FWB 300S Fragen zu Schaft und Feder

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 8.582 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Oktober 2018 um 00:27) ist von Manu73.

  • Leg' das ganze mal ne' halbe Stunde in heisses Wasser...

    ...das war die Lösung! Nach ner halben Stunde war aber alles nur noch lauwarm und der Puffer immer noch wie festbetoniert. Im zweiten Versuch hab ich den Kolben mit kochendem Wasser übergossen und das Ganze so etwa eine Minute stehen lassen. Der Kolben war anschließend fast zu heiß zum Anfassen, und der Puffer hat sich endlich gelöst...dieses kleine Miststück...

    Danke für den Tipp!

  • Bei einer meiner war der Puffer so hart, dass ich das überstehende abgesägt und den Rest mit dem Schraubendreher rausgeprokelt habe. Anders nicht mehr zu machen.

    Der war weiß...


  • Der war weiß...

    Meine waren auch beide weiß, also scheinbar noch die originalen. Naja, wahrscheinlich waren sie mal weiß, jetzt sind sie eher so zahnbelaggelb. Die Laufdichtung war durch weiß Gott wie viele Schüsse schon so verdichtet, dass ich sie nur noch rausbröseln konnte. Behandelt ihr denn die neue Dichtung und den neuen Puffer irgendwie? Silikonspray zb? Oder brauchts das nicht?

    Viele Grüße
    Manu73

  • Meine waren auch beide weiß, also scheinbar noch die originalen. Naja, wahrscheinlich waren sie mal weiß, jetzt sind sie eher so zahnbelaggelb. Die Laufdichtung war durch weiß Gott wie viele Schüsse schon so verdichtet, dass ich sie nur noch rausbröseln konnte. Behandelt ihr denn die neue Dichtung und den neuen Puffer irgendwie? Silikonspray zb? Oder brauchts das nicht?
    Viele Grüße
    Manu73

    Ein paar Tropfen Silikonspray nehme ich immer bei der Dichtunsmontage...
    Extra "behandeln" musst du da aber nichts!

  • Extra "behandeln" musst du da aber nichts!

    Höchstens ab und zu mal schauen dass sich da nichts auf der Laufdichtung ablagert. Also den Konus der Laufwurzel und die Dichtung sauber halten. Das wars eigentlich. Wenn man beim Zusammenbau der 300S alles richtig macht, ist das fast eine wartungsfreie Waffe, fast. Zumindest für die nächsten 40 Jahre. :D

    Nur die Abzugsmechanik bekommt gelegentlich mal ein Tröpfchen Öl an die nötigen Stellen.

  • @Unfallchirurg
    Gut, dann also die Dichtung erstmal trocken neistopfn, Silikonspray hab ich nämlich keines. Mal sehen, ob es so geht.

    @PR90
    Kannst Du mir die Stellen sagen, die geölt werden müssen? Am Abzugsgehäuse war alles ziemlich eingesifft, und ich habs - ohne Zerlegen - gereinigt und trockengelegt, soweit von außen zugänglich.

    @ColtBlue
    Das Spezialfett hab ich bei Gotha gleich mitbestellt. Ach, weißt du evtl. noch, in welche Richtung der Splint (1709.145.9) an dem Sicherungsschnickel (1709.143.1) vom Spannhebel rausgetrieben wird? Sieht für mich so aus, als ob er in Schussrichtung von links nach rechts rausgeht, aber sicher bin ich mir nicht.

  • Kannst Du mir die Stellen sagen, die geölt werden müssen? Am Abzugsgehäuse war alles ziemlich eingesifft, und ich habs - ohne Zerlegen - gereinigt und trockengelegt, soweit von außen zugänglich.

    Wenn du es komplett trockengelegt hast sollte sowieso überall wieder ein dünner Ölfilm drauf. Da du die Abzugsmechanik sicher nicht zerlegen willst, einfach komplett einsprühen und das Öl durchlaufen und gut abtropfen lassen. So sollte es in alle Ecken kommen. Dabei auch mal die Teile bewegen, den Abzug spannen und abschlagen (ich glaube da war etwas Fingerakrobatik gefragt aber es geht), damit sich das Öl richtig verteilt.
    Wenn das überschüssige Öl abgetropft ist, das Gehäuse von außen abwischen und wenn es geht noch mal etwas liegen lassen. Da wird noch etwas Öl durch die Kriechfähigkeit raus drücken.
    So kann man aber wenigstens sicher sein überall einen gleichmäßigen Schmierfilm zu haben. Ich benutze dafür Gunex.

    Man könnte natürlich statt Öl auch Fett nehmen, das lässt sich nur nicht so filigran verteilen.

  • öhm...vorhin sind die Sachen von Gotha gekommen, und ich hab mich mal an dem Kolbenpuffer versucht - siehe Bild. Geht der nicht weiter rein? Der alte war irgendwie annähernd bündig mit dem Kolben, das hier sieht seltsam aus. Weiter will er um keinen Preis reingehen, hab mich schon mit meinen ganzen 90kg dagegen gestemmt.

  • Mit nem Lappen und nem großen Schraubstock und gut Gefühl geht's auch

    Ist schon drin, ein bisschen Fett und drei oder vier sanfte Hammerschläge haben gereicht. Anbei mal ein Foto vom aktuellen Stand, den Schaft hab ich fertig abgeschliffen und bis jetzt zweimal mit "farbloser" Beize bearbeitet - dabei ist fast genau der Farbton entstanden, den ich mir vorgestellt habe. Ein bisschen dunkler und vielleicht einen Tick röter hätt ich es gerne noch, aber ich nehm mal an, wenn ich den Schaft noch öle, dann wird er wohl noch etwas dunkler werden (oder?). Drunter noch die alte (oben) und die neue (unten) Feder, hat mich doch beeindruckt, was für ein Unterschied das ist.

    Aktuell bin ich dabei, den Spannhebel in seine Einzelteile zu zerlegen (Stift geht nicht raus, seufz). Ich hab mich dafür entschieden, das System nicht neu zu brünieren, sondern matt zu vernickeln, ich glaube, das passt gut zum Farbton des Schaftes.

    Viele Grüße
    Manu73

  • Der Schaft sieht wieder top aus!! 8o

    Danke! Ich war selber überrascht, da waren so viele Macken im Schaft, und die sind bis auf eine alle beim Abschleifen verschwunden. Sogar die "5" (siehe Bild), die der Vorbesitzer anscheinend mit einem Kugelschreiber (KUGELSCHREIBER!!!1!!11) unten in den Lack gekratzt hat, ist beim Abschleifen mit rausgegangen. Das hat mich fast am meisten gefreut ^^

    Du hattest auch zwei gleiche Federn in deiner alten Konfiguration drinnen, wenn ich das richtig sehe.

    Meine Güte, du hast Recht. Das wär mir im Leben nicht aufgefallen... =O


    Viele Grüße
    Manu73