ten Abend liebe SSW-Freunde,
ich bin relativer Anfänger auf diesem Gebiet und bräuchte euren Rat. Das Forum habe ich schon durchsucht, aber nicht wirklich etwas brauchbares gefunden.
Vielleicht ist es besser, jetzt schon die Fragen zu stellen bevor man vom Text erschlagen wird. Es geht um einen HW-37 PTB 887, Beschuss BJ.
Frage an euch Profis:
- Ist das Verhalten des Abzugs normal oder muss ich nochmal ins Geschäft? Das könnte evtl Ursache für das Problem 2 sein; liegt es an mir oder an der Waffe?
- Ist das schwere Nachladen normal, liegt es an "unförmiger" Munition (kalt flutchen die Patronen nur so rein)?
Aber zunächst:
Ende November 2018 habe ich im Ladengeschäft einen HW-37 gekauft mitsamt Walther-Munition (100 Schuss, 2 verschiedene Produktionsnummern). Zudem habe ich der Waffe einen Satz neuen Griffe gegönnt, da mir die angebrachten zu klein waren, und natürlich wurde sie ordentlich mit Ballistol eingeölt.
Als ich den Revolver zu Silvester schoss, blamierte ich mich so ziemlich. Nach den ersten 5 Kartuschen ließ er sich nur sehr schwer nachladen, der Rand mancher Patronen stand zT einen halben Millimeter heraus (liesen sich nicht richtig einführen); Säuberung brachte keine Besserung.
Auch wurden dann nur 2-3 Kartuschen abgeschlagen, die anderen beiden waren lediglich eingedellt. Zwischenreinigung brachte keine Besserung. Der Hammer hängte sich auch noch auf, sodass der Abzug festsaß - dies lies sich lediglich nur erneutem Spannen des Hammers beheben (Produkt- oder Anwenderfehler?)
Am nächsten Morgen das Teil intensiv gereinigt und geölt (auch die Platte abgeschraubt und Innenleben geölt), leider selbes Problem: nach 5 Schuss nur schwer nachzuladen und Blindgänger.
Also ab zum Geschäft. Die doppelt abgeschlagenen und eingedellten, ungezündeten mitgenommen. Der Büchsenmacher sah das Problem, konnte aber keinen Fehler feststellen und gab mir einen neuen Revolver mit, ebenfalls PTB 887 und Beschuss BI - leider war der Laden leergekauft, sodass ich keine neue Munition erwerben konnte.
Situation jetzt:
Zuhause hatte ich noch 2 unbenutzte Patronen sowie 2 nicht abgeschlagene. Der Versuch zeigte ebenfalls, dass die Patronen wieder nicht richtig abgeschlagen wurden, aber ohne 10 Patronen mag ich mir kein abschließendes Bild machen (Geco, Vickotry und neue Walther sind bestellt). Evtl. tuts auch ein zweiter Distanzring an der Trommel.
Bei dem Revolver stellt sich noch ein ganz anderes "Problem", von dem ich nicht weiß ob es überhaupt ein Problem ist:
Wenn ich den Abzug durchdrücke und langsam kommen lasse klickt es mehrmals:
1. Klick: Schlagbolzen fährt wieder ein; ein Abdrücken hat zur Folge dass der Schlagbolzen unabhängig vom Hammer wieder rauskommt
2. Klick: nichts passiert, beim Abdrücken dreht sich die Trommel, der Schlagbolzen fährt aus; Problem: der Hammer schlägt nicht drauf
3. Klick: der Abzug ist ganz entspannt; erst jetzt schlägt der Hammer beim Abdrücken auf den Schlagbolzen
So, ich danke euch dass ihr euch bis hierhin durchgekämpft habt. Ich frage mich, wieder hin wegen dem Abzug-Problem (mit dem 3. neuen Revolver zurück kommen); Einschicken zu Weihrauch und hoffen dass die alles reparieren, oder umsteigen auf anderes Modell/Marke?
Liebe Grüße