Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.334 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Oktober 2018 um 23:26) ist von Unfallchirurg.

  • Hallo zusammen

    Gestern ist mir was sehr merkwürdiges passiert. Ich wollte meinen HW 37 mal wieder aus seinem „Dornröschenschlaf“ holen, geht ja langsam aufs Jahresende zu :D .
    Als ich den aus seinem Kasten genommen hatte traute ich meinen Augen kaum. Die Führung der Trommelachse am Trommelkran war buchstäblich zerbröselt und die Trommel samt Achse war am Trommelkran „fest gebacken“ und ließ sich nur noch mit sanfter Gewalt voneinander lösen.

    Der Revolver war ca. 5 Monate, wie immer leicht eingeölt, in einem kleinen Blechkasten gelagert.
    Den HW 37 habe ich schon ein paar Jahre und immer auf die gleiche Art gelagert, aber so was ist mir in der Zeit noch nie vorgekommen.

    Hat vielleicht schon jemand ein ähnliches Problem gehabt, oder ne Erklärung woran das liegen könnte?

    Auf jeden Fall hat dieser HW 37 nur noch „Schrottwert“. Ich spiele jetzt mit dem Gedanken mir einen neuen HW 37 zu besorgen. Dabei liebäugel ich mit der Stainless Variante. Nur frage ich mich da, wie gut hält die Beschichtung? Hat den zufällig jemand und kann was dazu sagen?

    HW37_001

    HW37_002

    Danke und Grüße


    Wenn man Tiere nicht essen soll, warum sind sie dann aus Fleisch??

  • Hi,

    das hatte ich auch schon einmal gehabt, ist aber länger her....hab den aber auch damals immer ganz schön auf und zu geschlagen. Der ist nicht schrottwert, da brauchst du nur einen neuen Schwenkarm, den gibts bei Schneider als Ersatzteil, kostet glaube 20€ oder so.

    mfg

    Es macht keinen Sinn, mit einem Dummkopf zu diskutieren.

    Er zieht dich auf sein Niveau runter und besiegt dich

    dort unten durch seine Erfahrungen!

  • Den würde ich nach Mellrichstadt schicken inkl. einer Anfrage nach Erklärung.
    Vollkommen unabhängig davon wie alt der Revolver ist.
    Bei Italoplempen kann man da zähneknirschend naja sagen, aber nicht von
    einem Hersteller dessen Name nahezu gehuldigt wird.
    - Von mir nicht. Anbei.

  • Hallo,

    das Problem ist, das die Trommel vorne nicht mehr ganz gerade/glatt/plan ist. Da ist das auch alles irgendwie "angefressen". Die würde sich in einem neuen Schwenkarm nicht mehr drehen. Und kaputt ist der nicht durchs öffnen und Schließen der Trommel gegangen. Die Schwenke ich immer vorsichtig ein und aus, nachdem mir mal so ein Schwenkarm beim RG 59 gebrochen ist, den ich immer mit ner Handdrehung zugeschwent hatte.

    Einschicken werd ich den wohl nicht mehr. Der war schon öfter dort. Einmal ganz zu Anfang, da konnte man ne geladene trommel nicht einschwenken.
    Danach war die Trommelachse kaputt (Trommel drehte sich frei um den Auswerfer). Die Trommel bekam eine neue Hülse eingepresst und eine neue Achse mit Auswerfer.
    Langsam hab ich das Gefühl so ein "Montags-Modell" zu besitzen.


    Wenn man Tiere nicht essen soll, warum sind sie dann aus Fleisch??

    Einmal editiert, zuletzt von Dan Briggs (17. Oktober 2018 um 19:40)

  • wenn man sich das so durchliest, scheit das wohl hinzukommen. Man kann da an der Trommel ja auch so eine Graue Stelle sehen, von der ich meinte das die "angefressen" aussieht.


    Wenn man Tiere nicht essen soll, warum sind sie dann aus Fleisch??

  • Das scheint ein Fall von :

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zinkpest


    zu sein.


    Lässt ja tief blicken wegen der angeblichen "Qualität" bei Weihrauch:

    "
    Zinkpest, auch Zinkfraß, ist die umgangssprachliche Bezeichnung für interkristalline Korrosion, die zinkhaltige Teile betreffen kann.

