Diana Chaser Erfahrungen/Meinungsaustausch/Tips & Tricks

Es gibt 6.685 Antworten in diesem Thema, welches 1.080.915 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. April 2024 um 20:36) ist von Peterle57.

  • Ich bin ja relativ neu als Mitglied hier im Forum und möchte nun auch gern meinen Senf zum Thema Stangenmagazin für die Gazelle (Chaser) beitragen. Der User Chiefinspektor baut ja gerade daran und da ich ja auch eine Baikal MP61 im Schrank stehen habe, ist mir deren Magazin eingefallen. Da ist dann noch jede Menge Luft drum herum, wenn man das mal in den Ladeschacht ohne die Einzellademulde hält, wie auf den Bildern zu sehen. Diese Luft könnte man doch mittels 3D-Druck, etwas mechanischem Verständnis und der zündenden Idee dazu, füllen und ein sich selbst weiterrückendes System für die Gazelle entwickeln.
    So, das war´s erstmal mit dem Senf und vielleicht versteht ihr ja, was ich meine.

  • Hallo liebe Chaser-Freunde,
    erstmal herzlichen Dank an I.e. für seinen Vorschlag. Das sieht sehr interessant aus und wer die Möglichkeiten dazu hat, sollte es durchaus auf seine Machbarkeit überprüfen.
    Die Magneten 3x1 mm sind bestellt und eventuell am Donnerstag geliefert. Man braucht eigentlich nur einen, aber die Packung beinhaltet 10 Stück. Naja - bei dem Preis.
    Ich stelle zwei Bilder ein. Bild 1 zeigt die Grundplatte 15x45 mmx1,5 (Material Pertinax), gebohrt mit 6 Löchern á 3 mm Durchmesser, den später darüber geklebten Blechstreifen und den darauf später zu klebenden Diabolo-Halter.
    Alle Löcher sitzen auf einer Linie, die vom hinteren Rand 11,5 mm entfernt ist. Das erste Loch wird 3 mm vom rechten Rand gesetzt, die anderen 5 jeweils im Abstand von 7 mm.
    Der Magnet wird auf den Magnet im Ladefenster gesetzt, notfalls verklebt (so, dass er wieder entfernt werden kann).
    Die Blechstreifen gewinne ich aus dem Boden von Instantkaffeedosen, sind 0,3 mm dick und lassen sich leicht mit der Schere zurechtschneiden.
    Nach dem Eintreffen des/der Magneten geht es weiter mit dem Anpassen an die Löcher in der Grundplatte.Bild 1
    Bild 2

    Eine begrenzte Demokratie ist mir lieber als eine unbegrenzte Diktatur.

  • Hallo liebe Chaser-Freunde,

    die Magnete sind eingetroffen. Durchmesser 3,1 mm, also mit der kleinsten Rundfeile die 6 Löcher vorsichtig erweitern, bis der "Fixier-Magnet" nicht mehr stecken bleibt, sondern seinen Platz auf dem gleichgroßen Magnet im Ladefenster beibehält.
    Nächster Schritt war das Aufkleben des Blechstreifens. Da es sich hierbei um eine Verbindung von Metall mit dem Pertinax handelt, bleiben beide Teile bis morgen im Schraubstück eingeklemmt. Dann sehen wir weiter.

    Eine begrenzte Demokratie ist mir lieber als eine unbegrenzte Diktatur.

    Einmal editiert, zuletzt von Chiefinspector (13. Juni 2019 um 18:40) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Hut ab vor Deiner Arbeit @Chiefinspector.
    Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie man Dein Stangenmagazin ähnlich dem der Baikal MP-61 automatisch repetieren lassen kann und eine Prinzipskizze angehängt.
    Die Gabel links ist zur Aufnahme des Repetierhebels der Chaser gedacht, der ja beim Laden angehoben werden muss und somit am Magazin die Sperrklinke automatisch mit anhebt, woraufhin das Magazin durch die rechte Feder um einen Zahn, also ein Ladeloch mit Diabolo, weitegerückt wird. Das ganze fünf Mal hintereinander und dann Ladestreifen raus, neu befüllen, wieder einführen und weiter mit dem Spaßhaben.
    Wie schon vor geschrieben, ´s ist nur ´ne Prinzipskizze (in Photoshop gemacht).

