Weihrauch HW 77 K SD mit V-Mach Präzisionskit – Hawke AIRMAX 4-12×40 AMX

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 15.367 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Juni 2019 um 18:03) ist von kevin231o.

  • Bauartbedingt kommt man an die Feder ran, ja. Aber vorgesehen ist so nicht.

    Aha, wenn die Feder erschlafft ist wirfst Du das Gewehr weg? :D
    Im Ernst:
    Die Feder ist nicht fest verbunden, da sie "lose" im System liegt. Ohne Vorspannung würde sie rumklappern!

    Was einige sehr alte Federn ja auch tun!

  • Aha, wenn die Feder erschlafft ist wirfst Du das Gewehr weg? :D Im Ernst:
    Die Feder ist nicht fest verbunden, da sie "lose" im System liegt. Ohne Vorspannung würde sie rumklappern!

    Was einige sehr alte Federn ja auch tun!

    Nee, mit „nicht vorgesehen“ meine ich das die Feder nicht so dafür vorgesehen ist, wie eine 12g Co2 Kartusche.
    Für mich ist das jedenfalls alles ander als klar.

  • Im Waffg steht aber fest verbunden und nicht: nicht dafür vorgesehen! ;)
    Und es geht um das "BEARBEITEN"
    Ein Wechsel, Fetten, unterfüttern, uä ist kein Bearbeiten!

  • Es ging doch darum was wesentliche Teile von Schusswaffen sind.
    Und zwar die Antriebsvorrichtung, sofern sie fest mit der Schusswaffe verbunden ist.

    Das „fest verbunden“ ist für mich eben nicht eindeutig, siehe Beispiel Tank der Rotex.

  • Tja,
    so ähnlich verlief auch die Diskussion vor Jahren ;)

    Aber darum ging es mir im Kern gar nicht.
    Es ging mir darum, ob bei einem Federaustausch (selbst wenn es sich NICHT um ein relevantes Waffenteil handelt - was es je nach Ansicht vielleicht doch ist)..... dennoch die ursprünglich legale Waffe (wie gekauft), danach illegal wird, weil sie z.B. mehr als 7,5J Mündungsenergie liefert.

    Bei einer unmanipulierten Waffe liegt die Verantwortung beim Hersteller. Wenn diese 9,0J liefert, ist das das Problem des Herstellers, nicht des Käufers.

    Bei einem massiven Eingriff (Veränderung) in den "Antrieb" durch den Käufer, liegt die Verantwortung beim Käufer.

    Um aber irgendwelche Kritik direkt zu entkräften: Ich bin massiv dafür, dass Federdruckschützen mit Tuningteilen - insbesondere wirklich gute Teile von Venom/V-Mach - ihr Luftgewehr für FT über den Werksstandard hinaus verbessern. Ich finde sogar, das muss sein!
    Hans-Herrmann Weihrauch begrüßt das auch, wie ich vor Jahren bei einem Besuch in seinem Werk hören konnte. Der Inhaber der Firma Weihrauch freut sich also darüber, dass seine Waffen von engagierten Sportschützen mit viel Aufwand "optimiert" werden. Eine Leistung, die er für den Massenmarkt nicht leisten kann, weil komplett unwirtschaftlich.

    Aber das Ergebnis muss nachprüfbar legal sein ... sonst vielleicht großer Ärger.

    Musashi

  • So, ich habe jetzt auch noch mal 4 Stunden in die Bastelei an meiner HW77 investiert, um die Leistung besser in Richtung 7,5 Joule abzustimmen.
    Um es kurz zu sagen, ich habe es nicht geschafft.

    Eingebaut hatte ich das 7,5 Joule Kit in meine HW77 Lang damals mit nur dem einen schwarzen Plastik washer. Die drei dicken U-Scheiben, die original im Kolben waren hatte ich weggelassen. 2x4mm und 1x6mm waren da ab Werk drinne, also schon mal richtig viel.
    Ab Werk hatte die HW77 auch nur knapp unter 7 Joule gehabt.

    Nach, wie gesagt, 4 Stunden Bastelei - System aufschrauben, Scheiben wechseln, zuschrauben, Chrony - schaffe ich es nicht, die HW77 über 7 Joule zu bringen.

    Der eine schwarze washer aus dem V-Mach Kit und eine 4mm und eine 6mm U-Scheibe im Kolben ist das Maximum. Noch mehr Scheiben geht nicht da die HW77 sich dann nicht mehr spannen lässt, weil die Feder auf Block geht und der Kolbenstengel nicht am Abzug einrasten kann.

    Alles in allem damals 120€ für das 7,5 Joule V-Mach Kit ausgegeben und noch nicht mal 7 Joule Leistung rausbekommen.

