German Gun Stock - Ranger

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 3.016 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Juni 2019 um 13:45) ist von kojona.

  • Hallo Forum,

    da ich derzeit mit dem Gedanken spiele, meine Jagdbüchse zu ersetzen,
    wollte ich fragen, ob jemand Erfahrung mit dem oben genannten Stock hat.
    Besonders interessant wären Erfahrungen in der Jagdpraxis.

    Die Tikka im GGS Ranger Stock steht neben den üblichen Verdächtigen (Sauer 404 Synchro, Blaser R8, Sauer 101 GTI und Mauser M12 Max) in der engeren Auswahl, kommt aber nur mit dem Stock in Fragen - Das Auge Jagd mit :P

    Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand Erfahrungen hat sie gerne teilen möchte ^^

    Wer das liest, ist der lebende Beweis für die Wirksamkeit dieser freistehenden Werbefläche ! :deal:

  • Aloha Forum,

    da keiner geantwortet hat, tue ich mir selbst den Gefallen...

    Nach etwas Recherche und Kontakt zum sehr guten Support von GGS, habe ich letztendlich die Tikka T3X CTR mit einem Ranger Stock in Wunschfarbe (ohne Aufpreis!), überarbeitetem Abzug, GGS Mündungsbremse und Kammergriff geordert.
    Nach ein paar Wochen war Sie da und schon der erste Eindruck hat gefallen.
    Die Verarbeitung ist ausgesprochen gut, alle Schrauben sind gesichert und der Schaft passt.
    Anfangs erschleichte mich aber auch ein paar Kollegen der Eindruck, der Schaft wäre aus Kunststoff, da er sehr sehr leicht ist und etwas "hohl" wirkt. Mit dem Wissen, dass es sich um kreuzlaminiertes, tauschversiegeltes Holz handelt, weicht dieser Eindruck schnell dem Wohlgefallen, einen leichten, stabilen und Wetterbeständigen Schaft zu führen.
    Einziges kleines Manko am Ranger Schaft ist der recht große Abstand vom Pistolengriff zum Abzug, den man nur mit ausgewachsenen Händen überbrücken kann. Selbst dann liegt nur die Fingerkuppe auf, was aber zum Vorteil hat, dass Abzugsfehler minimiert werden. Ein "verreissen" durch ruckartigen, seitlichen Druck beim Auslösen wird minimiert. Außerdem geht ein weiterer Vorteil damit einher, den ich sehr schätze. Man kann sehr instinktiv und schnell die Hand auflegen, also die Büchse in den Anschlag bringen, ohne in den Lochgriff zu fassen. Die Büchse gleitet dadurch in den Anschlag und die Hand sichert sie ideal - sauberes mitschwingen wird zum Kinderspiel und der Abzug sitzt satt und gut bedienbar am Zeigefinger.

    Abgesehen von den soweit positiven haptischen Eigenschaften, ist das Herzstück, die Tikka CTR, eine verlässliche und sehr präzise Büchse.
    Mit der Barnes TTSX in .308 und 150 grs., Schaffe ich sitzend aufgelegt mit Leichtigkeit Streukreise von 20mm (inkl. Schützenstreuung).
    Ein weiterer angenehmer nebeneffekt des GGS Tuning ist, dass man dank der Mündungsbremse kaum Rückstoß hat. Man kann im Ziel bleiben und so die Schusszeichen verlässlich deuten, oder ggf. eine zweite Kugel schnell antragen.

    Alles in allem bin ich sehr zufrieden und muss sagen, dass man zu einem Preis von +-2.400 € eine Custom!-Büchse erhält, die sich von den üblichen Verdächtigen in diesem Preissegment deutlich hervorhebt.

    Kleiner Tipp:
    Auf den Laufenden Keiler trainiere ich mit S&B Vollmantel in 147 grs.. Die Treffpunktlage deckt sich mit der Jagdmunition (o.g.), auch wenn die Streuung mit 40-50mm nix für die 100 m Bahn ist - für den Keiler reichts.

    • Nach dem Training reicht es, einen Schuss mit der Jagdlabo nach zu setzen und den lauf mit der Bürste 2-3 mal grob durch zu wischen. Der nächste jagdliche Schuss sitzt dann wieder in der 10