  • Hab mir jetzt auch 2 Chaser gegönnt (dank Schuster). Ich könnte allerdings heulen wenn ich die schönen Taschen sehe, und die Chaser mit montierten ZF nicht reinlegen kann. Wäre perfekt gewesen.

    Ansonsten bin ich sehr zufrieden. Muss mich allerdings doch wundern was manche am Schalldämpfer auszusetzen haben. Ich höre in allen Zusammenstellungen nur die Auslösemechanik.

    Gibts den Schalldämpfer wirklich nicht einzeln zu kaufen?

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:

  • Hallo Gemeinde.
    Der Chaser-Schalli ist wirklich sehr effektiv - zumal ich meinen noch mit Dämmfilz-Einlagen versehen habe. Das hat aber auch seinen Nachteil: Ich habe gestern auf 25 m draußen geschossen und konnte mangels entsprechendem Geräusch nicht hören, dass meine CO2-Patrone auf dem letzten Loch pfiff. Erst als ich bemerkte, dass ich aus dem Magazin nicht nachladen konnte, weil offenbar ein Diabolo blockierte, kam mir der Geistesblitz. Nach Demontage von Zf und Lauf, steckte dann tatsächlich noch ein Diabolo im Lauf. Als ich den Schalli vom (langen) Lauf abschraubte, fielen fünf Diabolos aus dem Dämpfer, die mangels Gasdruck den Weg durch den Dämpfer nicht mehr geschafft haben. Drei waren deutlich deformiert. Die Schalli-Elemente weisen aber keinerlei Beschädigungnen auf.

    Es grüßt der
    Theo :thumbup:

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. (nach Benjamin Franklin)

  • Hallo Chaser-Freunde,

    es hat sich ein kleines Fiasko ereignet. Der blaue Kunststoffblock (genannt Diabolo-Halter) ließ sich - fast erwartungsgemäß - nicht verkleben. Zum Glück hatte ich gestern bei TK-max ein Paar schwarze Flip-Flops gekauft, deren Fußbett genau aus dem Material ist, das ich vorher für Versuche verwendet hatte. Ich brauchte allerdings 4 Versuche, bis ich mich an das Zuschneiden des flexiblen Materials gewöhnt hatte.
    Ich habe dann auch gleich eine neue Grundplatte aus 1,5 Alu-Blech hergestellt, zur besseren Handhabung habe ich die Platte um 8 mm nach rechts verlängert und mit zwei Einschnitten versehen. Eventuell kann man dieses Teil etwas verdrehen und hätte dann gleich einen Anschlag. Aber dannn lässt sich die Grundplatte nur noch von rechts einschieben.
    Ein automatisches Weiterschieben, wie es l.e. beschreibt, ist mir zu aufwändig. Dafür schieße ich auch zu wenig. Versuchsweise habe ich dann die Löcher 1-4 mit je 2 Magnete bestücket und die beiden letzten mit je einem ( es waren ja nur 10 vorhanden). Verblüffenderweise lässt sich die Grundplatte jetzt von 1-4 superleicht durchschieben, sie springt förmlich jeweils zum nächsten Loch. Schießen konnte ich noch nicht, da der neue Diabolo-Halter erst noch abbinden soll., bevor die 5 Löcher gestochen werden.
    Eventuell kommt man mit 6 Magneten aus, wenn man die Grundplatte nur 1 mm stark macht. Das werde ich noch ausprobieren.
    Wenn die neuen Magnete kommen, habe ich drei Ladestreifen, zwei mit Blech-Grundplatte ohne Magnete und zwei Grundplatten aus Alu mit Magnete.
    Damit ist für mich die grundsätzliche Entwicklungsdarbeit abgeschlossen.
    Danke für das Interesse und gutes Gelingen beim (hoffentlichen) Nachbau, egal in welcher Form.
    Grundplatte mit Magneten und Daumenstück

    noch ohne Löcher für die Diabolos, Alu geschwärzt

    Eine begrenzte Demokratie ist mir lieber als eine unbegrenzte Diktatur.