    Als nächstes werde ich mir ein TbT Kit für die HW77 bestellen und das zusammen mit der original Feder und einer Vortek Dichtung einbauen.
    Mit dieser Kombination habe ich bei HW30 und HW35 sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Und das kostet zusammen nicht mal die Hälfte von einem V-Mach Kit.

    Ich will jetzt nicht sagen, das es am V-Mach Kit liegt, das die HW77 nicht über 7 Joule kommt (konnte sie ja vorher auch nicht), aber vielleicht ist ja was dran an der Mutmaßung, das die Federn nicht so dolle sein sollen.

    Wenn ich mit der original Weihrauch (F) Feder, TbT Kit und Vortek Dichtung an die 7,5 Joule rankomme, weiss ich jedenfalls, woran es gelegen hat.

  • ... aber vielleicht ist ja was dran an der Mutmaßung, das die Federn nicht so dolle sein sollen.

    Weiß nicht wer das mutmaßt, ist in meinen Augen aber auch falsch!!!

    Die Feder ist das eigentliche Herzstück des V-Mach Kits und meiner Meinung nach zum Großteil für die sehr gute Konstanz verantwortlich!
    Ich musste bei meiner 97k auch 3 Slipwasher und den Preloadwasher verbauen.
    Habe auch einen ganzen Abend lang rumprobiert, bis es passte...
    Nach mind. 6-maliger De-/Montage und anschließendem Chronytest, ist mir aber zusätzlich auch aufgefallen, dass ich anfangs viel zu stark gefettet hatte!!! Das merkt man auch in der V0! V.a. aber in der SD!
    Das sollte man mitbeachten.

    Zu Weihrauchfedern kann ich auch ein Liedchen singen, was ich hier bei gegebener Zeit auch mal genauer tun werde!
    Hier variiert der Zustand oft auch sehr stark!
    Ich denke das TbT-Kit ist die beste und günstigste Alternative.
    Bei mittlerweile über 10 Kits, die ich in den letzten Monaten in diversen meiner und anderen Gewehren verbaut habe, bin ich aber nie auf Anhieb unter eine SD von 0,9 m/s gekommen!
    Meine V-Mach 97 war direkt nach Einbau bei 0,7 m/s und hat sich auch in diesem Bereich eingependelt...

    Meiner Meinung nach sind beide Kits ihr Geld wert und gut, man bekommt jedenfalls wofür man zahlt!

    Gruß
    Frederik

    Edit:
    Mal davon abgesehen, dass man mit 7J eigentlich genau so gut schießt/trifft wie mit in meinem Fall bspw. 7,4!
    Habe mit anfänglich 6,8J beim FT nicht "schlechter" geschossen...
    Mit den 7,4 habe ich mir aber ein wenig Klickerei eingespart.

    :W: eihrauch - Always on the Target!

    " It don't mean a thing if it ain't got a spring! " :thumbup:

    - Field-Target-Team Kölschhausen -

    http://www.field-target-team.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Unfallchirurg (17. November 2018 um 16:04)

  • Mich hat das V-Mach Kit jedenfalls nicht überzeugt.
    Mit der Kombi TbT/Vortek habe ich da weitaus bessere Erfahrungen gemacht.

  • dennoch die ursprünglich legale Waffe (wie gekauft), danach illegal wird, weil sie z.B. mehr als 7,5J Mündungsenergie liefert.

    Liegt das Gesamtmittel Ē510 nicht über 7,5 J und bei keiner der fünf geprüften Waffen die jeweilige obere Toleranzgrenze für 90 % der Grundgesamtheit mit einer statistischen Sicherheit von 95 % über 8,5 J10 + K3,10 • s10 = 8,5 J, K3,10 = 2,36), so gilt die Bewegungsenergie der Geschosse von 7,5 J bei diesem Waffenmodell als eingehalten...

    Schwer zu verstehen...ich kann den Satz mehrfach lesen, kapiere das aber trotzdem nicht.


    https://www.buzer.de/gesetz/7270/a143417.htm

  • Liegt das Gesamtmittel Ē510 nicht über 7,5 J und bei keiner der fünf geprüften Waffen die jeweilige obere Toleranzgrenze für 90 % der Grundgesamtheit mit einer statistischen Sicherheit von 95 % über 8,5 J10 + K3,10 • s10 = 8,5 J, K3,10 = 2,36), so gilt die Bewegungsenergie der Geschosse von 7,5 J bei diesem Waffenmodell als eingehalten...
    Schwer zu verstehen...ich kann den Satz mehrfach lesen, kapiere das aber trotzdem nicht.


    https://www.buzer.de/gesetz/7270/a143417.htm

    Das ist sehr interessant!!!

