Diana 27 vom Opa - Restauration?

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 12.485 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Februar 2019 um 15:13) ist von IndoxInToxic.

    was Markus sagt. erstmal testen wo die Murmel einfliegt. Opa hat gepflegt so wie es aussieht. also hätte der das nicht ohne Absicht so gelassen.

    Ok, ich glaube ich lasse Brünierung und Schaft erstmal so, werde aber mit Schaftöl sowie Ballistol und Stahlwolle rübergehen! Was das verbogene Visier angeht, weiß ich noch nicht genau was ich mache.
    Wenn die neue Dichtung usw. drin ist, werde ich mal testen wie der Schusswinkel ist :thumbsup:
    Danke für eure Hilfe!

    Zitat von kevin231o

    darf ich fragen, wieso du eine schwächere 7,5J Feder an ein Gewehr ohne F, weil baujahr vor 1970, einbauen magst?^^

    Weil ich gerne auf dem eigenen Grundstück schießen würde. Hab keine Lust, mit dem Ding zum Schießstand zu rennen um es zu benutzen. Es gab wohl auch 27er, welche von Werk aus nur 7,5 Joule erreichen konnten, aber das ist mit dann doch zu unsicher. Falls das irgendwie mal kontrolliert wird und das mehr 7,5 sind, ist die Kacke am dampfen ^^

    Sooo, hab grad die Teile bestellt, es bekommt jetzt ne neue Laufdichtung, neue Kolbendichtung (zur Sicherheit) und eine schwächere (nach den vielen Jahren des Nicht-Benutzens vielleicht sogar stärkere) Feder spendiert :):thumbsup:

    Zitat von kevin231o

    darf ich fragen, wieso du eine schwächere 7,5J Feder an ein Gewehr ohne F, weil baujahr vor 1970, einbauen magst?^^

    Du darfst auch in so ein Gewehr nicht einfach eine x-beliebige "Exportfeder" einbauen. Das maximum ist auch hier das, was mal verbaut war.
    Aber die meisten Standard-Federn die für die "alten" sind so dimensioniert wie es damals halt war. So war es auch bei meiner Haenel III-60. Die Standard-Feder erzielt auch hier eine etwas höhere Leistung, obwohl mit 7,5J verkauft.

    Mit einer überdimensionierten Feder machst du nur das System kaputt.

    Gruß Chris


    Perfecta 32 - Feinwerkbau 300S - Haenel III-60 - Diana 25 (BJ 55) - Diana 75 - Weihrauch HW 40 - Diana 75 T01 - Smith & Wesson 79 G - Umarex Legends S40 - Beretta PX4 Storm, Diana 35, in der Reihenfolge eingetrudelt :thumbsup:

    Zitat von IndoxInToxic

    Sooo, hab grad die Teile bestellt, es bekommt jetzt ne neue Laufdichtung, neue Kolbendichtung (zur Sicherheit) und eine schwächere (nach den vielen Jahren des Nicht-Benutzens vielleicht sogar stärkere) Feder spendiert :):thumbsup:

    Na das hört sich doch schonmal gut an :new11:
    Viel Spaß bei der Überholung der alten Lady. Du wirst dich riesig freuen, wenn du zum Schluss fertig bist und das Teil die Scheiben locht.

    Viele Grüße
    Sascha

    Zitat von Sakrileg1606

    Na das hört sich doch schonmal gut an
    Viel Spaß bei der Überholung der alten Lady. Du wirst dich riesig freuen, wenn du zum Schluss fertig bist und das Teil die Scheiben locht.

    Jo, freue mich schon wenn die Teile ankommen! Das wird ne schöne Zeit beim Zusammenbauen, da habe ich sogar mal nen Grund meine Werkbank aufzuräumen ;)


    Zitat von EL LOBO

    Moin Jan
    Herzlichen Glückwunsch zu der Diana, sieht deutlich besser aus als meine damals:

    Diana 27 restaurieren ... (interessant ab Ende der 2. Seite)

    Danke! Ich denke ich werde da auch was schönes zusammenzimmern. Du hast da echt saubere Arbeit geleistet! Mit deiner aufgearbeiteten Schönheit wird es wohl optisch nicht mithalten können, aber wie die anderen schon sagten: Bei sowas kommt es auf den ideellen Wert an! :thumbsup:

    Nabend,

    ich hatte leider eher keine Zeit zu antworten.

