Störung bei Feinwerkbau 601 durch Bedienungsfehler, Bitte um Hilfe

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 6.455 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Januar 2019 um 19:57) ist von Phex V.

  • Hallo zusammen,
    ich hoffe, es hier sind noch einige Fachleute für die FWB 601 unterwegs.
    Mir ist nämlich kürzlich ein Missgeschick passiert:
    ich habe das Luftgewehr wie üblich gespannt und dann aus Versehen de Abzug betätigt, ohne die Ladeklappe vorher zu schließen.
    Anschließend war der Spannhebel blockiert. Mit roher Gewalt möchte ich ihn betätigen, weil ich befürchte, etwas zu beschädigen.
    Die FWB 601 läßt sich also nicht mehr spannen.
    Ich könnte mir vorstellen, dass es schon öfter passiert ist, dass jemand die FWB 601abgezogen hat, ohne die Ladeklappe geschlossen zu haben.
    Was muß ich tun, um die FWB 601 wieder normal spannen zu können?
    Vielleicht ist in diesem Zusammenhang noch wichtig, dass bei meiner 601 werkseitig ein Absorber montiert ist wie bei der FWB 603.
    Ich wäre sehr dankbar für euere Ratschläge.

    Ante Romam Treveris stetit annis mille trecentis. Perstet et aeterna pace fruatur. AMEN!
    Vor Rom stand T r i e r dreizehnhundert Jahre. Möge es weiterbestehen und sich ewigen Friedens erfeuen! Amen !

  • In der FWB 60x gibt es vom Spannmechanismus einen langen Hebel, der die Ladeklappe automatisch mit öffnet. Der hat sich wahrscheinlich verklemmt oder was verbogen?

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (10. Januar 2019 um 21:53)

  • Hey also wenn du nur den Abzug betätigt hast ist lediglich der Schlagbolzen entspannt.
    Im Zylinder ist weiterhin Druck dadurch ist der Spannhebel sehr schwergängig.
    Normal solltest du ihn aber nach vorne bewegen können. Hierbei aber sehr gut festhalten sonst schnellt er durch den Druck nach vorne und beschädigt das Gewehr oder verletzt jnd..

    When seconds count, the police are only minutes away.

  • Leider doch da die Rückschlagsperre nur greift wenn man spannt. Sobald die Waffe gespannt ist und der Spannhebel am Schaft anliegt greift sie nicht mehr.
    Sonst könnte man ja die Waffe nicht erneut spannen.

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  • Nein das ist ähnlich wie bei der FWB 300 eine Zahnstange mit Sperrklinke.
    Bei der FWB300 ist das nur innen und bei der FWB 603 ist sie am Hebelmechanismus.
    Ich glaube die FWB 60x hatten auch erst ab der 601 diese Rückschlagsicherung.

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    Einmal editiert, zuletzt von Phex V (10. Januar 2019 um 21:22)

  • Yup. Könnte auch der Sperrmechanismus sein. Ein Grund, warum ich die 600 liebe. Da ist kein solch ein Blödsinn verbaut.
    Wenn kein Druck mehr im Zylinder ist auseinandernehmen und nachschauen. Vor allem den Spannhebel mit der Sicherung.

    Gruß Play

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  • Du, mein lieber jagual !
    Wie hast du denn es damals, im Februar 2013, geschafft, dein 601 wieder zum Laufen zu bringen???

    Hallo, seit längerer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von mir.

    Ich habe mir mittlerweile eine FWB 601 (Seriennummer 125154) zugelegt. Sie war für meine Begriffe in einem sehr guten Zustand und hat auch bei mir bisher ca. 2000 Schuß ohne das geringste Problem absolviert (wie nicht anders erwartet!).
    Dann ist aber folgendes passiert: beim Spannen war ich etwas unkonzentriert und habe beim Zurückdrücken des Spannbügels den Abzug mit einem Finger berührt. Dann habe ich normal geladen und die Ladeklappe zugedrückt. Das ging alles so leicht wie immer. Als ich dann schießen wollte und den Abzug betätigte, löste der Schuss nicht aus. Ich versuchte, erneut zu spannen, aber der Spannhebel ließ sich nicht mehr bewegen. Sein Knopf läßt sich allerdings wie gewohnt hin und her schieben. Die Ladeklappe läßt sich auch nicht bewegen. Der Abzug bewegt sich allerdings normal.
    Es scheint also jetzt so zu sein, dass das Gewehr komprimiert hat, eine Kugel in Ladeposition im Lauf steckt, nicht mehr geschossen und nicht mehr gespannt werden kann und die FWB 601 sich auch nicht mehr zu öffnen ist. Was kann ich tun, um die Blockade zu beseitigen? Bisher habe ich es noch nicht mit Gewalt versucht.
    Für einen guten und schnellen Rat wäre ich euch sehr dankbar.

