Chairgun und Sighthigh

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.529 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. September 2018 um 18:01) ist von BMP I.

  • Ihr Lieben.
    Ich wollte bei den nächsten Turnieren mein FWB nochmal ausführen. Mir fehlte noch eine Libelle am Zielfernrohr und außerdem eine Kontrolle, ob alles so ist wie es sein soll.
    In einem Stream unseres Lutz ging es um Zielfernrohrmontagen. Wie hier ab ca. 1:24 erwähnt, handelt es sich teilweise schon um Haarspaltereien. Trotzdem habe ich mir überlegt, es in meine Kontrolle mit ein zu beziehen. Gemeint ist dieses Video hier:

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    Zunächst erwähnt unser Lutz das Ausrichten des Zielfernrohrs mittels Lotschnur. Prima Idee aber was ist, wenn das Gewehr nicht genau in der Waage ist? Am Feinwerkbau erscheint mir die einzige Stelle das zu kontrollieren die Kappe unten am Handgriff:

    Da schön Flaute war, habe ich eine Lotschnur aufgehängt:

    Das Gewehr in die Waage, mit dem Absehen die Schnur anvisiert:

    Und festgezogen. Gut, ist auf dem Foto nicht so genau wie beim montieren. Wer je versuchte eine Aufnahme durchs ZF aus der Hand zu machen, weiß warum.

    Dann ging es im Video noch darum, die Sighthigh (Abstand Laufmitte zu Zielfernrohrmitte) für das Programm Chairgun zu ermitteln. Auch ich habe da früher mit der Schieblehre an Ladeluke und ZF rum hantiert, dabei kommt mir die Methode hier viel einfacher vor:
    Das Gewehr schön fest auf den Einschießbock oder Schießsack. Dann sucht man sich eine Art Rohr, an dem man eine Schnur befestigen kann. Ich habe einfach eine Schraubzwinge in den Schraubstock gespannt... - Grobmotoriker, Ihr wisst ja:

    Vom Höhenturm zum Zwingengriff wurde - moderat - eine Schnur gespannt. Richtig, es gibt auch dünnere, die nicht aussehen als kämen sie geradewegs vom CSD...

    Liegt sauber auf der Sonnenblende auf.

    Dann einfach den Abstand Schnur-Laufmitte messen.

    Der einzige und kapitalste Fehler, den man jetzt noch machen kann, ist zu vergessen den halben ZF - Durchmesser - in meinem Fall 2,85 cm - abzuziehen.

    Also: 7,5 cm
    - 2,85 cm
    = 4,65 cm

    Warum das Messen an der Mündung? Ganz einfach, da ich an der Stelle ja auch meine durchschnittliche V0 messe. Wobei ich aber zugestehen muss, mit der "Schieblehrenmethode" fast zum gleichen Ergebnis gekommen zu sein. Übrigens erfreulich, mit den JSB Heavy kommt das FWB durchschnittlich 147,3 m/sek, was 7,42 Joule entspricht.

    Interessant wird es, wenn ich eine geneigt Montage ans LGU anbringe.

    Nun, ich habe mich einfach einmal dran gegeben und hoffe keinen Bock geschossen zu haben. Natürlich bin ich Kritik und Verbesserungen gegenüber aufgeschlossen.

    So, noch Dias ordern, denn der Three Nation Cup und das Indian Summer Shooting stehen ins Haus...

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Warum holst dir nicht so einen Ferkantungsanzeiger?

    Ganz ehrlich, habe ich nicht so drüber nachgedacht. Ob ich den auch noch mit dem offenen Auge sehen kann, wäre die zweite Frage.
    Egal wie ich das Zielfernrohr anbaue und mit welcher Schiene, einmal in der Waage kann das Ding einfach am Zielfernrohr bleiben.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
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  • Ich habe einen China Verkantungsanzeiger für deutlich weniger, was soll schon schief gehen (Achtung Wortwitz!).
    Ich brauche den nicht, konnte aber bei 3,- nicht Wiederstehen.
    Die Sache mit der Schnur finde ich gut, da versuche ich mein Glück mal mit.
    Ich habe das Gefühl, meine ZF sind immer irgendwie verdreht, wenn ich mit Wasserwaage arbeite. Oder mein Tisch ist total schief...

    wyrd bið ful aræd

    ColtBlue

  • @Nosferatu2008
    Den hatte ich auch mal. Hat aber nur 30 Grad Neigung angezeigt...

