Suche gutes Messer für Outdoor

Es gibt 155 Antworten in diesem Thema, welches 18.550 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Dezember 2022 um 10:41) ist von the_playstation.

  • Hallo und einen schönen guten Tag,
    ich suche ein Messer mit feststehender Klinge 12cm.
    Gibts das gute Onlineshops, die ihr mir empfehlen könnt?
    Wie heißen diese Messer? Pfadfindermesser?

    Gibts da Firmen wie Walther, oder so, die besonders gut sind?

    Danke euch.
    Dan

  • Wenn du es günstig und gut haben willst, Mora, Hultafors etc.
    Ganzo geht auch klar...

    Kommt halt drauf an, was du damit vor hast und welches Budget vorhanden ist.

    Natürlich gibts dann auch die hochpreisigen wie Fällkniven

    GmbH

  • Da gibt es eine riesen Auswahl und es wird bestimmt mind. 200 verschiedene Empfehlungen geben. Daher wäre es super, wenn du sagen könntest, in welchem Preisrahmen du dich bewegen möchtest. Zudem wäre es gut, wenn du das Nutzungsprofil mal kurz skizzieren würdest: Wofür brauchst du das Teil? Holzspalten? Nur zum Dabeihaben? Täglicher Gebrauch? Usw.

    Grundsätzlich ist full tang, also eine Vollerlkonstruktion wichtig wegen der Stabilität. Eine Sägezahnung halte ich persönlich für verzichtbar. Ein 440C sollte das Minimum der Stahlqualität sein.

    Ich habe das zum draußen spielen: https://www.amazon.de/Linder-Eickhor…0/dp/B003U9Q6C4

    Schöne Qualität und auch ganz hübsch, finde ich.

    Der Preis ist hier sehr hoch, meines hat so um die 140 € gekostet.


    Jens

  • Ich brauche das Messer für Spaziergänge. Zum schnitzen und dabei haben.
    Zur Zeit habe ich ein Messer von Walther, leider Einhand und damit draußen nicht zu gebrauchen.
    Preis bis 50 EUR

  • Ich empfehle:

    Shrade Sharpfinger oder Böker Rhino. Beim ersten ist nur die Lederscheide mies und sollte gegen Kydex getauscht werden. Dafür ist das Messer selbst recht günstig. Wer was besonderes will, selber Schmieden - zwei Tageskurs in Berlin = 200,- Euro, viel Spaß, viel gelernt und am Ende ein Topmesser. ;)

    Gruß

    Don Salsa Mucho

    No my mind is not for rent, to any god or government !

  • Yup. 440C oder D2 Stahl, feststehend, unter 12cm Schneide, durchgehende Angel/Erl/...
    4mm Dicke und Flachschliff oder Droppoint.

    Gruß Play


    Hallo,

    wo hast du denn das ganze Getrödelt liegen? Schläfst du in einer Hängematte, die du mit einer Strickleiter erreichst, weil diese dicht unter der Decke hängt. Platz hast du doch nicht mehr zum Schlafen und wohnen in deiner Hütte. Mich wundert manchmal, dass du da noch etwas findest.

    Gruß Viper1497

  • Bei Mora (Schweden), Eka (Schweden), Marttiini (Finland), Muela (Spanien) oder Manly (Bulgarien) kann man im der Regel nichts falsch machen und bekommt doch recht solide Messer für sein Geld.
    Zudem werden dort meines Wissens nach (bis auf einige Marttiinis) die Messer noch selbst produziert und nicht in Asien fertigen gelassen.
    Unter vielen anderen bekannten Namen wird gerade im unteren Preissegment viel zugekaufte Ware aus Asien vertrieben.
    Zum Stahl muss ich sagen, das 440C zwar ein geundsolider und mittlerweile auch einer der meistverwendeten hochwertigeren Messertähle ist, aber bei weitem nicht der einzig empfehlenswerte.
    Eine Klinge lebt immer nicht nur vom Stahl allein, sondern ganz entscheidend auch von Ihrer Wärmebehandlung. Gerade hier kann je nach Hersteller sehr gut gearbeitet oder massiv geschlampt werden.
    Die Skandinavier holen beispielsweise sehr viel aus ihrem 12C27 Stahl heraus und verwenden diesen nicht umsonst seit Jahrzehnten sehr erfolgreich.
    Jedenfalls habe ich bei einer guten 12C27 Klinge aus Skandinavien Klinge weniger Bedenken als bei einer aus 440C Stahl unbekannter Herkunft.