    Viele Grüße
    jagual

    Gute Nacht!

  • So weit ich das noch in der Erinnerung habe, muß das System ausgeschäftet werden.
    Wenn ich mich da nicht vertu, kann man die Sperre von Hand lösen und noch einmal durchziehen.
    Ich habe das aber nicht mehr so im Sinn. Ich werde auch langsam alt.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Du, mein lieber jagual !
    Wie hast du denn es damals, im Februar 2013, geschafft, dein 601 wieder zum Laufen zu bringen???

    Gute Nacht!

    Mein lieber Zuschauer,
    du hast ja anscheinend in meinen Angelegenheiten ein besseres Gedächtnis als ich selbst. ;)
    Mit Erstaunen habe ich meinen von dir zitierten Beitag gelesen, ich konnte mich nicht mehr daran erinnern.
    Allerdings konnte ich mich noch gut an den Fall erinnern.
    Weil ich damals nicht weitergekommen bin, habe ich die FWB 601 zur Firma Feinwerkbau eingeschickt.
    Die haben sie überprüft und mit dem Hinweis zurückgeschickt, dass sie keinen Schaden hätte.
    Anschließend funktionierte sie wieder reibungslos. Allerdings habe ich sie seither nur noch selten genutzt.
    Meine Bitte um Hilfe habe ich diesmal nur deshalb ins Forum gestellt, weil ein kürzlicher Anruf bei Feinwerkbau ergeben hat, dass wohl ein Teil kaputtgegangen sei und dass eine Reparatur wahrscheinlich so um die 200 € kosten würde. Das schien mir dann doch etwas teuer, zumal die Kosten damals im Februar 2013 nurca 50 € betrugen.

    Ich werde morgen einmal ausprobieren, ob ich mit der Empfehlung von Phex V klarkomme.
    Ich werde euch davon berichten.
    Vorerst schon mal vielen Dank für euere Hilfe.

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  • Hallo
    Ich kann mir das garnicht so richtig vorstellen , dass man das Gewehr wirklich dafür demontieren muss . Bei meiner möchte ich es aber auch nicht probieren.
    Wenn das bei mir wäre , würde ich es ausschäften . Danach die Abzugseinheit vorweg schrauben und das Ventil von Hand betätigen . Das alles natürlich sehr vorsichtig .
    Gruß Dirk

  • Mehrere Möglichkeiten sind denkbar:
    1.) Zu 2 Tages Treffen fahren, wo nebenbei Zeit zur Reperatur ist.
    2.) Jemanden schicken bzw zu Ihm fahren.
    3.) Jemanden fragen, ob Er vorbei kommen kann.

    Vor allem Jemanden, der die FWB 60x schon ein paar Mal demontiert hat, was eigentlich nicht schwer ist.

    Gruß Play

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  • Dann kann es schon mal hilfreich sein, wenn man weiß, wohin man denn müßte.
    Ich konnte jetzt aber nur sehen, daß er bald Geburtstag hat und männlich ist.
    Warten wir es ab, bis er sich wieder meldet, und sehen dann weiter.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

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  • ich melde mich wieder, und zwar hoch erfreut!!!
    Bin dem Rat von Phex V gefolgt und habe die FWB 601 vorsichtig gegen den höheren Widerstand gespannt.
    Nachdem der Spannhebel ungefähr die Hälfte seines Weges bis zum oberen Anschlag zurückgelegt hatte, hörte ich ein dezentes Zischen.
    Dabei ist wohl der noch vorhandene Druck aus dem Zylinder entwischen. Von da an ging der Spannvorgang ganz normal wie immer.
    Ich konnte normal laden, schießen, wieder spannen, laden, schießen usw.
    Ist jetzt alles wieder in der Reihe. :)
    Merke: die alten Feinwerkbau-Luftgewehre sind im täglichen Betrieb wohl ziemlich robust und verzeihen auch kleinere Bedienungsfehler.
    Bei Störungen also nicht mit roher Gewalt, sondern mit angemessener, aber auch nicht übertriebener Vorsicht rangehen.
    Nochmals herzlichen Dank an alle und speziell an Phex V für den ausschlaggebenden Tip.

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