Soweit die Theorie. Die Praxis sieht erfahrungsgemäß aber anders aus. Nicht alle, jedoch der Großteil der Haenel 310 (auch andere Modelle), quitieren eine zu starke Feder mit großer Streuung, Hoch- oder Tiefschüssen. Das liegt daran, daß die Kugel nicht mehr dem Drall der Mikrozüge folgt, sondern abschnittsweise darüber hinweg "rudert". Sehr häufig tritt das Verhalten bei stark gebrauchten Gewehren auf, wo der Zug- und Feldübergang nicht mehr so scharfkantig ist, wie bei einem Neuen.
Ja, das könnte ein Ansatz für die Lösung sein. Unter dem Mikroskop bei geringster einstellbarer Vergrößerung sehe ich aber Abdrücke der Züge in der Kugel. Ich verwende verkupferte 4,4mm von H+N.
Also so lange schießen bis die Feder müde ist oder jemand baut mir eine lasche gebrauchte "GST" (also durch häufigen Gebrauch ausgenudelte) Feder ein.