    Im Grund wurde hier zwischenzeitlich schon alles sehr gut beschrieben. Vor ein paar Jahren habe ich alle mir in die Hände gefallenden Luftgewehre komplett überarbeitet und quasi technisch wie optisch in einen Neuzustand versetzt.

    Mittlerweile habe ich eine andere Einstellung dazu bekommen. Meine jetzigen "Neuerwerbungen" der alten Teile dürfen optisch alle ihre im Laufe der Jahrzehnte erlittenden Kampfspuren mit Stolz behalten. Ob Dellen im Schaft oder eine abgegriffene Brünierung, eine ehrliche offen zur Schau gestellte Patina finde ich Klasse. Das ist selbstverständlich nur meine persönliche Meinung.

    Die Lederdichtung meines 27er :F: von 08.73 war nach dem Zerlegen noch tadellos in Ordnung. Nach dem Baden in erhitztem vollsynthetischen Motoröl und liebevollen Einmassieren desselben habe ich sie einfach wieder eingebaut. Selbst die originale Feder habe ich gerichtet, an einem Ende in den Schraubstock eingespannt und ca. 5cm auseinander gezogen. Mit Diabolos 0,48 gr. komme ich auf genau 7,35 Joule. Die vorsorglich bestellte Dichtung und Feder liegen nutzlos in der Schublade.

    Die Laufdichtung bei deinem 27er gehört unbedingt ersetzt. Bei meinem musste sie auch neu.

    Ich denke wie einige hier auch, dass dein wirklich tolles Erbstück einfach nur zerlegt, gründlich gereinigt und geschmiert werden muss.

    Meine 27er gehört trotz ihres zierlichen Aussehen irgendwie zu meinen Lieblingsgewehren. Das Spannen, der Abzug, das Schussverhalten und die Zielgenauigkeit find ich für einen Preller einfach "oldschool-genial". Es macht einfach Spaß damit zu schießen.

    LG der Jörg

    Moin! Werde jetzt auch äußerlich nichts mehr daran machen, als eventuell ein wenig Öl aufzutragen. Hab Stahlwolle zum reinigen besorgt, 000 hatten sie nicht, 00 müsste es aber auch tun, oder?

    Zitat von herr_svensson

    Und wenn ich es wär...da würd ich aussenrum gar nichts dran restaurieren. Das sind ehrlich erworbene Altersspuren, ist ja nicht neu das Ding.
    Übrigens steht oben auf der "Schaftkappe" bzw. da wo eine wäre, gern das Herstelldatum eingeprägt.

    Ach übrigens, bevor ich es vergesse, es ist nichts zu finden, was das Datum angeht

    Zitat von IndoxInToxic

    Weil ich gerne auf dem eigenen Grundstück schießen würde. Hab keine Lust, mit dem Ding zum Schießstand zu rennen um es zu benutzen. Es gab wohl auch 27er, welche von Werk aus nur 7,5 Joule erreichen konnten, aber das ist mit dann doch zu unsicher. Falls das irgendwie mal kontrolliert wird und das mehr 7,5 sind, ist die Kacke am dampfen

    Sehr unangenehmer Abschnitt, sorry, aber irgendjemand sollte es Dir ja mal sagen.
    Also, ohne F-Stempel darfst Du das Gewehr leider nur auf einer Schießstätte schiessen.
    "Wo kein Kläger - da kein Richter" O.K. kann aber dünnes Eis sein...

    Die Diana 27 lagen eigentlich alle Serienmässig bei 11 Joule rum. Auch mit F. Mit der Standartfeder von Gotha kommt man so auf ca. 9 Joule runter. Aber ohne F ist das auch egal.
    Die Kimme kann man auch beinahe so wieder hoch biegen, ist aber ein Schwachpunkt, hällt nicht unbedingt lange.

    Moin!

    Zitat von Oldcrow

    Sehr unangenehmer Abschnitt, sorry, aber irgendjemand sollte es Dir ja mal sagen.Also, ohne F-Stempel darfst Du das Gewehr leider nur auf einer Schießstätte schiessen.
    "Wo kein Kläger - da kein Richter" O.K. kann aber dünnes Eis sein...

