Eine scheinbar absurde Meldung zum iPhone - Helium schadet iPhones

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 4.671 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. November 2018 um 16:44) ist von Floppyk.

  • Mmmh. Das ist eine sehr wage Sache.
    1.) MRTs produzieren gewaltige, magnetische Kraftfelder, die natürlich Handys zerstören können.
    2.) Flüssiges Helium ist extrem kalt. Die Kälte kann den Handys extrem schaden.

    Helium an sich ist für Handys unschädlich. Als Edelgas ist es chemisch extrem unreaktiv und auch elektrisch unproblematisch.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Hallo,

    aus dem zitierten Artikel geht leider nicht eindeutig hervor, ob die Handys total defekt sind oder sich noch einmal von dem Heliumschock erholen. Ebenfalls hat der Hersteller die Vorgänge nicht vollständig aufgeklärt, ob das Helium in die Bauteile eindringt und diese zerstört oder nicht. Es ist nur von Durchlüften die Rede.

    Fällt so ein Schaden unter eine Gewährleistung oder nicht?

    Helium ist ein Edelgas und lässt sich quasi nicht einsperren. Selbst unter Druck in Stahlbehältern diffundiert Helium durch die Wandung hindurch.

    Ich bin einmal gespannt, ob sich dieses Problem nur in Röntgenpraxen mit MRT Anlagen wiederholt oder ob noch andere Schwachstellen auftreten.

    Gruß Viper1497

    Einmal editiert, zuletzt von Viper1497 (2. November 2018 um 14:41)

  • MEMS-Oszillatoren lassen sich durch Änderung des Mediums, in dem sie arbeiten, verstimmen. Es gibt z.B. auch Viskositätssensoren, die nach diesem Prinzip arbeiten.
    Ich hätte aber erwartet, dass die entsprechenden Taktgeber gekapselt sind.
    Falls keine Folgeschäden auftreten sollten die Geräte wieder funktionieren, sobald sich das Helium verflüchtigt hat.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Du warst noch nie bei mir zu Hause zu besuch. Da ist das ganz normal. :D
    Gruß Play


    Hallo,

    wieso, ist deine Behausung exotisch?

    Zum Thema:
    Wir vermuten ja mehrheitlich, dass es nur die Kälte des verdunstenden Edelgases war, das die Handys lahm gelegt hatte. Ob Bauteile bei diesem Prozess zerstört wurden und ausgetauscht werden müssen ergibt sich nicht aus dem Zitat. Bauteile können auch zerstört werden, wenn sie extremer Kälte ausgesetzt sind. Ich bin mal gespannt, wenn näheres zu diesem Vorgang bekannt wird, was tatsächlich an den Handys defekt war.

    Gruß Viper1497

  • Kommentar bei Heise:

    Zitat


    Jetzt wissen wir auch, warum das Iphone in der Gesäßtasche gelegenlich aussteigt


    :))

  • Ach Jungs.
    Wenn man sich den Originalartikel https://ifixit.org/blog/11986/iph…rgic-to-helium/ mal durchliest, dann geht es schon um das Helium selbst und nicht Kälte (dann müssten ja reihenweise iOS-Geräte abstürzen sobald man sein warmes Haus verlässt) oder Magnetfelder (wenn die Dinger in Betrieb sind, steht man in der Regel nicht handyspielend daneben :rolleyes: ).
    Grund ist wie schon angesprochen die geringe Molekülgröße von Helium und dass in neueren Apple-Geräten neuartige MEMS-Taktgeber verbaut werden, die aussteigen wenn Helium eindringt. Ältere Geräte oder Androiden verwenden herkömmliche Quartz-Oszillatoren und haben das Problem nicht.

  • Ach Jungs.
    Wenn man sich den Originalartikel https://ifixit.org/blog/11986/iph…rgic-to-helium/ mal durchliest, dann geht es schon um das Helium selbst und nicht Kälte (dann müssten ja reihenweise iOS-Geräte abstürzen sobald man sein warmes Haus verlässt) oder Magnetfelder (wenn die Dinger in Betrieb sind, steht man in der Regel nicht handyspielend daneben :rolleyes: ).
    Grund ist wie schon angesprochen die geringe Molekülgröße von Helium und dass in neueren Apple-Geräten neuartige MEMS-Taktgeber verbaut werden, die aussteigen wenn Helium eindringt. Ältere Geräte oder Androiden verwenden herkömmliche Quartz-Oszillatoren und haben das Problem nicht.


    Hallo,

    ok, lasse uns nicht warten, geht das Helium wieder aus den Bauteilen heraus oder bleibt es drinnen?

    Gruß Viper1497

    Einmal editiert, zuletzt von Viper1497 (6. November 2018 um 22:10)

  • Zitat von Apple

    If your device has been affected and shows signs of not powering on, the device can typically be recovered. Leave the unit unconnected from a charging cable and let it air out for approximately one week. The helium must fully dissipate from the device, and the device battery should fully discharge in the process. After a week, plug your device directly into a power adapter and let it charge for up to one hour. Then the device can be turned on again.”

    Cleverer Schachzug. Der typische Apfeljünger kauft sich eher ein neues iPhone als dass er es eine Woche rumliegen lässt ohne es benutzen zu dürfen ;)

  • Zu Helium:
    Yup. Hat eine geringe Atomgröße und damit Moleküldicke. Aber es ist ein extrem neutrales Edelgas. Es ist gerne flüchtig und chemisch null aktiv. Es will nix. Wenn es irgendwo rein geht, will es auch wieder raus. Ergo unkritisch.

    Zu Kälte:
    Schon mal flüssiges Helium gesehen? -268,9 °C Das ist nicht ein bischen Winter. Das ist ganz doll aua kalt. Und Helium 2 ist superflüssig.

    Zu MRTs:
    Das ist kein kleiner Spielzeugmagnet. Darin ist flüssiges Helium, weil man normale Supraleiter verwendet um sehr starke Magnetfelder zu erzeugen. Hat man z.B. einen Schrittmacher oder ein Stunt aus Metall, jagd Beides wie eine Kugel durch den Körper.

    Ergo (wie schon gesagt):
    Helium gut, Kälte böse, Magnetfeld böse.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (6. November 2018 um 23:41)

  • Zitat von the_playstation

    Zu Helium:
    Yup. Hat eine geringe Atomgröße und damit Moleküldicke.

    Das ist bei Helium exakt das gleiche, weil es keine Moleküle bildet.


    Zitat von the_playstation

    Aber es ist ein extrem neutrales Edelgas. Es ist gerne flüchtig und chemisch null aktiv. Es will nix.

    Sag doch einfach: Es ist inert.

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • Wenn es irgendwo rein geht

    Verhält es sich anders als Luft. Und das ist das Problem.

    Zitat

    Schon mal flüssiges Helium gesehen? -268,9 °C Das ist nicht ein bischen Winter. Das ist ganz doll aua kalt.

    Selbst iPhone-Benutzer würden merken, wenn ihnen die Finger am Handy festfrieren.

    Zitat

    Das ist kein kleiner Spielzeugmagnet.

    Stell dir vor, ich hab beruflich mit den Dingern zu tun und du erzählst mir nichts neues.

    Zitat

    Ergo (wie schon gesagt):
    Helium gut, Kälte böse, Magnetfeld böse.

    Ergo (wie schon öfter festgestellt):
    Play hat seine Meinung, Fakten interessieren nicht.