    Ich verstehe das so:

    Es wird wahllos eine Waffe aus der Charge gegriffen und diese gechront:
    Liegt diese Waffe mit 10 Schuss unter 5J, wird nicht weiter geprüft.
    Liegt der Mittelwert der 10 Schuss über 5J werden 4 weitere Waffen geprüft.
    Diese 5 Waffen werden 10x beschossen.
    Dabei sind 2 Bedingungen zu erfüllen:
    Der Mittelwert der insg. 50 Schuss darf 7,5J nicht überschreiten UND darüber hinaus dürfen 9 von 10 Schuss (90%) jeder einzelnen Waffe nicht den Wert von 8,5J überschreiten!

    Das könnte erklären, warum manche Gewehre von Werk aus auch knapp darüber liegen...

  • Der Mittelwert der insg. 50 Schuss darf 7,5J nicht überschreiten UND darüber hinaus dürfen 9 von 10 Schuss (90%) jeder einzelnen Waffe nicht den Wert von 8,5J überschreiten!

    Eben...das kapier ich nicht..Wenn alle Schüsse bei 8,4J liegen ? Dann ist Bedingung 1 nicht erfüllt, Bedingung2 aber ja ?(

  • Eben...das kapier ich nicht..Wenn alle Schüsse bei 8,4J liegen ? Dann ist Bedingung 1 nicht erfüllt, Bedingung2 aber ja ?(

    Genau... In diesem Fall wär die Charge durchgefallen!
    Ich denke, das ist einfach nur eine "arithmetische Absicherung", da im Mittel ja auch eine Gurke mit 4J dabei sein könnte und ein Gewehr, dass 9J hat...
    Dann wäre ein arithmetisches Mittel unter 7,5J trotzdem möglich, aber ja nicht gewollt!
    Um diese Ausreißer zu eliminieren, dieBedingung 2!

    Ich sehe die Variablen K und S,s nirgendwo definiert! Was es damit auf sich hat vermag ich nicht zu sagen.

    :W: eihrauch - Always on the Target!

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    http://www.field-target-team.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Unfallchirurg (17. November 2018 um 21:06)

  • E5 und E10 stehen. wie auch bei V0. für die Meterangaben.
    Daher sind die Hysterien die hier manchmal ausbrechen, wenn jemand schreibt sein Gewehr hat eine E0 von 8 oder 8.5 Joule völlig übertrieben.
    Solche Joule Werte sind völlig im normalen und legalem Bereich.

    Gerade den kompletten Text gelesen:

    Gemessen wird die Flugzeit mit einer Lichtschrankenanlage, wobei sich die erste Lichtschranke 0,50m und die zweite 1,50m vor der Mündung befinden muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Flitzpiepe (18. November 2018 um 12:17)

  • In dem Fall würde ich die Anzahl der Versuche setzen. E10*5 (Energie 10 Versuche*5 (Gewehre))
    Also die gesamte Serie darf das Mittel nicht überschreiten, wobei da nen Knifte bei sein kann, die 8,4J hat.

    Irgendwie so wie Flottenverbrauch .

  • Das würde eventuell auch bedeuten, warum auch immer es passiert, ein Luftgewehr beschlagnahmt wird, zur Kontrolle kommt und dann mit 8,5J gemessen wird, das keine Probleme macht ? Von einer absichtlichen und massiven Leistungsmanipulation kann wohl kaum die Rede sein..

    Es gibt also schon Toleranzen und das würde auch erklären, weshalb meine Steyer etwas wohlwollend eingestellt worden ist - bei Steyer direkt. Habe ich sogar schriftlich und werde es gut aufbewahren :)

    Im Hämmerli AR20 Thread berichten auch welche, das die 7,5J gut überschritten worden waren - sofern die Messungen daheim korrekt sind. Das ist ja auch noch eine große Frage!!

  • Mal praktisch überlegen....das hatten die FWB und D75 eh alle, das weiß auch jeder und die haben ein F und sind abgenommen.
    Wenn da 8,3 oder 8,5 rauskommt, ist da keine Leistungsmanipulation vorhanden. Wer z.B nen Exportfeder einbaut und der Chrony da 16J anzeigt, ist das ne ganz andere Sache und relativ eindeutig. Bei Festlegung von Werten muß es immer eine Toleranzgrenze geben, das geht gar nicht anders.

  • hier sind mal werte meiner HW77 mit V-mach aber Original Weihrauch Feder....

    Weihrauch HW77 V-Mach 7,5 Joule, HW30s Werkszustand, Hämmerli Airmagnum 850 XT Werkszustand

    Walther CP88, GSG CP-1m, Zoraki HP01 (alle im Werkszustand und Schalli)

  • im Vergleich dazu mal Werte von einer naturbelassenen 850 Airmagnum...

    Weihrauch HW77 V-Mach 7,5 Joule, HW30s Werkszustand, Hämmerli Airmagnum 850 XT Werkszustand

    Walther CP88, GSG CP-1m, Zoraki HP01 (alle im Werkszustand und Schalli)