vorderlader indische produktion

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.026 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Oktober 2018 um 20:41) ist von edwin2.

  • hallo,
    was haltet ihr von den vorderladern aus indien? die giebts ja als deko ohne zündloch oder staatlich beschossen für relativ wenig geld. pedersoli ist ja teilweise 3x teurer als der indische nachbau. die inder stellen die ja komplett in handarbeit her. das müßte ja den orginalen von damals eigentlich am nächsten kommen.

    vg beretta!

    Einmal editiert, zuletzt von Beretta92Fs (12. Oktober 2018 um 16:45)

  • Jo, in Indien wurden und werden allerhand Replikas gebaut, auch vom Württemberger Dienstgewehr usw, mit und ohne Zündloch...
    Wer sich sowas antut, der muss mit erheblichen Mängeln rechnen - siehe Stahlqualität und Passungen im minderwertigen Holz (es gibt keinerlei staatliche Prüfungen in Indien, das wird in Handarbeit auf nem Hinterhof gedengelt und das hat nicht viel mit authentischer Produktion zu tun) und wenn kein Beschusszeichen drauf ist (das wird es in den meisten Fällen nicht geben), dann ist da nicht nur die eigene Sicherheit gefährdet, sondern da winkt auch ein kleiner rechtlicher Zaunpfahl. Davon mal abgesehen gab es in den letzten Jahrzehnten schon die Brown-Bess-Musketen aus Indien und die sind allesamt von der Kritik zerrissen worden als Schrott und nicht zuletzt deswegen werden die nur noch von wenigen als Steinschlossmusketen angeboten (diesmal mit deutschem Beschuss, aber das m,acht aus diesen Dingern auch nichts besser. Steinschloss - hallo...)
    Man sollte davon die Finger lassen, wenn man ambitioniert mit dem Hobby umgehen will, man schießt ja auch nicht mit einem Heizungsrohr und Fittings aus dem Baumarkt, die in Palettenholz eingebettet sind.
    Aber das ist das, was ich dazu weiß, vielleicht sinds ja auch wunderbare Glattlauf-Reenactorgeräte, ich lasse mich da gern berichtigen.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

    3 Mal editiert, zuletzt von Necronomicon (12. Oktober 2018 um 20:28)

  • ich hatte den nachbau der preussischen m 1850 mit beschuß.

    ich habn viele loriginale gehabt auch aus indien, franzosen engländer

    der indische nachbau ist hervoragend die passungen genau die materialdicken stimmen, einfach alles.

    extrem gute arbeit, und natürlich 100 mal besser heute , als die inder das damals bei den originalwaffen hinbekamen.

    die qualität inc. aller beschußstempel der preussen auf holzschaft und metall war derart gut. das fälschungen als tgeure originale verkaiuft wurden, und es gerichtsprozesse gab..... den gültigen beschuß konnte man von außen nicht sehen...
    bei den heutigen versionen ist der beschuß zu sehen.

    die verarbeitung war echt bestens.

    es kann natürlich sein das die ganz aktuellen produktionen nachgelassen haben. dann wäre der hohe preis nicht gerechtfertigt mehr.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • @edwin2
    Bist du dir sicher, das deine M1850 aus indischer Produktion kam? Das wäre ein Wunder. Alles was ich über indische Vorderlader weiß, kommt aus dem Netz. Ist also nicht viel. Jedoch sind sich fast alle einig, die Dinger seien zum Angucken passabel, zum Schießen aber nicht gemacht.

  • Ja, die gab es. Sehr gut gemacht und auf alt getrimmt. Das Holz passt nur nicht und irgendeine Schaftverstärkung war geringfügig anders. Allerdings gab es auch mal nen europäischen (britischen) Nachbau der noch näher am Original war.

  • ja dieser nachbau den ich hatte kam über eine firma jacobi nach deutschland anfang 80er..

    wie gesagt besser als das original.

    aber ich hab inzwischen nochmal nachgedacht und festgestellt das da 35 jahre zwischenliegen, die zwar im flug vergingen,,,,, aber ja nichts mehr über das aussagt, was heute jetzt gebait wird.

    insofern gilt das nur für die alte edition....

    gibt es denn mal hier fotos von der neuen angeblich schlechten produktion? ich kenn ja nun ritterhelme pickelhauben usw aus indien und neu gebaute kukris. ich hab alleinj 5 helme aus indien da kann man wirlich nichts bemecken. deswegen würd ich gern mal fotos sehen...

    gruß edwin

    INVICTUS

    Einmal editiert, zuletzt von edwin2 (13. Oktober 2018 um 18:47)

  • ja für mich sehen die bilder nach ner guten arbeit aus, die einpassungen deer messimngteile und alles was man von außen sehen kann, passr doch gut. da waren die originale eh schlechter.

    ich hab mal so einen echten towerlauf längs aufgeflext von nem original. da lief die laufbohrung von der mündung, da noch mittig,5 mm aus der bahn bis laufende.
    also an der waffe da seh ich echt nichts zu meckern...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Da kann man Glück oder Pech haben.

    Beim Beschuss kommts halt raus - und treffgenau waren die Originale auch nicht.

    186 Grain find ich grenzwertig.

    Das würde ich aus einer Indien-Kopie nicht riskieren, wenn, dann FG.

    *Erklärung* Ist ein lahmes Pulver, das seinen Druck langsamer aufbaut.

    FFFG dürfte zu einer Laufsprengung führen.

    Einmal editiert, zuletzt von Marechal (14. Oktober 2018 um 20:10)

  • meißtens werden bei den dingern so 90 grain genommen. also die hälfte der zugalassen maximalbelastung...die zugelassenen pulversorten stehen im beschußamtszertifikat...da müßte ich nochmal hinfahren und gucken welche das genau sind.