Lautstärke von SSWs zu gering zur Selbstverteidigung?

Hmm, beim Actionfilm-Dreh und der anschließenden Tonbearbeitung schaffen die das doch auch, gib dir etwas Mühe
Selbst im Tatort mit Til schossen sie schon mit Zoraki's

Leider völlig ungeeignet, gute Messmikrofone die entsprechende Schalldrücke aushalten,
dürften das Monatgehalt der meisten Mitglieder sprengen.
Als Hersteller fallen mir auf die Schnelle GRAS, Brüel & Kjaer und Microtech Gefell ein

Eben, sehr teuer!!! Bei mir liegen nur Aufnahmen und Mixing von Life-Musik bzw. Studio an. Filmvertonung ist nicht mein Beritt. Mit welchen tontechnischen Tricks die Kollegen da heute arbeiten, weiß ich nicht. Früher hat man Schussgeräusche imitiert, indem man mit einem Lineal auf den Tisch geschlagen hat und ggf. etwas Hall oder in den Bergen (Heimatfilme a la Wildschütz) noch Delay hinzufügte.

Man kann die Lautstärke durchaus mit Lautsprechern erreichen. Der Aufwand dazu ist allerdings abartig.
Da und die Erfahrung einiger User hier mit Knalltraumata nach SSW Gebrauch machen schon deutlich, dass es schwer ist, diese von scharfen Waffen zu unterscheiden.
Jemand ohne viel Erfahrung mit beidem wird das kaum erkennen.
Aber erfahrene Gegner erkennen die SSW dann auch schon von aussen.

Zitat von Schrotty

Was ist denn bei einer scharfen Waffe besonders anders ?Und genau das ist der Hauptgrund warum sie anders klingt.

Ob und wie anders eine SSW klingt vermag ich nicht zu beurteilen, weil ich mit diesen keine Erfahrung habe.
Das sie laut sind, wurde hier ja schon festgestellt.
Es ging im Thread aber ursprünglich darum, ob ein Gegenüber daran erkennen kann, dass es keine scharfe Waffe ist.
Und das wird für den Laien ohne Erfahrung mit beidem nicht möglich sein ohne direkten Vergleich.

Zitat von Schrotty

Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen -trotzdem wird es hier immer wieder versucht.
Also letzter Versuch: http://www.sengpielaudio.com/
Durchlesen, auswendig lernen, dann posten . . .

Ich glaube, du verstehst die Intention meiner Aussage nicht.
Hier im Thread kam die Idee auf, beide Waffen aufzunehmen und zu vergleichen.
Es wurde ja schon gesagt, dass sowohl Aufnahme als auch Wiedergabe kaum möglich sind. Jedes handelsübliche Standardmikro wird dabei übersteuern, wie auch jeder handelsübliche Verstärker.
Wer den Link durchliest, bekommt mal eine Ahnung davon, wieviel Aufwand nötig ist, um den Schalldruckpegel einer Schusswaffe mit Lautsprechertechnik zu erreichen.

Abgeseben davon hat der Großteil der Bevölkerung ja auch so die Ahnung, wie echte Waffen sich anhören, ja? Die kaum vorhandene Logik, welche die Frage nach dem akustischen Unterschied impliziert, verblüfft mich über alle Maße.

Die sinnloseste Diskussion aller Zeiten.

Es gibt so viele Kaliber, Ladungen und Waffen Arten das man das als Ottonormal Bürger (selbst wenn man Waffenaffin ist) niemals 100% sagen kann.

Ich schieße beides (RS verschieden Kaliber/ SSW auch gelegenlich) - 9mm mit 9mmPak zu unterscheiden geht sicher noch, aber wenn du noch eine paar andere SV Kaliber mit rein nimmst is schon vorbei.

Ich erinnere mich auch mal eine Charge Maxxtech, die waren so grindig geladen das der Klang komplett anders war als gewohnt. Hat aber trotzdem Löcher gemacht.

Nicht zu vergessen die . 22er Eargesplitten Loudenboomer.