  • Vielleicht hab ich es überlesen, was genau ist der Vorteil der Stangenmagazine? Der einzige Vorteil der mir einfällt ist, dass die Visierlinie bei Kimme und Korn nicht verdeckt wird. Da ich die Kimme aber bei mir gleich demontiert habe kann ich jetzt aber gar nicht sagen ob das Trommelmagazin in die Visierlinie ragt.

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:

  • Hauptsächlich ging es wohl darum das das Trommelmagazin schlecht zu laden ist und es immer wieder zu ausreißern kommt was auf das Magazin und die Zuführung aus selbigen in den Lauf zurück zu führen ist.

  • Es ging hauptsächlich um den Preis der Trommelmagazine und die teilweise schlechte Qualität so zwischen 19-25 Euro. Dazu käme, wenn man weiter nichts mehr bestellt, noch das Porto.
    9 Schuss ist ja nicht schlecht, aber 5-6 reichen für ein Zielfernrohrgewehr möglicherweise auch. Schnellfeuer ist für CO2 auch nicht das Wahre. Abgesehen davon ist das Laden der Trommel gewöhnungsbedürftig und bei der Einzelladermulde, wenn ein Glas aufgesetzt ist, etwas fummelig. So lädt man den Magnetstreifen außerhalb der Waffe.

    Aufgrund von Anfragen noch folgendes zur Verwendung der Magnete.

    Da jeder Magnet einen Nord- und Südpol hat, also anzieht oder abstößt, müssen die Magnete polrichtig in die Bohrlöcher gelegt werden. Die Feststellung ist einfach. Man legt einen jeden Magnet auf den im Ladefenster vorne rechts versenkt eingelegten Magnet. Der lose Magnet dreht sich automatisch "richtig". Dann wird die obenliegende Seite mit einem Permanent Marker gekennzeichnet. Diese Seite wird dann zuerst in das Bohrloch gelegt. Das kann man auch mit der Einzellademulde machen, nur ist da der Punkt auf der anderen Seite, die man dann in den Löchern sehen kann.

    Im übrigen habe ich festgestellt, dass die Stärke der Grundplatte 1,5 oder 1 mm betragen kann. Das Ergebnis ist das Gleiche: beim Durchschieben des Ladestreifens springt dieser förmlich von Magnet zu Magnet, also jeweils in die Schussposition.
    Wer noch Fragen hat, kann mich gerne anschreiben.

    Eine begrenzte Demokratie ist mir lieber als eine unbegrenzte Diktatur.

  • Es ging hauptsächlich um den Preis der Trommelmagazine und die teilweise schlechte Qualität so zwischen 19-25 Euro. Dazu käme, wenn man weiter nichts mehr bestellt, noch das Porto.
    9 Schuss ist ja nicht schlecht, aber 5-6 reichen für ein Zielfernrohrgewehr möglicherweise auch. Schnellfeuer ist für CO2 auch nicht das Wahre. Abgesehen davon ist das Laden der Trommel gewöhnungsbedürftig und bei der Einzelladermulde, wenn ein Glas aufgesetzt ist, etwas fummelig. So lädt man den Magnetstreifen außerhalb der Waffe. ...

    ... beim Durchschieben des Ladestreifens springt dieser förmlich von Magnet zu Magnet, ...

    Jepp, die Trommelmagazine sind der pure Nepp.
    In anderen Ländern sind die Magazine ganz zufällig auch in den dafür vorgesehenen Kuhlen in der Tasche bei Auslieferung dabei, nur in Old Germany mal wieder nicht. Das ist echt fieß.
    Dazu kommt, das diese Plastikteile schlecht den Preis von bis zu 25 Teuronen zuzüglich Porto repräsentieren können. Die sind mit viel Mut vielleicht 5 Eu´s wert, aber niemals das Fünffache.
    Naja und dann beißt eben der Reiz des Eigenbaues. Ich versteh Dich voll und ganz.
    Muss ja auch keiner nachbauen.