    Gefügestruktur mit interkristallinem Riss eines Zinkdruckgussbauteils (Märklin T800 Modelllokomotive, ca. 1938)
    Betroffen sind alle Arten von Zinkdruckguss, die mit ungeeigneten Legierungsmischungen hergestellt wurden.
    Allgemeine Problematik
    Besonders häufig treten derartige Probleme bei Produkten auf, die in Zeiten von Materialverknappungen hergestellt wurden. In Deutschland waren zum Beispiel kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, während des Krieges und auch kurz danach für Spielzeug und andere nicht kriegswichtige Produkte nur noch minderwertige oder verunreinigte Legierungsmischungen verfügbar. Höherwertiges Material wurde für die Rüstungsproduktion verwendet oder war nach dem Krieg noch nicht wieder verfügbar.


    Da würde ich auch mal freundlich, aber bestimmt beim Hersteller anfragen, was die da eigentlich zum Herstellen ihrer Ware so an Material verwenden.

  • Na man sollte nicht direkt mit dem Tor in Haus fallen.
    Scheint ja mehr so die Ausnahme als die Regel bei diesem Hersteller zu sein. Und bei jedem Legierungsprozess besteht die Gefahr einer unbeabsichtigten Verunreinigung.
    Vielleicht ist nem Mitarbeiter der Schlüssselbund ins Töpfchen gefallen. :D

  • Hier noch mal ein Bild vom Schwenkarm. Sieht nicht gerade schön aus <X

    HW 37_003

    Ich werde den wohl als "Ersatzteilspender" behalten und mir wohl einen neuen in Stainless kaufen. Der sieht irgendwie ganz gut aus.


    Wenn man Tiere nicht essen soll, warum sind sie dann aus Fleisch??

  • Welches Beschuss- oder Herstellungsjahr hat der HW37?
    Hast Du den HW37 selbst neu gekauft oder gebraucht erworben?
    Der Kran lässt sich einfach erneuern. Weihrauch liefert den sicher kostenlos.

    "Ersatzteilspender" für den Stainless ist wohl eher sehr begrenzt machbar. Ein paar Innereien sicher.

  • Gar nicht kleinreden lassen.
    Der Revolver sieht ansonsten gepflegt aus und aus dem was man so herausliest, wurde er
    auch sorgsam behandelt.
    (Es sei denn die Puste hat doch irgendein verschwiegenes Experiment hinter sich...)
    Zum Stainless - Look - erinnerte mich der HW37 Stainless sofort an die schlichtweg
    bemalten Zoraki R1 Revolver imTitan - Look - wie negativ sich dort diese Lackierung hinsichtlich
    der Beständigkeit auswirkte, lässt sich hier im Forum Seitenweise nachlesen.
    Was jedoch beim HW37 ja anders sein kann, wer weiß, die Variante ist zu neu für Erfahrungswerte.
    Zudem kamen meine Bedenken zum Stainless - Look - als ich gelesen habe, dass man sich von
    der bisher gewohnten Weihrauch Stainless Beschichtung (mir will der Name dieses Beschichtungsmaterial
    partout nicht einfallen) wohl generell verabschieden kann.
    Hierzu ein Schreiben von einem sehr renommierten Händler nach Anfrage zu einem HW88 im Stainless - Look -:

    "Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, das die Firma Weihrauch
    uns mitgeteilt hat, dass der HW 88 im Stainless-Look aufgrund
    einer neuen „Reach“ Verordnung nicht mehr weiter produziert wird.
    Die Verordnung (REACH-Verordnung) ist eine
    EU-Chemikalienverordnung."

    Nur Stainless bemalt möchte mir so gar nicht gefallen..
    Wie auch immer, die Puste würde ich auf jeden Fall einschicken.
    Alleine schon des Signal wegen, dass man sowas nicht einfach akzeptiert.

  • Lässt ja tief blicken wegen der angeblichen "Qualität" bei Weihrauch

    Das ist Quatsch... Ich besitze alleine 7 HW37!
    Alle Laufen ohne Probleme!!! (Ok, einem 887er musste mit ein paar Unterlegscheiben am der Trommelachse ausgeholfen werden)

    Einer seit 1992, da ist bestimmt im 4-stelligen Bereich durchgelaufen und das Teil ist immernoch butterweich wie eh und je...

    Selbst das ist nicht aussagekräftig, aber einen besseren Revolver zu diesem Preis findet man kaum noch!!!