische Handlung an dem Gewehr wird von einem gesundem, satten Geräusch begleitet.


    Nun geht es an den Abzug, der durch das modifizierte Züngel sehr weit hinten beginnt, so dass es nur einen geringen Weg zum Druckpunkt gibt. Der Abzug ist für mich perfekt und bereits auch perfekt eingestellt. Der Druckpunkt ist deutlich zu erreichen und dann leicht zu überwinden. Ein Profi würde das derzeitige Abzugsgewicht sicherlich noch senken, aber Profi bin ich ja nicht .


    Wenn der Schuss bricht, dann prellt das Gewehr erstaunlich wenig, aber auch für diesen sehr geringen Prell muss ich noch sehen, wie ich ihn am besten kompensiere.

    Da etwas zu verbessern, liegt allerdings nur noch bei mir, nicht beim Gewehr.


    Das Prellverhalten ist aller erste Klasse für ein Luftdruckgewehr mit nur einem einem Kolben.

    Der Sound beim Schuss macht dann einfach Spaß.

    Kein Federgeräusch, kein Twäng. Einfach nur ein sehr kurzer, dunkler, knackiger Sound, der sauber klingt.

    Sogar das ganze Geräuschverhalten macht hier Spaß, weil man merkt und hört, das alles Hand und Fuß hat, was modifiziert wurde.


    Ich bin einfach nur super zufrieden mit dieser Veredelung einer HW 30.


    Hier ein paar persönliche Worte an Heiko / Ferrobell, die die Allgemeinheit sehr gerne mitlesen kann:


    Du hast mal wieder eine lupenreine Arbeit abgeliefert und geleistet.

    Ich danke Dir nochmals sehr dafür, wie das alles gelaufen ist, und wie Du mich stets und transparent über jeden Fortgang ins Bild gesetzt hast.


    Du blickst sehr gut durch, in dem, was Du da so tust. Du bist niemals schulmeisternd oder lehrerhaft gegenüber einem Laien, wie ich ja einer bin. Du scheust Dich nicht, auch öffentlich mal um Hilfe oder Tipps zu bitten, was mir sagt, das es Dir am Ende nicht um Dein Ego, sondern um ein weiteres, gutes Gewehr geht.


    Vielen, lieben Dank dafür!


    Ein paar Bilder gibt es auch, wie drei Generationen schießen

    Zu sehen: Mein Vater, der 81 Jahre alt ist. Mein Sohn, und eben ich.

    Diese Scheiben habe ich auf 35 Meter stehend aufgelegt geschossen.

    2 Sorten Diabolos – Die JSB exact 4,53 sind eindeutig die richtige Munition für dieses Gewehr.

    Ich werde die HW 30 sicherlich noch besser kennen lernen, und noch bessere Ergebnisse erzielen!

  • Hallo Ralf,

    vielen lieben Dank für die netten Worte! :)

    Ich freue mich sehr, das die HW 30 und auch die Diana 280, bei dir ein so gutes Zuhause gefunden hat und die und deiner Familie viel Freude bereitet.

    Hier die beiden Gewehre, um die es sich handelt:

    HW 30 S Tru- Oil

    Diana 280
    https://www.co2air.de/thema/106995-d…umbau/?pageNo=1

    Das ist ein sehr schöner und ausführlicher Bericht den du da geschrieben hast.
    Auch dafür danke ich dir.

    Bei beiden Gewehren, habe ich versucht, einen einzigartigen Umbau zu gestalten und es ist mir bei beiden, ein super Ergebnis gelungen.
    Nicht nur optisch machen die beiden Gewehre einen guten Eindruck, sondern auch technisch können die beiden Gewehre mit ein paar Besonderheiten punkten.

    Durch den optimierten Abzug, den engeren Federführungen, anderer Kolbendichtung und einer guten Kolbenschmierung, lassen sich die Gewehre sehr gut schießen.
    Durch die erhöhte Schaftbacke wird das anvisieren vom Ziel auch einfacher.

    Die Zielscheiben in deinen Bildern oben, auf 35m stehend aufgelegt zeigen schon, das man mit der HW 30 auch super treffen kann. Ich denke, das der Streukreis sich sitzend, auf einem Sandsack aufgelegt sogar noch etwas minimieren lässt. Das sind für ein Freizeitgewehr schon sehr gute Ergebnisse.

    Ich bin mir sicher, das dir die Gewehre noch sehr lange, sehr viel Freude bereiten werden und etwas Besonderes in deiner Sammlung sind.

    Vielen Dank noch einmal für alles.

    Mit besten Grüßen

    Heiko

    Planlos geht mein Plan los.

    RxNIznfLcu3TfsI0O5CwuGJ0QlPf5w2LcQr7VdOJ-rp-ZPYlq7aXTX98tWRHhD5WB3lqh3F8h09LKGZwOVegoIDXwgggWAG8b_j0wzFJ9Txf6UUXv_QfNcBIyrz1fCa7mSmknI5jOLdhVU3JSj2zGPskJgjkNG8y-SK7Dmel_LZhelAL1lRM5TfFQ7DA1AGXakN69yexxrqkai3AV9KSYE8f_da3Wa5L6dziVeH_eFKUUpyfE5nDQz_eYvzDWUNpB-S0NH6MY1BywFfxFqHjuV8MD9EI_i1Ct1mRhOqfwapTFV5Hgg68NtHs2CIWgOU8cB2-NcIe02lIORbzgoJGwbyzng9gL1X7IcBsLJEnYWIKYz7jaOGoFksgXByNJgCpe8usY0KbF_na1_BuzweTv31-5SEZd2jXiJy-Jh4duyKYxEpmQroHM0f51Pf6r1fTJJ5g0dJo7T4NARUu9p_lBR0LU0FLQKbtyPIE7OW5DKCNHVFljF1yp9nKaIlpYyKLR_ixsukJpHGXB8-86KiJnEer-7gqeD0H8UGQ7gYNaGsYRcIgcKLo_hoIFu_Lh6dQmOdCVg=w590-h80-no