Feinstaub: Kölner fordert Verbot von Silvester-Feuerwerk ​

Es gibt 82 Antworten in diesem Thema, welches 9.360 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. November 2018 um 20:35) ist von JS-Pyropath.

  • Gibt genug Länder, wo man durchgehend Feuerwerk bekommt und auch zünden darf, da gibts kaum marodierende Jugendbanden, die den Leuten die Briefkästen wegsprengen. Ich denke sogar, dass viel vom Blödsinn, der mit den Dingern veranstaltet wird, deswegen passiert, weil die Leute sich denken "ach, is eh nur einmal im Jahr" und dann völlig hohldrehen.

    Generell finde ich mal aus Lärmschutzgründen eine Beschränkung auf Silvester einen ganz guten Kompromiss, in Brasilien wird das ganze Jahr rumgeböllert, zum Geburtstag, zum Fußballspiel, aus Langeweile, das muss nicht jedem gefallen und für die Tiere ist es meistens auch mist (obwohl sich die meisten daran zu gewöhnen scheinen, vielleicht weil es eben nicht nur einmal im Jahr ist). Da sieht man halt wieder, wie die Verbotsfetischisten so ticken. Was mit einer vielleicht noch sinnvollen Beschränkung anfängt (nur Silvester) reicht nach Jahren irgendwann nicht mehr, dann muss es privat und irgendwann ganz verboten werden. Der stete Verbotstropfen höhlt den stein und irgendwann werden wir staunen, was man alles nicht mehr darf. Aber hauptsache, wir fanden Verbote toll, weil sie uns nicht betreffen...

    Friendly fire - isn't

  • Verbote gibt es an jeder Ecke und in jedem Bereich. Das führt dazu, daß Leute nichts mehr machen dürfen und dann dazu übergehen, Blödsinn zu machen oder Verbote zu ignorieren oder zu beugen.

    Ob nun Jugendliche, die ihre Mofas tunen, Polenböller kaufen, Asylanten, die klauen, ... da Sie hier nichts können und dürfen, ...

    Viele Verbote haben zwar einen prinzipiellen Sinn (Feuermachen verboten weil Waldbrandgefahr) aber warum, wenn man z.B. an der Elbe auf dem Sand mit Treibholz ein Feuer macht? Sand brennt nicht, Wasser und Wasser um Löschen ist da, ...

    Auch hier zeigt sich das grundsetzliche Problem aller Gesetze. Sie sind nicht oder kaum verhältnismässig anwendbar, und oder werden da genutzt, wo und wofür Sie gar nicht gedacht gewesen waren.

    Und leder werden Verbote immer komplizierter. Siehe Silvester und Böller. Wo ist das nächste Altersheim, ...?
    Muß man jetzt ein Diplom fürs Feuerwerken machen?

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Auch hier zeigt sich das grundsetzliche Problem aller Gesetze. Sie sind nicht oder kaum verhältnismässig anwendbar, und oder werden da genutzt, wo und wofür Sie gar nicht gedacht gewesen waren.

    Was dazu kommt ist das unsere lieben Abgeordneten und ein grosses Heer von zudienenden Beamten im Prinzip ja gar nichts anderes zu tun habe als neue Gesetze zu erfinden, zu formulieren und zu verabschieden, das man sich dann irgendwann in diesem Dickicht voller sich zum Teil widersprechende Vorschriften nicht mehr zurechtfindet ist dann kein Wunder...jahrelange Prozesse wegen vergleichsweise trivilaler Angelegenheiten sind nur eine Folge davon.
    Ein Vorschlag alle Gesetze mit einem "Ablaufdatum" zu versehen und diese nur dann zu verlaengern wenn sich diese als effektiv im Sinne der Legislative gezeigt und bewiesen haben kam vor lange Zeit mal aus der "falschen" politischen Ecke und ist so dann sang und klanglos wieder verschwunden.
    Schade.