Stromverbrauch - Klingeltrafo als "Stromfresser"

M.M. sollte man sich die Abstinenz vom Standby Gebrauch möglichst angenehm gestalten.
Z.B. durch Steckdosen mit Fernbedienung.
Bei uns läuft das so, dass die Fernbedienung zentral im Bereich Ein- / Ausgangstür ihren Platz hat,
beim Verlassen des Hauses werden mittels dieser im (in dem Fall Erdgeschoss) auf einen Knopfdruck
sogut wie alle elektronischen Geräte deaktiviert -bis auf den Kühlschrank usw. selbstverständlich.
Die Stromersparnis vor allem mit angepasstem Stromanbieter / Vertrag liegt pro Jahr locker im
mittleren dreistelligen Bereich und das absolut komfortabel.

Ah anbei, geheizt bzw. reguliert wird bei uns mit elektronischen Heizkörper Thermostaten und
geduscht mit Wassersparduschköpfen.
Licht ohnehin nur LED überall und das Internet wird überwiegend über ein Tablet anstatt PC besucht.
Nach der Installation gingen Heiz- und Warmwasserkosten um jeweils ca. 1/4 jährlich zurück.
Die Handys- Smartphones gehen über Prepaid das sich mittlerweile problemlos online
Aufladen lässt, so bezahlen wir das was wir tatsächlich verbrauchen und nicht was wir verbrauchen
könnten durch feste monatliche Gebühren.

In Summe ist dadurch der Jahresurlaub sogut wie finanziert ohne irgendwelche Defizite ansonsten auf
dem Konto.

Insbesondere möchte ich darauf hinaus, dass man ein sehr hohes Einsparpotential bekommen kann
ohne Abstriche oder dem Gefühl auf Sparflamme zu leben, allein durch Optimierungen.
Ja, dass kann auch beim Klingeltrafo beginnen der dreimal weniger Strom benötigt und deshalb dennoch
nichts anderes bewirkt als eine günstigere, bedachte Alternative.

Mal am Rande weil das Thema mit einem Klingeltrafo begonnen hat.
Ich habe bei uns für die Siedle Anlage auch einen Trafo in der Verteilung) der sicher schon 20 Jahre auf dem Buckel hat. Bin selber gel. Elektriker und ein Tausch ist daher kein Problem. Besteht an der Stelle Sparpotential?
Man macht sich manches Mal selber über die eigenen Sparmöglichkeiten nicht genug Gedanken.
Gut, Hauptverbraucher bei mir ist der Durchlauferhitzer und unseren langen Duschzeiten und weil ich viel am schrauben bin. Jahresleistung bei mir sind im 2 Pers. Haushalt schlanke 5400kWh im Jahr. Aber da läuft auch im Werkstattkompressor drauf und halt mal Schweißgeräte und was man so beim basteln braucht an den Fahrzeugen.

Ihr Lieben.
Ich habe mir irgendwann angewöhnt monatlich den Zählerstand abzulesen und aufzuschreiben. So bemerkt man eher wenn da irgendwas nicht stimmen sollte. Und nebenbei wird der Heizölstand notiert, im Sommer die Pumpe kurz laufen lassen usw.

Liebe Grüße Udo

Ich hab grad mal bei mir geschaut.

Klingeltrafo von VEB Hettstett, außen steht 0,6 Watt, Strommessgerät zeigt 0 Watt an.

Gerechnet auf 1 Jahr kostet mich das ca. 50 cent pro Jahr.

Wie lange müsste ich denn leben wenn ich mir für 20 € so ein Ding kaufe wass dann auch noch 3 Watt braucht damit sich das rechnet?

Selbst bei einer Unsterblichkeit würde ich drauf zahlen.

Zitat von Marechal

Ich rate allerdings davon ab, den Router dauernd ein- und auszuschalten.

In der Vergangenheit kam es vor, daß manch Provider eine schlechtere Verbindung registriert und den Datendurchsatz verringert hat.

Welcher Provider?
Ich kann meinen Router gar nicht abschalten. Es läuft auch Telefon darüber und man sollte für Notfälle immer über die Festnetznummer erreichbar sein.

Zitat von BMP I

Ich habe mir irgendwann angewöhnt monatlich den Zählerstand abzulesen und aufzuschreiben.

Gab es nicht mal eine EU-Richtlinie, wo in irgendeinem Zeitraum die alten Zähler gegen welche mit Fernabfrage über Internet ausgetauscht werden sollten?
Das sollte nicht nur zur Abrechnung der Versorger dienen, sondern der Haushalt sollte dann seinen Energieverbrauch einfacher im Auge behalten können.

