Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.356 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Februar 2019 um 23:13) ist von Ferrobell.

  • Hier ein kleiner Bericht von der Walther Terrus, 4,5mm 7,5 Joule.
    Das Luftgewehr ist das günstige Einsteigergewehr mit Knicklauf von Walther.
    Mit einem Gewicht von 3300 Gramm ohne Zielfernrohr ist es schon etwas schwerer für die Einstiegsklasse. Von der Verarbeitung her macht es einen sehr guten Eindruck.
    Nicht so gut gefällt mir der Vorderschaft, der zwar sehr griffig ist, aber durch seine Breite für meinen Geschmack nicht so gut in der Hand liegt.
    Der verbaute XT-Abzug lässt sich im Vorzugsweg verstellen und ist im unteren Mittelfeld anzusiedeln, da er relativ schwergängig und kriechend ist. Zudem ist das Züngel auch sehr weit vorne und nichts für kurze Hände. Den Abzug kann mann aber ein klein wenig verbessern, in dem man die Abzugsklinken poliert und eine schwächere Feder verbaut. Das sollte aber nur von jemanden gemacht werden, der Ahnung hat, weil die Waffe ansonsten selbstständig auslösen könnte.
    Auf der Laufkrone ist ab Werk schon ein Gewinde für einen Schalldämpfer geschnitten.

    Am Lauf ist auch eine Schwalbenschwanz, auf dem das Leuchtkorn befestigt wird.
    Wer ein Zielfernrohr verbauen möchte, kann Kimme und Korn sehr einfach entfernen und auch wieder befestigen.

    Der Präzisionstest auf 10m mit JSB Express 4,52mm und JSB Exact 4,53 überzeugt noch nicht wirklich. Es muss aber noch weitere Munition getestet werden.

  • Da die Walther immer etwas unpräzise war, habe ich mal das Innenleben kontrolliert und mir ist aufgefallen, das der Kolben Schleifspuren hat.

    Bei genaueren hinsehen ist mir aufgefallen, wie schlecht der Kolben verarbeitet ist.
    Die Kanten, die überstehen, haben geschliffen.

    Also habe ich die Kante abgeschliffen und den Kolben poliert.

    Nach dem polieren habe ich den Kolben mit Molybdänsulfid geschmiert und wieder eingesetzt.

    Als nächstes kam ein Chrony- Test dran.

    Die V0 ist für einen Preller sehr gut! Der Prellschlag ist gefühlt geringer und die Präzision hat sich auch schon ein wenig verbessert.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Hi Heiko!

    Die V0 sieht absolut Klasse aus!!!
    Beim Kolbenpolieren hätte ich jedoch immer ein etwas ungutes Gefühl...

    Rein theoretisch ändert man durchs Polieren das Verhältnis von Haftreibung und Gleitreibung zugunsten der Haftreibung...
    Eine leicht raue Oberfläche bietet bessere Haftung fürs Schmiermedium.
    Glättet man diese Fläche durchs Polieren würde man den sog. Haftgleiteffekt fördern, was eher kontraproduktiv wäre!

    Allerdings sind das alles nur theoretische Ansätze!

    Deine V0 spricht da eher eine andere und gute Sprache! :thumbup:

    Wie sich das mit eventuellem Verschleiß verhält, wird sich zeigen...

    Gruß
    Frederik

    :W: eihrauch - Always on the Target!

    " It don't mean a thing if it ain't got a spring! " :thumbup:

    - Field-Target-Team Kölschhausen -

    http://www.field-target-team.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Unfallchirurg (5. Februar 2019 um 23:19) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Hallo Frederik,

    ich habe mir im Vorfeld auch Gedanken um die Reibung gemacht.
    Ich bin aber in dem Glauben, das man eine Fläche ruhig polieren darf!
    Wenn man beide Flächen polieren würde, könnte sich kein Schmierfilm halten und der Kolben würde reiben.
    Nach ein paar Hundert Schuss werde ich die Walther noch einmal demontieren und den Verschleiß von Kolben & Hülse kontrollieren. Ich glaube aber nicht, das der Verschleiß sich dadurch erhöht.

    Von der V0 bin ich auch positiv überrascht. Unter 2m/s Abweichung bei einem Preller ist sehr gut.
    Ich denke aber auch, das das Molybdänsulfid einen großen Anteil dazu beiträgt, weil es nicht dieselt.

    Planlos geht mein Plan los.

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