    LG Mario

    Sagt ein Banker zum Politiker: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm"

    Baikal MP46M + 53, FWB LP65, Weihrauch HW40 & HW45, Beretta FS92, Umarex UX Patrol, Umarex Python .357, Hämmerli 850 AirMagnum, Walther LGU Varmint, FWB 300S, FWB 601, Tesro PA10-2 Classic, Anschütz 9015 "Verein bunt"

  • Lieber Johannes.

    Mann kann es auch übertreiben.

    Natürlich hast Du Recht, gerade in Anbetracht der 9 m -25 m auf die ich schieße. Es ging mir halt darum Fehlerquellen von vornherein auszuschalten.
    Mein größter Fehler ist allerdings zu wenig Training. Alleine der Unterschied in den Streukreisen, ob man das Gewehr richtig fest hält oder locker im Anschlag.
    Sollte ich mich bei den kommenden Turnieren nur mit wenig Rum bekleckern :nuts::nuts::nuts: , liegt es höchstwahrscheinlich nicht an der Art und Weise, wie das ZF angebracht wurde... ;)

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
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  • Ihr Lieben.
    Weiter im Text. Nachdem mein Chairgun ein Update verlangte, spielte irgendwie die Eingabe für Ind.Mag. und Cal.Mag verrückt. Blöd, denn die braucht man um sich die Eselsbrücke fürs Dotten auszudrucken. Viele Wege führen nach Rom, dabei lasse ich mich von blöden Rechnern und wirren Programmen nicht stoppen.
    Ich malte mir eine Tabelle mit Strichen bei jeweils 1 cm und 5 mm:

    Das Gewehr auf 14 m Entfernung, praktisch wie Fleck eingeschossen, diese Skala anvisiert. Bei 40 facher Vergrößerung habe ich von DOT zu DOT 5 mm. Auch wenn die Schule lange her ist, in einer dunkeln Ecke des Gehirns geistert noch der Dreisatz:

    40 = 5 mm
    10 = X mm

    10*50=500, das : 40 = 12,5 mm

    Zurück zum Zielfernrohr, Vergrößerung auf 10 fach - passt!
    Jetzt kann man sich die Daten der DOT´s - je nach Vergrößerung - selber raus suchen. Ich wollte halt nur die für 10X und 40 X, also:
    1. DOT bei 10X 12,5 mm tiefer. Nah gute 7 m, weit knappe 21 m. So wiederholen bei 40X mit 5 mm.

    Eben wurde dann ein Bandmaß ausgerollt aber nicht drauf gesehen. Ziel aufgestellt und gemessen, dann Probe geschossen im FT-Sitz.

    • 10 fach mit Dotten.
    • 40 fach mit Dotten.
    • Klicken in mehreren beliebigen Vergrößerungen.

    Als ich die Scheibe genommen habe einen Blick aufs Bandmaß: 12 m, genau wie gemessen :thumbsup:

    Tjo...

    Weil das FWB keinen Hamster hat, muss ich das Auflagebein ganz schön ran ziehen. Das macht es nicht einfacher. Mit dem Zeigefinger gemessen am Ziel eine stetige Briese aus 9:00 Uhr. Am Trefferbild gut zu sehen, dass selbst die Heavys davon beeindruckt sind.

    Und so werde ich Sonntag - wie üblich - mäßig trainiert und doch gut vorbereitet mein Fell verteidigen. Die Wettervorhersage ist ja wieder:

    Nein, nein, ich kann da nix für. Mein Teller war immer leer!

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

    4 Mal editiert, zuletzt von BMP I (20. September 2018 um 18:14)