Zitat von Floppyk

Gab es nicht mal eine EU-Richtlinie, wo in irgendeinem Zeitraum die alten Zähler gegen welche mit Fernabfrage über Internet ausgetauscht werden sollten?Das sollte nicht nur zur Abrechnung der Versorger dienen, sondern der Haushalt sollte dann seinen Energieverbrauch einfacher im Auge behalten können.

Ich habe dieses Jahr so ein smartes Teil bekommen. Was soll ich dazu sagen. Es zeigt was an, es zählt scheinbar etwas. Zum detailierten Ablesen braucht es noch eine PIN. Hab ich drauf verzichtet, weil ich keinen Bock habe, die PIN mittels Taschenlampe einzublinken oder wie man das nennen soll. Internetanschluß: Fehlanzeige, Fernabfrage: Fehlanzeige, Mehrtarifmessung: Ja, genau zwei, also entweder Nachtstrom oder Solarertrag und Normaltarif. Alles zusammen geht nicht. Angeblich gibt es einen optischen Koppler, mit dem man zusätzliche Informationen erhalten kann. Finde ich toll, wenn vorne aus dem Zählerkasten ein Kabel raushängt. Seit einiger Zeit steht in der Ecke eine Fehlermeldung, der Versorger meint Ein- und Ausschalten, dann geht das weg. Finde ich in der heutigen Zeit alles in allem ein bisschen dürftig. Der Monteur, der das Ding eingebaut hat, wies darauf hin, dass bei einem eventuellen Wechsel darauf geachtet werden soll, dass die historischen Daten gelöscht werden... siehe PIN.

Zitat von Floppyk

Gab es nicht mal eine EU-Richtlinie, wo in irgendeinem Zeitraum die alten Zähler gegen welche mit Fernabfrage über Internet ausgetauscht werden sollten?Das sollte nicht nur zur Abrechnung der Versorger dienen, sondern der Haushalt sollte dann seinen Energieverbrauch einfacher im Auge behalten können.

Hallo,

wenn ich mich noch richtig erinnere sollten sämtliche Zähler bereits seit August getauscht worden sein. Bei uns ist noch der alte Zähler drinnen. Meine Anfrage beim E-Werk brachte ein Erstaunen als Rückantwort.

Gruß Viper1497

Zitat von Viper1497

Hallo,

wenn ich mich noch richtig erinnere sollten sämtliche Zähler bereits seit August getauscht worden sein. Bei uns ist noch der alte Zähler drinnen. Meine Anfrage beim E-Werk brachte ein Erstaunen als Rückantwort.

Gruß Viper1497

Du erinnerst dich falsch, oder sagen wir besser eingeschränkt richtig.
Die EU Richtlinie (Artikel 55, Richtlinie 2009/72/EG) spricht ausdrücklich von wirtschaftlichem Ermessen beim Austausch des sogenannten "smart meter".
Erst 2032 soll endgültig umgestellt werden. 2018 war/ist deadline in Deutschland für Verbraucher 10tkWh aufwärts und Betreiber einer Erzeugungsanlage (BHKW, Photovoltaik) ab 7 kWh.
2020 soll´s dann ab einem Verbrauch von 6000 kWh soweit sein.

Dann hatte ich das aber schon richtig im Kopf, dass die EU einen Austausch der Zähler vorschreibt, wenn auch mit langen Fristen.
Ich hatte diesbezüglich meinen Versorger vor zwei Jahren mal angefragt. Wenn man eine Fernabfrage haben will, so muss man diesen Dienst bei einer anderen Firma buchen und auch selbst bezahlen. Die regeln dann aber auch die Aufschaltung des Zählers.

Zitat von Floppyk

Dann hatte ich das aber schon richtig im Kopf, dass die EU einen Austausch der Zähler vorschreibt, wenn auch mit langen Fristen.
Ich hatte diesbezüglich meinen Versorger vor zwei Jahren mal angefragt. Wenn man eine Fernabfrage haben will, so muss man diesen Dienst bei einer anderen Firma buchen und auch selbst bezahlen. Die regeln dann aber auch die Aufschaltung des Zählers.

Warum sollte man das haben wollen? Braucht eigentlich keiner im privaten Haushalt. Und ich sehe da nur einen Vorteil für den Energieversorger, die konnten bisher nur die Wirkleistung in Rechnung stellen. Mit diesen neuen Zählern können die auch die Blindleistung berechnen, und da sieht es mittlerweile sehr übel aus...gerade auch wenn man sich den Leistungsfaktor von LED Lampen anschaut bzw. deren eingebaute "Netzteile". Teilweise nur 0,4 oder 0,5. Bei einer reinen Berechnung der Wirkleistung sind die Dinger sparsam...

