professionelle Messerschärfsysteme

Es gibt 205 Antworten in diesem Thema, welches 23.083 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. November 2020 um 20:12) ist von Schultz.

  • So, seit etwa einer Woche habe ich eine Tormek T8 mit dem Set HTK-706 Haus- und Heimpaket, der Abdeckhaube MH-380 und der Drehscheibe RB-180 zugelegt.
    Ich bin bestens zufrieden und mit etwas Übung produziert man tatsächlich sauscharfe Klingen. Wer nicht gerade zwei linke Hände hat, bekommt das Schleifen nach einem Nachmittag Übung gut hin.
    Überhaupt ist alles durchdacht und sehr robust ausgelegt und sehr wertig gemacht. Alleine schon das beiliegende Handbuch (nur deutsch üb. 170 S!) ist spiralgebunden und hat einen Kunststoffdeckel. Eine Kleinigkeit, aber die belegt schon bei der ersten Sichtung eine durchdachte und praxisgerechte Ausstattung. Auch die Einstellung des Schleifwinkels ist mit der beiliegenden Lehre ein Kinderspiel und auch leicht reproduzierbar.
    Im Moment habe ich nichts zu meckern. Der Kaufpreis ist mit diesem Set von gerundeten von 750 € sehr happig, aber es dürfte keine bessere Maschine dieser Art geben, wie auch die Auswahl an Halterungen sehr groß ist. Daher war es mir das wert.
    Fotos spare ich mir, denn Tante Google spuckt und dem Suchbegriff "Tormek T-8" genug aus, wie auch Youtube.

    Einzig die Behandlung von stark schartigen oder in der Vergangenheit gar völlig schief geschliffenen Klingen bin ich mir noch im Unklaren.

  • die schneidwinkel siund ja extrem wichtig ich hatte immer 2 winkel in der schneide. den grundwinkel und dacon abgesetzt den schneridwinkel, spitzer für normale verwendung und stumpfer , wenn man die schneide härter benutzt.

    die schneide soll ja weder ausfranzen noch scharten kriegen...

    bei schnitzewerkzeugen macht man das auch so . spitzer 2. winkel für weicholz und stumpfer 2. winkel für hartholz

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Bin mit meiner TORMEK auch sehr zufrieden, obwohl ich noch nicht ganz im Profibereich angekommen bin. Man bekommt jede Schneide scharf, problematisch sind aber stark geschwungene Klingen mit deutlichen Rundungen zum Ort hin. Und der Andruck will auch gut dosiert sein, neulich habe ich eine Schneide eines teuren Pohl Force doch leicht versaut. Trotzdem ist die Maschine ihr Geld wert, aber üben muss man auch hier. Denn:

    Wie hier schon richtig mehrfach konstatiert wurde: Die ganze Schleiferei und Schärferei ist vor allem eine Übungssache.

    Mal eine Frage an die Profis: Habt ihr einen guten Tipp für ein kleines Schärfgerät für die Tasche? Das Fiskars soll ganz brauchbar sein, aber mal liest im Netz vieles. Das soll in meinen BOB und sollte klein und leicht sein und mit einem 440er oder auch etwas höherwertigen Stählen zurechtkommen.

    Jens

  • Gerade auf den Thread aufmerksam geworden.
    Nehmt doch einfach ne Elektrofeile,
    abgenutzes Schleifband drauf für den groben Anschliff und anschließend mit Lederriemen einmal von jeder Seite abziehen mit Polierpaste.
    Beim Nachschärfen habt ihr Rasierschärfe in Minuten, im Gegensatz zum aufwendigen abziehen per Hand.
    Hier mal mein Arm nach Abschluss dieses Wochenendes... :P
    LG.