    Sehr Brauchbare und recht bezahlbare Messerstähle sind z.B.:

    - 440C
    - 12C27
    - AUS-8
    - AUS-10
    - D2

    Mein Alltagsklappmesser (Muela NP Olive) hat z.B. eine Klimge aus dem klassischen Küchenmesserstahl 1.4116.
    Ich wüsste nicht, wann ich den Stahl bisher an seine Grenzen gebracht hätte. Dafür ist es aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit extrem pflegeleicht. Ein D2 z.B. hat diesbezüglich schon erhebliche Defizite.
    Ein Messerstahl ist immer ein Kompromiss zwischen Schnitthaltigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Nachschärfbarkeit.
    Ein Kohlenstoffstahl z.B. ist sehr leicht sehr scharf zu bekommen und relativ schnitthaltig. Dafür ist er nicht rostfrei.
    Diverse high end Stähle sind im Gegensatz korrosionsbeständig aber nur schwer nachzuschärfen.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bad.Boy (24. Oktober 2018 um 19:01)

  • Grundsätzlich ist full tang, also eine Vollerlkonstruktion wichtig wegen der Stabilität. Eine Sägezahnung halte ich persönlich für verzichtbar. Ein 440C sollte das Minimum der Stahlqualität sein.

    Naja, 440C ist gut aber der beste Stahl bring nichts wenn man ihn nicht scharf bekommt.

  • 12C27 mag ich, da das Verhältnis Schärfbarkeit zu Schnitthaltigkeit, für meinen Geschmack, sehr gut ist.

    Wenn du keine Ahnung hast, kaufe ein Mora oder Hultafors für 6,75€ und bekomme erstmal Erfahrung und Übung.

    Einmal editiert, zuletzt von Lachnummer (24. Oktober 2018 um 18:15)

  • Hallo,

    man kann jeden Stahl mit der entsprechenden Ausrüstung richtig scharf machen. Bei sehr guten Stählen hält die Schneide auch nach einem Gebrauch und man muss nicht ständig nachschleifen. Schlechte Stähle kann man nur in die Vitrine legen.

    Gruß Viper1497

    Einmal editiert, zuletzt von Viper1497 (25. Oktober 2018 um 08:07)

  • Ich kann für sowas die Messer von Mora empfehlen. Die haben eigentlich fast alle ein sehr gutes Preis / Leistungsverhältnis. Wenns nen wirklich gutes sein soll dann gleich das Garberg. Gibts mittlerweile in 2 Versionen. Stainless Steel oder Carbon. Auch bei der Scheide gibt es 2 Versionen. Klassische Lederscheide oder so eine sogenannte Multimount. Preise variieren je nach Stahl und Scheide zwischen 60€ und 80€.

    Ich hab beide Stahlversionen und beide Scheiden. Praktischer ist die Multi Mount, schöner die Lederscheide.

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    Etwas günstiger von Mora aber nicht gleich die ganz günstigsten (15€) wäre das Kansbol mit um die 30€. Aber kein full tang.

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    Für normale Schnitzarbeiten und zum einfach dabei haben sind aber auch die 15€ Mora´s mehr als ihr Geld wert.