Um es mal scherzhaft auf die Spitze zu treiben. Bei den meisten scharfen Kalibern erreicht das Geschoss Überschallgeschwindigkeit. Da kommt also der Überschallknall hinzu. ( Und den schafft auch ein Schalldämpfer nicht weg. ) Trifft das Geschoss auf eine harte Oberfläche, knallt es nochmal. Auf kurzer Distanz wie z.B in einer Verteidigungssituation sind beide Faktoren unerheblich.
Ich betreibe Schießsport seit fast 30 Jahren und kann gerade mal Schwarzpulver aus dem Vorderlader von großen Nitrokalibern und .22 von 9.mm .lug und von 357mag. unterscheiden - und das, obwohl ich als Musiker ein geschultes Gehör habe. Aber ob jemand nun .357 mag oder .44 mag, 9mm lug oder 9mm Mak, .22.l.r. oder .22 short schießt, kann ich nicht unterscheiden. Eine 9mm PAK ist sicher lauter als eine .22l.r.
Wer behauptet, er könne sicher den Knall von Platzpatronen und scharfer Munition mit seinen Ohren unterscheiden, der kann dann auch sicher sagen, wann und wo die Erze für die Messinghülse gefördert wurden, wo das Messing gegossen wurde, wer das Pulver hergestellt hat, ob das Geschoss mit Links- oder Rechtsdrall durch die Luft segelt und ähnliche Märchen erzählen.
Wenn mir jemand eine Pistole vor die Nase hielte, würde ich in den Lauf nach einer Sperre sehen. Bei einem Revolver ist es einfacher: Sind die Trommelbohrungen anders als die Mündung (Form, Durchmesser), sieht man Geschosse in der Trommel. Bei scharfen Revolvern sieht man die Geschosse fast immer. Die Trommel baut man so kurz wie möglich, um den Freiflug des Geschosses gering zu halten. Ausnahme: Revolver, die z.B. .22 l.r. und .22 win mag schießen. Die müssen für die längere win mag-Wechseltrommel eingerichtet sein.

So sieht's aus. Exakt meine Erfahrung. Es gibt zwar (noch) Fünfundvierziger Knaller, die mit Schwarzpulver fast böllern, aber sie sind ebenso ein Auslaufmodell wie die Fünfunddreissiger. Davon hab ich zwei. Eine P-35 und eine Röhm. Die hat einen handdesignten Kompensator, der für eine hübsche Lightshow sorgt.

Sagenhaft zuverlässig, aber die Munition ist natürlich rar und das Gesamtpaket etwas... groß.

Wenigstens in diesem Fall klingt Harvey 37 fast wie ein Großer.

Zitat von Schrotty

Aber mal ernsthaft, wie optimal müssen Lichtverhältnisse sein
um die genannten Punkte zuverlässig abzuarbeiten?
Zeit und Stress nicht einmal berücksichtigt . . .

Die Sonne muss genau im richtigen Winkel stehen und man muss noch soviel Mumm haben ruhig stehen zu bleiben um erstmal die Mündung zu studieren

"weil ich die Wette gegen zwei Herren,"

Die Wette möchte ich auch einmal probieren. 80% der Mitglieder in meinem Schießsportverein sind berufliche Waffenträger, zwei Kameraden sogar als Schießausbilder tätig. Die Wette: Mein 357er S&W in 6" mit 9mmRKnall Nitro, 9mm R Knall Schwarzpulver, .38spez, 38 spez Wadcutter. Ich werde dann über die Ergebnisse berichten.

"erstmal die Mündung zu studieren"

Richtig. Beim Revolver sieht man aber auch bei schlechten Lichtverhältnissen auf den ersten Blick die Geschosse in der Trommel. Es sei denn, es steckt nur eine Patrone in der Kammer vor dem Lauf. Links mein S&W 357 linke Kammer .38spez Flachkopf, rechte Kammer .357 mag Teilmantel Flachkopf. Daneben liegt mein Super Airweight in dessen Kammer vor der 9mm Kartusche eine .22 l.r. reinpasst.

Ich erwarte gespannt die Ergebnisse. Sicher wird es Leute geben, die den Sound unterscheiden können. Und wieviele von diesen 'Pillenflüsterern' werden wir in diesem Land wohl haben?

Und wieviele werden davon nachts unterwegs sein und Stress machen, in der Hoffnung von unseren Dezibel-Junkies mit ihren Kreischeisen in Schach gehalten zu werden?

Das ist, was ich damit sagen wollte.

Die Anzahl professionell hinhörender Angreifer ist Null.

Der Sinn des Threads also eigentlich auch.

Aber lustig ist es schon.

Ich glaube nicht, meinem ungeschulten "Schussgehör" nach das da 9 mm PAK mitkommt.

Leider gibt's bis auf eine grottige alte Version so ein Teil auch nicht als SSW.

Zitat von theodorsexton

"erstmal die Mündung zu studieren"

Richtig. Beim Revolver sieht man aber auch bei schlechten Lichtverhältnissen auf den ersten Blick die Geschosse in der Trommel. Es sei denn, es steckt nur eine Patrone in der Kammer vor dem Lauf. Links mein S&W 357 linke Kammer .38spez Flachkopf, rechte Kammer .357 mag Teilmantel Flachkopf. Daneben liegt mein Super Airweight in dessen Kammer vor der 9mm Kartusche eine .22 l.r. reinpasst.

Und auch da würde ich mir nicht erst die Trommel ansehen wenn einer Zieht und schiesst.

Zitat von Meikel

Ich glaube nicht, meinem ungeschulten "Schussgehör" nach das da 9 mm PAK mitkommt.

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Kommt immer auf die Umgebung an,Freies Feld,Bergiges Land,Häuserschlucht mit Wänden die den Schall zurück werfen........