    Die Diana 27 lagen eigentlich alle Serienmässig bei 11 Joule rum. Auch mit F. Mit der Standartfeder von Gotha kommt man so auf ca. 9 Joule runter. Aber ohne F ist das auch egal.
    Die Kimme kann man auch beinahe so wieder hoch biegen, ist aber ein Schwachpunkt, hällt nicht unbedingt lange.

    Hmm, der F-Stempel besagt doch dass eine Waffe max. 7,5 Joule aufbringen kann. Eine Waffe mit :F: und 9 Joule?! Ich glaube, das wäre damals aufgefallen, oder nicht? Ich habe die Feder auch als <7,5 Joule gekauft. Wenn sie mehr hat, kann ich das leider nicht prüfen, da ich keinen Chrony habe und mir die Dinger ehrlich gesagt auch zu teuer sind. Ich dachte, mit allen Luftgewehren unter 7,5 Joule darf man zu Hause frei schießen, kommt es da wirklich auf das :F: an? Ich habe im WaffG nichts dazu gefunden, aber vielleicht könntest du ja mal den entsprechenden Auszug hier reinstellen.

    Gruß Jan!

    moin Jan,
    selbstverständlich darf man mit einer Nicht-F-Waffe zuhause schießen wenn die Energie unterhalb der 7,5 Joule-Grenze bleibt. Seit Jahren führt das hier immer wieder zu Diskussionen. Meine Diana 27 mit :F: bleibt knapp darunter.

    Um ganz sicher zu sein kannst du ja nach der Überholung bei einem örtlichen Büchsenmacher alles überprüfen lassen wenn das Gewissen es nicht anders zulässt. Genau aus diesem Grund habe ich mir vor Jahren einen Chrony zugelegt.

    Es dürfte aber vollkommen klar sein, was passieren wird, wenn man mit einem LG ohne (F)-Kennzeichnung (unabhängig ob unter 7,5 Joule oder nicht) im Garten schiesst, und jemand deswegen die Polizei ruft.

    Zitat von IndoxInToxic

    Ich habe im WaffG nichts dazu gefunden, aber vielleicht könntest du ja mal den entsprechenden Auszug hier reinstellen.

    Du darft diese Diana 27 ohne F-Kennzeichen also Besitzen.


    Zitat von WaffG


    (4) Einer Erlaubnis zum Schießen mit einer Schusswaffe bedarf nicht, wer
    auf einer Schießstätte (§ 27) schießt. Das Schießen außerhalb von
    Schießstätten ist darüber hinaus ohne Schießerlaubnis nur zulässig
    1.durch den Inhaber des Hausrechts oder mit dessen Zustimmung im befriedeten Besitztum
    a)mit Schusswaffen, deren Geschossen eine Bewegungsenergie von nicht mehr als 7,5 Joule (J) erteilt wird oder deren Bauart nach § 7 des Beschussgesetzes zugelassen ist, sofern die Geschosse das Besitztum nicht verlassen können,


    Leider ist es aber so dass die 7,5 Joule durch die F-Kennzeichnung dokumentiert sind.
    Das F-Kennzeichen :F: wird so zu sagen als ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) betrachtet.

    Zitat von IndoxInToxic

    Weil ich gerne auf dem eigenen Grundstück schießen würde.

    Moin Jan
    Lass dich nicht durch Foren-Meinungen verunsichern,
    diese spiegeln nur das persönliche Rechtsempfinden einzelner User wieder
    und sind keinesfalls als Verbindlich anzusehen.

    Es gibt geradezu paradiesische Gegende, so wie bei mir auf dem Dorf,
    wenn ich da mit der 357er im Garten schieße, kommt nicht das SEK,
    sondern der Nachbar und fragt ob er auch mal ... :whistling:

    Dann gibt es die Hölle, da steht dann die Polizei vor der Tür,
    weil eine neugierige Person dich in deiner eigenen Wohnung
    beim Waffen putzen beobachtet hat.

    Du solltest es für dich entscheiden, was du machst,
    hast du ein Grundstück, was nicht einsehbar ist
    und wo auch typische Schußgeräusche nicht auffallen,
    dann laß dir den Spaß am Schießen im Garten nicht vermiesen ... :thumbup:

    Hast du allerdings leicht erregbare Nachbarn,
    dann würde ich nicht mal mit einer Wasserpistole die Blumen gießen ... ;(

    Gruß Wolf