  • Ich würde auch das Manly (siehe die Fotos von Play) empfehlen und das kann ich auch gut begründen:
    Die Klinge ist 9,1 cm lang. Das halte ich für die richtige Länge, denn längere Messer werden unhandlich und deutlich schwerer. Außerdem bin ich der Meinung, dass man eine längere Klinge für die allermeisten Aufgaben einfach nicht braucht und diese Klingenlänge eher vorteilhaft ist. Denn besser das handliche Messer dabei, als das wunderschöne Riesenmesser zu Hause im Schrank.
    Der D2 Stahl ist Oberklasse und hält auch starken Beanspruchen stand und bleibt lange schnitthaltig.
    Der Griff ist aus G10. Ein Verbundwerkstoff aus Glasfaser und Epoxy. Das Material ist sehr zäh, reißt und splittert nicht.
    Große Öse für einen Fangriemen.
    Die Kydexscheide ist zwar nicht so schön wie eine Lederscheide. Aber sie ist robust, auswaschbar, ist Tecklock kompatibel und der mitgelieferte Gürteladapter kann in verschiedenen Positionen festgeschraubt werden. Es hängt am Gürtel bei weitem nicht so tief, so dass es im Sitzen nicht über den Po übersteht. Setzt man sich hin, sitzt man nicht auf dem Messer. Im Auto ganz wichtig, da stört es nicht. Man kann es aber auch waagerecht zum Gürtel im Rücken tragen.

    Für das längere und fast 50 g schwerere Buscraft von Real Steel (auch Foto von Play oben) gilt ium Prinzip das Gleiche. Aber die nun ausgelieferten Versionen haben eine geänderte Kydexscheide, die nun leider nicht mehr Tecklock kompatibel ist. Dumemrweise besteht der Gürteladapter nur aus einer Schlaufe aus einem Stück Sicherheitsgurt. Damit sitzt das Messer deutlich tiefer und schlabbelt am Gürtel rum. Ich persönlich finde diese Änderung schade.
    Das Messer ist aber klasse und aus dem gleichen D2 Stahl wie das Manly.

    Ich führe zur Zeot noch das Bushcraft mit der alten Kydexscheide. Aber das Manly ist bestellt und wird mein neues EDC. Das Manly ist eben eine gute Nummer kleiner, leichter und handlicher und damit angenehmer zu führen.
    Ich führe mein Messer täglich und auch offen. Aber ich habe einen Fangriemen aus einer Lederschnur dran gemacht, was ich unten über die Kydexscheide schiebe, damit man das Messer nicht so einfach ziehen kann.
    Das Manly aber auch, weil 45 € einfach ein Superpreis für dieses Messer ist. Es wird in Bulgarien von ehemaligen Goldschmieden in mehreren Versionen handgefertigt. Für 30 € Aufpreis ist das Manly auch mit CPM Stahl zu haben.
    Das Bushcraft kostet rund 60 €.

  • Frag mich lieber, wieviele Messer ich nicht finde. 100x müßten es sein. ;):D
    Aber kein einziges aus 440A oder 420J, ....

    12C27 ist nicht sehr besonders bis auf die Tatsache, daß Er aus pulvermetalurgischem Stahl ist, was Ihn homogener und feiner schleifbar macht.

    Was ich bei Mora nicht so mag ist der z.T nicht sehr weit in den Griff ragende, kurze Erl. Nur eingegossen.
    Würde Mora die Messer mit durchgehendem Erl / Angelherstellen, wären Sie für mich wesentlich interessanter.
    So kann bei übermässigen Belastung die Klinge + Erl ausbrechen.

    Für 50 Euro bekommt man schon was Gutes aus 440C oder D2. Alles bessere ist in der Regel schon sehr viel teurer.
    Ab da sind viele Preise oft astronomisch. Z.B. ein feststehendes Messer aus Leodamast (schlecht gehärtet) um die 1500,- Euro. Also ziemlich gaga. CPM oft mal für 200 und 250 Euro. Ob einem die etwas bessere Qualität das 5-30fache Wert ist, ist die Frage.

    Bei richtig geilen Topmessern lohnt der Selbstbau. Dann bleiben die Kosten noch überschaubar.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    3 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (24. Oktober 2018 um 21:55)