Zitat von Musashi

Alternative: Hutschienen-Schaltnetzteil, produziert Gleichspannung aber funktioniert bestens mit Ding-Dong-Gong.

DC ist wesentlich schlechter zu schalten (oder zu tasten) als AC, je nach Stromfluss der geschaltet wird können da die Kontakte in Schaltern oder Tastern schnell verschleißen. Wesentlich schneller als bei AC. Freilaufdioden parallel zu den induktiven Lasten (den Klingeln) dürfte da schon was bringen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzdio…:Catchdiode.png

Zitat von germi

Warum sollte man das haben wollen? Braucht eigentlich keiner im privaten Haushalt. Und ich sehe da nur einen Vorteil für den Energieversorger, die konnten bisher nur die Wirkleistung in Rechnung stellen. Mit diesen neuen Zählern können die auch die Blindleistung berechnen, und da sieht es mittlerweile sehr übel aus...gerade auch wenn man sich den Leistungsfaktor von LED Lampen anschaut bzw. deren eingebaute "Netzteile". Teilweise nur 0,4 oder 0,5. Bei einer reinen Berechnung der Wirkleistung sind die Dinger sparsam...

Hallo,

haben die neuen LED Lampen eine Drossel eingebaut? Was stellen die dimensionslosen Werte von dir dar? Soll das der Kosinus Phi Faktor sein?

Bis heute muss ein Privathaushalt keine Gebühr für eine Blindleistung bezahlen, nur Betriebe haben entsprechend Messgeräte eingebaut und müssen Gebühren bezahlen oder entsprechend die Blindleistung kompensieren.

Gruß Viper1497

Alles ziemlich nervig. Hab zum Oktober auf einen Echtzeittarif (Fresh Energy) umgestellt, mit WLAN-Einbindung des Zählers. Nun weiß ich, dass ich aktuell in diesem Monat schon 26,57 Euro für Standby-Geräte verbruzzelt habe. Macht, minus Urlaube usw., über 300 Euro im Jahr! Den PC mit den drei Festplatten dran (arbeite von zuhause aus) könnte ich abends ja runterfahren, wenn ich nicht so faul wäre. Den NAS-Server oder gar die FritzBox - da wird es schon umständlicher. Aber der Gedanke nagt jetzt an mir, wenn man das schon so schonungslos serviert bekommt...

Hallo,

bei den Standby Geräten dürften doch auch die Verbrauche für Kühlschrank, Truhe und Vorschaltgeräte für LED oder Halogenlampen dabei sein oder hast du so etwas nicht?

Ich habe bei mir einmal gemessen und fest gestellt, dass die Fernbedienung der Garagentore sehr viel Ruhestrom frisst. Seither ist dieses Teil bei mir ausgeschaltet und ich nehme den Schlüssel.

Gruß Viper1497

Zitat von Viper1497

Hallo,

haben die neuen LED Lampen eine Drossel eingebaut? Was stellen die dimensionslosen Werte von dir dar? Soll das der Kosinus Phi Faktor sein?

Bis heute muss ein Privathaushalt keine Gebühr für eine Blindleistung bezahlen, nur Betriebe haben entsprechend Messgeräte eingebaut und müssen Gebühren bezahlen oder entsprechend die Blindleistung kompensieren.

Gruß Viper1497

Leistungs- oder Wirkfaktor (cos Phi) ist dimensionslos (die Einheiten kürzen sich raus im Bruch), es ist das Verhältnis zwischen Wirk- und Scheinleistung. Der Wert hat eigentlich nie eine 1, das wäre dann nämlich ein Wirkungsgrad von 100%. Bei ohmschen Lasten, z.B. einem Tauchsieder oder einer konventionellen Herdplatte kommt man aber recht nah dran. Die haben meist einen Wert so um die 0,9.

https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktor

Die billigen Chinakracher haben da gar nichts drin außer einem einfachen Kondensatornetzteil. Und eben dieses ist das Problem....

Zitat von Viper1497

Ich habe bei mir einmal gemessen und fest gestellt, dass die Fernbedienung der Garagentore sehr viel Ruhestrom frisst. Seither ist dieses Teil bei mir ausgeschaltet und ich nehme den Schlüssel.

Die Stromrechnung für den Toröffner vom Schwiegervater hat
beinahe zu einem Schlaganfall geführt. Da ist ein dicker Trafo
drin der auch die Stand-by-Schaltung versorgt.
Der habe ich ein kleines zusätzliches Netzteil verpasst - seit
dem ist der Verbrauch nicht mehr nennenswert.