DIABOLOS, Spitzkugeln und Ähnl. selbst herstellen, wer kennt sich damit aus ?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.893 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Februar 2019 um 12:03) ist von Schultz.

  • Hallo, wollte mal fragen ob sich schon mal jemand mit dem Pressen von DIABOLOS oder Ähnl. mit einem Werkzeug wie auf dem Bild ersichtlich beschäftigt hat. Ich bin hier neu und habe ein Problem mit dem Auffinden der Suchfunktion, wenn es hier so etwas geben sollte...

    Gruß Heinz

    ...Willenskraft, Wege schafft !...

  • Ich habe schon mal für meine 1911'er 34'er SWC Geschosse im großen Maßstab gegossen.
    Aus einer ganzen Reihe von Gründen mache ich das nicht wieder.
    Man kann nicht einfach gesammeltes Blei irgendwelcher Quellen nehmen, da man die Zusammensetzung und die genauen Eigenschaften nicht kennt. Das insbesondere wegen der Härte und dem Schrumpfen nach dem Erkalten.
    Der Ofen muss eine relativ gute Temperaturregelung haben.
    Überhaupt müssen die Bedingen reproduzierbar sein, also alles immer unter gleichen Bedingungen.
    Zumindest die Großkalibergeschosse müssen nach dem Gießen einzeln kalibriert werden.
    Man braucht tolerante Nachbarn oder Nachbarn im langen Urlaub oder am besten keine Nachbarn in der Nähe. Gerade wenn man Geschossreste, oder wie ich damals Auswuchtblei eingeschmolzen habe, ist das eine extrem stinkige Angelegenheit.
    Zusätzlich ist das keine besonders gesunde Arbeit, die sich in Räumen verbietet.
    Bei Diabolos - ich halte das Unterfangen für unmöglich - ist niemals die Gleichmäßigkeit für die notwendige Präzision zu erreichen. Man darf nicht vergessen - die von mir gegossenen Geschosse hatten 13 g Gewicht (200 Garin). Wenige Zehntel Toleranz ist dort nicht so ausschlaggebend, wie bei den nicht mal 0,5 g schweren Diabolos.
    Letztlich kenne ich keine kaufbaren Kokillen für 4,5 mm Diabolos. Man wird nicht die Präzision von fertigen Diabolos erreichen und man kann sie auch nicht so billig herstellen. Das zumindest für die üblichen Standardkaliber.
    Ansonsten findest du Werkzeug für die Geschossherstellung bei jedem Händler für Wiederladezubehör. Ich kaufe meinen Kram bei http://www.grauwolf.net ein.

  • @Floppyk Danke für deine Antwort, solche großen Ansprüche an die Munition stelle ich als Freizeitschütze nicht, auch früher um 1920/30 hat es schon die unterschiedlichsten Formen und Größen von Diabolos gegeben, hätten meine Waffen keine gezogenen Läufe würde ich mit Federbolzen schießen....die sind aber leider aus Stahl, falls sich jemand für die Bemaßung von Diabolos interessiert, da kann ich noch was liefern denn ich habe mich schon früher damit beschäftigt...hat aber später keine Zeit mehr dazu.co2air.de/wcf/attachment/203150/

    Gruß Heinz

    ...Willenskraft, Wege schafft !...

    Einmal editiert, zuletzt von tudichum (9. Februar 2019 um 09:57)

  • Hallo,

    Insbesondere bei Diabolos mit den heute gängigen Kalibern stellt sich die Frage der Wirtschaftlichkeit. Man bekommt 500 Diabolos ab ca 2 bis 3 Euro.
    Dafür Blei sammeln, schmelzen, Formen herstellen, die Gesundheitsgrfahr????? Und zum Schluss wird man wohl nie die Präzision und Genauigkeit erreichen die dafür notwendig ist.


    GrüßeThomas

  • Fand ich total interessant. Also schnell mal auf Youtube geschaut.
    Auf seiner Armbanduhr konnte man erkennen, daß er nach drei
    Stunden auch endlich sechs Diabolos fertig hatte. Danke, nein.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • @deutz13006as...Danke für die Antwort bei dem Preis schließe ich mich doch glatt an, laß uns in Zukunft die Munition gemeinsam bestellen, aber Spaß bei Seite ich bin hier neu und benötige Hilfe. Zerlegen möchte ich mein HAENEL III-56, woran erkenne ich welche Feder (normal oder Export) drin ist ?, hier würde ich mich über Angaben zur Federlänge, der Anzahl der Windungen und des Durchm. außen und innen sowie über die Drahtstärke freuen, damit ich weiß was ich in Gotha bestellen muß...
    Antworten können mir alle HAENEL-Freunde...
    DANKE

    Gruß Heinz

    ...Willenskraft, Wege schafft !...

  • Hi, an Bleigießen hatte ich auch nicht gedacht..sondern mehr an Pressen mit einem Werkzeug ähnlich einer Plombenzange, dazu müßte man aber schon Bleidraht haben. Sind denn die Schaschlickspieße auch auf einer Entfernung von 10m angekommen ?

    Gruß Heinz

    ...Willenskraft, Wege schafft !...

  • Flogen ganz gut und wenn mann die Spitze ankokelt blieben sie auch in Holz stecken.
    10 m genauigkeit kann ich dir jetzt nicht sagen aber die sind ja in 1 min gebaut zum testen. ;)