Moin Moin
Vor einigen Wochen fiel mir eine Strikepoint in die Hände, der Grund warum ich nicht wiederstehen konnte ist simpel : Es ist ein Vorkomprimierer!
#1 Auf dem Seziertisch:
Jedoch kam schnell die Ernüchterung. . .Der Pumpgriff ist eine Frechheit, es klappert und knartzt unerträglich und wenn man nicht aufpasst klemmt man sich die Fingerspitzen!
Das Visier ist ein schlechter Scherz, besonders das äh. . .Kimmenblatt/Feder. Weiter geht es mit den Dichtungen: Diese waren ab Werk porös und nach 10min war der gesamte Druck weg!
Die gesamte Plaste war insgesamt eine Zumutung. . .Nun der Abzug : Das Auslösegewicht lag bei 4500g, in Verbindung mit dem geringen Gewicht resultierte eine Streuung wie eine Gießkanne.
#2 Die OP:
Also: Erstmal die gesamte Plaste ab und in den Müll bis auf das Teil mit dem Einzig der Ladeblock blieb erhalten da dessen Plastik sich als robust herausstellte.
Der Kammerstengel hat eine neue Führung aus einem halbierten Stahlröhrchen bekommen um die Zuführung zu verbessern.
Unglaublicherweise war der Lauf von sehr guter Qualität, möglicherweise wird er auch in höherwertigen Waffen verbaut, ergo blieb er drann!
Alle Dichtungen wurden durch Viton Dichtungen ersetzt, wie ich sie bei den Pneumatik Fahrwerken meiner Jets einsetze, im Ventilbereich und beim Transferport habe ich Metallspäne gefunden und entfernt.
Danach wurde alles im innern gründlich gereinigt und etwas nachgeschliffen.
Der Abzug würde komplett überarbeitet und hat nun ein Ausloßegewicht von 900g mit klarem Druckpunkt.
#3 Der Umbau:
Zu allererst habe ich einen neuen Griff und Pumphebel aus MPX Sperrholz geschnitten, der Pumphebel ist so dimensioniert das daß pumpen ein Kinderspiel ist.
Danach habe ich dem Lauf einen Mantel aus einem U-Profil mit einem Inlay aus schwingunsdämpfendem Material verpasst, das U-Profil wird von 6 Zungen gehalten die ich
auf den Systemzylinder geschweißt habe, das ganze wird mit M4 Schrauben zusammengehalten.
Der Lagerbolzen des Pumphebels wurde nur vom Plastik der Verkleidung in Position gehalten und daher durch eine M-5 Schraube ersetzt,diese hält gleichzeitig
die Lagerklammer die wiederum das Laufgewicht hällt und das System zusätzlich stabilisiert!
Das Laufgewicht dient auch gleichzeitig als Kornträger und halterung für den Kompensator.
Die Visierung ist auf Fleck montiert und in der Höhe verstellbar für 10,15 und 25m
Das Holz von Griff und Pumphebel habe ich etwas geflammt und mit einem leichten Teeröl gestrichen (Ähnlich wie bei stehendem Gut) , durch das Teeröl hat der Schweiß keine Möglichkeit in das Holz
zu gelangen. Das selbe habe ich mit der Aufbewahrungskiste gemacht, als Polsterung im Innern dient staubfreies Stroh.
Zuletzt habe ich einene Handkantenauflage aus einer Aluplatte geschnitten umd mit Schienen für das Auflageschießen montiert.
#4 Erste Tests:
Mit Standart Diabolos ergeben sich folgende Werte auf dem Crony:
-05 Pumphübe ergeben 5,1J
-10 Pumphübe ergeben 7,2J
Mehr als 10 Pumphübe sind nicht möglich da das Ventil so gebaut ist das es den Druck dan ablässt!
Die Streukreise auf 10-15m sehen sehr gut aus und kommende Woche wird richtig am Schießstand getestet.
Der Druck wird von der Waffe Problemloß über 24h gehalten!
Mir ist auch aufgefallen das der Lauf mit Plastikdiabolos gut klar kommt und kaum Rückstände bleiben!
Es ist nur Blöde das ich überall das Plastikteil mit dem mit hinnschleppen muss
Hier nun einige Bilder:
Auf dem Ständer:
Mit Koffer:
Der Spannhebel:
In der Kiste :
Weitere Bilder: