Schnelles Linux über USB-Stick?

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 7.033 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Dezember 2018 um 13:02) ist von rabo.

  • Es ist ein Asus Board (Asus E35M1-M PRO) mit einem E350 Prozessor (2 Kern 2x1600) und onboard Grafik.

    Ich hatte mal ein verwandtes mITX-Board mit demselben Prozessor (Asus E35M1-I Deluxe), auch passiv gekühlt. Das Board war wirklich super, aber der Prozessor war halt damals schon ein Kompromiss, das beste, was man damals, so um 2012 rum, passiv gekühlt kriegen konnte, aber absolut gesehen schon damals langsam.

    Viel Glück bei dem Versuch, dem alten Schatz noch Leben einzuhauchen!

  • Ja ist quasi das gleiche Board, einziger Unterschied, USB3.0, habe da damals 2 Rechner von gebaut, der von meiner Mutter ist ein paar Monate neuer und hat dann das minimal schnellere, nahezu baugleiche E450er Board mit 8GB Ram bekommen, der Rechner läuft mit Win.7 immer noch Top und macht keinerlei Probleme, CPU Temparatur normal 39°c-max.46°c, ab 50°c würde ein 150er Lüfter mit 500 U/Min. anlaufen, ist noch nie passiert.
    Wenn gar nichts hilft schmeiße ich Win.10 wieder runter und installiere wieder Win.7.
    Aber erstmal werde ich Linux testen, leider läuft der Download sehr langsam, läuft jetzt seit 2 Stunden und ist bei 30%.

  • So, ging dann doch schneller als erwartet, der USB-Stick (64 GB 3.0) ist jetzt Bootfähig und die deutsche Version läuft drauf, zwar nicht super schnell (aber deutlich schneller als von DVD), hinterher auf der SSD wird es dann wahrscheinlich noch mal deutlich schneller.
    Nun werde ich das Ganze erstmal ein paar Tage testen.
    Erster Eindruck, ganz OK.
    Noch mal Danke für die Hilfe.

  • Prima, dann viel Spaß dabei! Es macht wirklich Freude Linux zu entdecken und neue, andere Möglichkeiten kennen zu lernen. Das bringt vielen den Spaß am computern wieder zurück. Wirklich erfahren lässt es sich aber erst nach einer Festinstallation. Fürs Look&Feel reicht der Live-Mode. Aber selbst so lässt es sich schon produktiv damit arbeiten.

    Wenn du da weitere Fragen hast, dann immer her damit! Solltest du dich zu einer Festinstallation entscheiden, empfehle ich dir aber, dich bei den Mintusers anzumelden. Dort erhältst du stets schnelle, freundliche und kompetente Hilfe. Eine starke Community im Rücken ist gerade beim Umstieg sehr hilfreich.

    Lass dir Zeit und überstürze nichts, frage und probiere und wenn was nicht gleich klappt, dann meist nur weils anders und daher ungewohnt ist. Ist mit jedem neuen Partner so. Aber Linux macht es einem leicht, es zu lieben ;)

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Noch ein Allerweltstipp (den aber manche Neueinsteiger nicht befolgen):

    Dadurch, dass das System offen ist, gibt es für viele Probleme wirksame Abhilfen, die man auch schnell ergoogeln kann. Es hilft hierbei aber bisweilen, das auf englisch tun zu können.

    Diese schnelle Auffindbarkeit von Lösungen bei Problemen ist ein großer Viorteil bei GNU/Linux-Systemen.

  • Tja, mit Englisch habe ich so mein Problem, die 3 Jahre in der Schule sind schon einige Jahrzehnte her ;) .
    Eine Frage habe ich aber schon, eine Firewall ist ja schon automatisch eingerichtet, wie sieht das mit einem Antivirus Programm aus, oder braucht man das bei Linux nicht?

  • Brauchste nicht, gibts aber, vornehmlich um Dateien von Win-Systemen zu scannen. Natürlich gibts auch bei Linux Schadsoftware und Sicherheitslücken, das wird aber i.d.R. mittels Updates behoben. Praktisch alle populären Schädlinge sind für Windows programmiert und daher unter Linux nicht ausführbar. Vorsicht aber bei Browser-Phishing, das schadet unter jedem OS!

    Über Sicherheit dieser Art musst du dir unter Linux erst dann Gedanken machen, wenn du wissentlich und bewußt, sicherheitsrelevante Dinge unternimmst. Als normaler Anwender kannst du das erst mal ausser Acht lassen. Ausserdem agierst du eh als eingeschränkter User, weswegen du mehr oder weniger häufig das Root(Admin)-PW brauchst. Ist manchmal nervig aber gewöhne dich dran und nimm es hin. Nur in Ausnahmefällen sollte man an den Rechten rum machen. Das hat schon alles seinen Sinn so ;)

    Bin jetzt seit ~10 Jahren bei Linux und hab nicht einmal die FW konfiguriert oder Anti-Virus-SW gebraucht. Noch ist man hier sehr sicher unterwegs.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Für Ubuntu gibt es (oder gab es?) eines namens ClamAV. Vor Jahren hatte ich es mal drauf, es lief nur wenn man es manuell anstieß (kein Echtzeitmodus), gefunden hat es nie was.

    Bin dann irgendwann davon abgekommen.

    Kann man sich sparen. :)

  • Ich benutzte seit Jahren Knoppix erst auf USB-Stick und mittlerweile eine etxtra Interne HDD mit Startmenu zur Auswahl Windows/Linux System starten.
    Knoppix hat mich bisher noch nie im Stich gelassen bei Problemen und nach meiner Meinung das umfassendste Linux.

  • @eiischbinsnur

    Das Problem ist eher, das Neulinge Linux als EIN Linux ansehen. Dabei bezieht sich das nur auf den Kernel, den es aber auch in unterschiedlichen Versionen gibt. Darüber hinaus gibts ja unzählige Distributionen und auch die verschiedenen Desktopoberflächen.
    Von Windows sind heute die Versionen 7, 8 und 10 unterwegs, auch XP und ältere noch. Von Linux gibts aber unzählige. Und die meisten Umsteiger wissen oft gar nicht, WELCHES Linux sie denn überhaupt installiert haben?! Selbst innerhalb einer Linie macht es einen Unterschied, ob man Mint 17 Mate, Mint 18 Cinnamon oder Mint 19 XFCE verwendet. Ja was denn jetzt?

    So basieren viele Lösungen auf kryptischen Terminalbefehlen, wo gerade Umsteiger/Einsteiger das Handtuch werfen, weil sie damit nix anfangen können. Dabei sind gerade diese Lösungen eben übergreifend und machen es dem privaten User2User-Support leichter. Den Anfänger irritiert das oft. Deswegen ist es so wichtig, die installierte Version zu kennen und anzugeben, damit man genau weiß, womit man es zu tun hat. Dann fällt es auch leichter, auf die Mausklick-Lösung hinzuweisen, die es meist ja dann auch gibt.

    So oder so ist man als User unter Linux der absolute Souverän, das System ist in jeder Hinsicht anpassbar und die Hardware macht was sie soll. Eigentlich nix für Neulinge, dennoch ist "Linux" heute meist so anwenderfreundlich, wie man das auch von Win her kennt und sogar noch mehr. Man muss sich also auch erst mal dran gewöhnen, dass man hier wieder das sagen im Haus hat, muss dann aber auch die Befehle kennen. Wo bei Windows aber oft die Tür zu ist, öffnet sich bei Linux eine mehr. OpenSource mit seinen Möglichkeiten halt.

    Man muss aber in gewisser Weise vom Windows-denken weg, daher ist es so wichtig, das grundlegende Linux-Konzept zu verstehen, was nicht schwierig sondern nur anders ist. Wenn man das weitestgehend kapiert und akzeptiert, hat man auch keine Probleme. Englisch ist da keine Hürde, wenn es z.b. für Mint, eine kompetente dt. Community gibt.

    Windows hat auch heute immer noch den Vorrang auf dem Desktop, weil es das solange war. Aber ebenso wie die CD in der Musik hat es sich selbst überlebt. Linux steckt nicht erst seit gestern in allem, und gerade im Desktopbereich ist es keine Alternative oder Ersatz mehr, sondern das System der Zukunft. Windows ist und bleibt (vorerst) die größte Nische im PC-Bereich, ein wahrlich umgekehrtes Phänomen. Selbst MS wächst nur noch dank und durch Linux!

    Ohne Linux geht in der IT heute gar nix mehr, auch die ISS wird mit Linux gesteuert. Und hier zuhause, als normaler Anwender, habe ich allen Komfort und SW die ich brauche. Dazu das gute Gefühl des angekommen sein. So muss das! ^^

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • @alex

    Knoppix ist ein hervorragendes Live-System, was auch dafür konzipiert wurde und aber auch zur Festinstallation taugt. Es kommt halt drauf an, was man damit macht bzw. davon davon erwartet. So sind die meisten Distris auf bestimmte Anwendungsgebiete ausgelegt. Knoppix ist hier eher nicht für einen Windows-Ersatz im Produktivbetrieb gedacht aber es ist immer eine gute Idee, eine aktuelle Version davon in der Hinterhand zu haben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knoppix

    Gerade und besonders für Windows-User ist es ratsam, ein Linux-Live-System vorzuhalten, für den Fall, dass Windows nicht ohne weiteres wieder zum laufen zu bringen ist, Virenbefall, Datensicherung usw. Linux rettet Windows.

    Und aus solch einem Live-Einsatz kann durchaus auch schnell mal eine Festinstallation werden... ;)

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Ich hab es jetzt auch mal wieder getan und mir Linux auf meine alte Kiste drauf gespielt.
    Genauer gesagt Lubuntu 18.10 und bin echt total überrascht was sich da die letzten Jahre getan hat.
    Moderne grafische Benutzeroberfläche, fehlerfreie Installation und meine Hardware wurde auf anhieb erkannt.
    Das letzte mal als ich mit Ubuntu, Lubuntu usw. beschäftigt hab da war glaub ich die Version 14.04 aktuell.
    Das einzig doofe ist das die derzeitige Version die ich von Lubuntu aufgespielt hab nur kurze Zeit aktuell ist weil keine LTS Version.
    Aber egal, da werde ich dann im April, wenn 19.04 kommt dann das mal antesten oder das klassische Ubuntu oder Linux Mint installieren.


  • ........kann ich alles so unterschrieben und da du grad die Konsole bzw. das Terminal erwähnst, wo man kryptische Befehle eingeben soll:

    1. Wenn die einzugebenden Befehle von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen, kann man das machen

    2. Terminal wird idR mit STRG-ALT gedrückt halten und dann T aufgerufen

    3. Die kryptischen Befehle kann man per Kopieren&Einfügen in das Terminal-Fenster verfrachten, zumindest bei Ubuntu funktioniert aber die Tastenkombi STRG+V (für "Einfügen") nicht, da schon anderweitig belegt. Man muss STRG+UMSCHALTTASTE gedrückt halten und dann auf V tippen.

    Nur so als Tipps am Rande.

  • Ich hab es jetzt auch mal wieder getan und mir Linux auf meine alte Kiste drauf gespielt.
    Genauer gesagt Lubuntu 18.10 und bin echt total überrascht was sich da die letzten Jahre getan hat.
    Moderne grafische Benutzeroberfläche, fehlerfreie Installation und meine Hardware wurde auf anhieb erkannt.
    Das letzte mal als ich mit Ubuntu, Lubuntu usw. beschäftigt hab da war glaub ich die Version 14.04 aktuell.
    Das einzig doofe ist das die derzeitige Version die ich von Lubuntu aufgespielt hab nur kurze Zeit aktuell ist weil keine LTS Version.
    Aber egal, da werde ich dann im April, wenn 19.04 kommt dann das mal antesten oder das klassische Ubuntu oder Linux Mint installieren.

    Der Gag bei aktuellen Linux-Distributionen ist, sie nicht (!) auf der aktuellsten Hardware, die es gibt, laufen zu lassen. Die Entwickler-Community von Linux hat dann häufig noch keine passenden Treiber parat, und viele Hardwarehersteller ignorieren GNU/Linux-Systeme mit fast schon bewundernswerter Hartnäckigkeit.

    Wenn zB Notebooks mit neuester Technik vom Intel & Co. rausgekommen sind, ist es nach meiner praktischen Erfahrung auf jeden Fall ratsam, erstmal ein halbes bis dreiviertel Jahr zu warten, bis man das (dann neueste) Linux draufschmeißt.

  • Ich bin kein Linux-Desktop-User, aber meinem Verständnis nach kann man einfach backuppen und dann updaten, wenn die neue Version kommt.

    Das entlockt mir aufgrund eigener Erfahrung ein skeptisches "Jjjjjjjjaaaaaeeeeiiiiiiinnnnnnnn"....... ;)

    Wenn man ne schnelle Internetverbindung hat, kann mans versuchen, stimmt.

    Ganz generell meine Erfahrung: Diese "in-place upgrades" (Aktualisierungen von einer großen Systemversion auf die nächste große Systemversion im laufenden Betrieb) ist IMMER problematisch -- egal welches System.

    Häufig wird da so viel am Unterbau ausgetauscht, dass man am Ende mit einem System dasteht, was nur so einigermaßen läuft, aber gerne mal enervierende Bugs und Eigenheiten aufweist.

    Mein persönlicher Tipp daher: Back Up Machen und dann einmal die Festplatte sauber durchwischen (formatieren) und dann das neue System "from scratch" (von Grund auf) neu installieren.

    Wie gesagt, nur meine Erfahrung.

  • Ganz generell meine Erfahrung: Diese "in-place upgrades" (Aktualisierungen von einer großen Systemversion auf die nächste große Systemversion im laufenden Betrieb) ist IMMER problematisch -- egal welches System.

    Habe Mint jahrelang immer so up-ge-gradet und hatte damit NIE Probleme ;) Mittlerweile wird das sogar auch offiziell angeboten und unterstützt. Dennoch stimmt und gilt- will man hierbei möglichen Problemen aus dem Weg gehen, muss man eben neu installieren. Dass man vorher ein Backup macht, versteht sich ja von selbst. Interessant bei Linux ist, dass man über die Paketverwaltung seine Softwareliste sichern kann, sodass man nach einer Neuinstallation alle darin vermerkte Programme wieder in einem Rutsch nachinstallieren kann. Das Paket-Konzept machts eben möglich ^^

    Überhaupt muss man ja nicht jeden Versionssprung mitmachen. Wenn man eine LTS-Version, also mit Langzeitsupport, installiert hat, ist man ja auf Jahre hin bedient. Zudem kann man sich ja aussuchen, ob und welche Updates man installiert. Hier hat man die Wahl und die volle Kontrolle!

    Zum Terminal:
    Natürlich sollte man solche Befehle nur aus vertrauenswürdigen Quellen ausführen aber woran macht man das fest? Das Netz ist schließlich voll davon. Hier sollte man zunächst der Community vertrauen bis man sich darin selbst etwas sicherer fühlt um Auswirkungen besser einschätzen zu können. Sprich, wenn man keine Ahnung hat, sollte man auch nicht den nächstbesten "Hack" aus irgendeinem privaten Blog ins Terminal tippen.
    Kopierte Befehle können auch per Rechtsklick>Einfügen ins Termimal übernommen werden. Dieses besitzt auch eine Historie, damit man nicht ständig alles neu eintippen/einfügen muss. Das Terminal/die Bash ist ein mächtiges Werkzeug und ein so weites Feld wie Linux selbst. Hier sollte man sich zumindest die Grundlagen aneignen um überhaupt zu wissen, was es damit auf sich hat.

    Und ja- neueste Hardware kann tatsächlich problematisch sein! Da erlebt man verrückte Dinge. Z.b. funktionierte mein WLAN-Modul im Live-Mode einwandfrei, nach der Installation war es tot! Wie geht das? Wieso funktioniert Nvidia-Prime auf identischer Hardware bei dem einen System, beim anderen nicht? Aber ist ja nicht so, dass man das nicht auch von Windows her kennt... :whistling:
    So oder so halte ich Linux heute für deutlich komfortabler und laiengerechter als Windows. Und erspart mir viel privaten Support.

    @ingo
    Wie läufts denn grad bei dir damit? :)

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Ist schon gewöhnungsbedürftig, finde keine Einstellung wo ich Google als Standard Suchmaschine setzen kann (Yahoo ist nicht so meins), OK, Google ist sowieso meine Startseite.
    Muss auch mal sehen was es da noch für Browser gibt, bin Chrome (mein Standard Browser seit Jahren) und auch IE gewöhnt, Firefox???
    Man muss sich halt reinfuchsen, mein jetziger Favorit ist aber immer noch Win.7, nur ist das Ding sicherheitstechnisch halt schon nahezu tot, was beim Internet Banking für die Zukunft schon nicht so optimal ist.
    Vielleicht werde ich auf jede der 2 SSDs ein Betriebssystem drauf spielen und zweigleisig fahren, mal abwarten, Linux ist aber definitiv eine Alternative zu Windows, und man weis ja nicht was sich Microsoft noch alles zur Gewinnoptimierung in den nächsten Jahren einfallen lassen wird, da ist es gut eine Alternative zur Hand zu haben.

  • Firefox ist ja als Standard bei der Linux Version dabei, das Ding mag ich halt nicht so gerne.
    Ist für mich halt alles neu, und da heißt es Geduld.
    Wird sicherlich ein paar Wochen dauern bis man sich dran gewöhnt und die passenden Programme gesammelt hat.