    Bei Deiner Lösung bin ich an die, meines Erachtens nach ebenfalls völlig überteuerten Magazine der QB78D erinnert, die ebenfalls von Hand nachgestellt werden müssen. Deshalb ja meine Idee des automatischen Repetierens/Ladens.
    Da Deine Lösung funktioniert, isse gut.
    Das die Neodyme Power haben, sollte klar sein. Da kann es eigentlich bei genauer Positionierung der Magnete im Streifen eigentlich nur klappen. Ich freu mich für Dich und werde das wohl erstmal so nachbauen. Die Automatik kommt dann nach Weihnachten, wenn hier der 3D-Druck eingezogen ist. Also immer schön Stepp by Stepp, denn in der Ruhe liegt die Kraft.

    "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein." (A. Einstein)

  • Habe mir gerade das Video angeschaut, also das Stangenmagazin springt wirklich problemlos weiter. War also eine sehr gute Idee, sowas selbst zu basteln und sich die völlig überteuerten Trommelmagazine zu sparen.


    Grüße,

    Hans

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Nein. Hab ich ihm direkt geschickt.
    Zusatz: Wer mir seine E-Mal-Adresse gibt, bekommt das kurze Video. Es ist noch ein zweites da, es zeigt die einfache Bedienung des Kammerstängels mit Daumen bzw. Zeigefinger.

    Eine begrenzte Demokratie ist mir lieber als eine unbegrenzte Diktatur.

    Einmal editiert, zuletzt von Chiefinspector (17. Juni 2019 um 11:37)

  • Na wenn ihr so fleißig am Basteln seit, warum nicht ein rundes Trommelmagazin das von Hand weiter gedreht wird?
    Auch das sollte ja mit einem 3D-Drucker oder etwas Bastelerfahrung kein Problem sein.
    Auch da lässt sich eine spürbare Rastung per Federkugel oder Federblechhaken realisieren oder auch mit Magneten.
    Zudem kommt noch der Vorteil, das sich je nach User mit unterschiedlich hoher Glasmontage da durchaus eine respektable
    Magazin-Kapazität erreichen lässt. Ein passender Einstich und einen schönen weichen O-Ring drum der die Dias hält.
    Also in der Form wie die Magazine der HW100 gemacht sind.
    Nur mal so ein Gedanke.

  • Na wenn ihr so fleißig am Basteln seit, warum nicht ein rundes Trommelmagazin das von Hand weiter gedreht wird?
    Auch das sollte ja mit einem 3D-Drucker oder etwas Bastelerfahrung kein Problem sein.
    Auch da lässt sich eine spürbare Rastung per Federkugel oder Federblechhaken realisieren oder auch mit Magneten.
    Zudem kommt noch der Vorteil, das sich je nach User mit unterschiedlich hoher Glasmontage da durchaus eine respektable Magazin-Kapazität erreichen lässt. Ein passender Einstich und einen schönen weichen O-Ring drum der die Dias hält. ...

    Dein Gedanke ist sicher richtig, nur eben schwer ohne Drehbank und/oder 3D-Druck zu realisieren. Da ist die Streifenmagazin-Lösung schon näher dran an den Leuten, die "nur" ´ne Ständerbohrmaschine nutzen können.
    Mit 3D-Druck kannst Du den schönen weichen 0-Ring auch gleich mitdrucken und musst keinen Einstich bringen. Auch ist da die Möglichkeit gegeben den Repetierhebel irgendwie zu koppeln und das Magazin automatisch weiter zu transportieren.
    Ein weiterer Vorteil ist beim Streifen, das die Optik sehr nahe an den Lauf gebracht werden kann. Also mir gefällt die hier gezeigte Lösung. Ich bin schon am Materialsammeln ums nachzubauen. Die Magneten sind schon hier. :)

    "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein." (A. Einstein)