Einschießen von CO2 Pistolen Kal. 4,5mm BB / Diabolo

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 5.480 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. September 2018 um 13:39) ist von Schiesser.

  • Wenn ich den Laser (also das Gehäuse) nun drehe, beschreibt der Laserpunkt im Ziel einen Kreis mit einem mehr oder weniger großen Durchmesser. Der Mittelpunkt dieses Kreises stellt jedoch die verlängerte Laufachse dar, und genau auf das wollte ich hinaus, zu wissen, wohin zeigt der Lauf.

    So ein Boresighter sollte schon genau gearbeitet sein, sonst taugt er einfach nichts.
    Ich halte den Nutzen ohnehin für eingeschränkt, weil eben die (verlängerte) Laufseele nicht der Parabel eines Geschosses entspricht. Er taugt somit nur für eine ganz grobe Ausrichtung der Zieleinrichtung.
    So ein Boresigther ist eigentlich für das Gewehr gedacht.

    Nebenbei:
    Der Profi schießt seine Waffe anders ein. Kann man den Verschluss einer Langwaffe herausnehmen, kann man von hinten durch den Lauf die Scheibe anvisieren und das schon mal grob mit dem ZF abgleichen.
    Kann man den Verschluss nicht herausnehmen, schießt man zuerst auf stark verkürzte Distanz, stellt das ZF ein und rückt nach hinten um zu korrigieren.
    Würde man auf einer Scheibe vorbei schießen, kann man meistens nicht mehr sehen, an welcher Seite der Schuss daneben ging und somit kann das ZF nicht entsprechend korrigieren.
    Da man beim LG nicht zum Zielen durch den Lauf schauen kann, muss man halt bei geringerer Entfernung mit dem Test beginnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (15. September 2018 um 12:36)

  • AbDiese Laser Bore Sighter eignen sich nur . . .
    Aus Ballistischer Sicht nicht zu gebrauchen . . .

    Dass Boresight, also die verlängerte Laufachse sowie die ballistische Kurve zwei Paar Schuhe sind war mir selbstverständlich klar, davon könnt ihr getrost ausgehen ;)
    Im weiteren kommt es mir dann nur drauf an erst mal zu sehen ob und wie die Waffe streut.

  • Im weiteren kommt es mir dann nur drauf an erst mal zu sehen ob und wie die Waffe streut.

    Und wie hilft der Laser dazu?
    Ohne dir persönlich Nahe treten zu wollen, ich spreche zudem jedem Anfänger die Fähigkeit ab, seine Waffe selbst auf Streukreise testen zu wollen.
    Was du da an Ergebnissen erziehlst, ist immer die Summe von Waffenungenauigkeiten und dem Schützenfehler. Da letzterer beim Anfänger naturgemäß groß ist, kann er keine Aussage zu den (kleineren) Waffenungenauigkeiten machen.
    Ist auch völlig egal. Verbeiße dich nicht so sehr immer die 10 treffen zu wollen. Schieße für den Spaß und das möglichst häufig. Dann werden auch die Ergebnisse besser.

  • So ein Boresighter sollte schon genau gearbeitet sein . . .

    Nebenbei:
    Der Profi schießt seine Waffe anders ein . . .

    Auch wenn der Boresighter genau gearbeitet ist - vermutlich führen dies dies die Läufe durch unterschiedliche Toleranzen ad absurdum (wenn wir jetzt mal bei den 4,5 mm bleiben).
    Auf die Idee, "von hinten" durchzugucken bin ich auch schon gekommen, ist aber wahrscheinlich nur bei den "Echten" anzuwenden, schon weil die Zerlegbarkeit unterschiedlich ist - soferne man's überhaupt schafft.

  • . . .
    Was du da an Ergebnissen erziehlst, ist immer die Summe von Waffenungenauigkeiten und dem Schützenfehler.
    . . .

    Ich hab's wahrscheinlich nicht deutlich genug zum Ausdruck gebracht : Voraussetzung wäre eine fixierte (eingespannte) Waffe.
    Was halt ausserdem von Waffe zu Waffe unterschiedlich gut geht.

  • Auch wenn der Boresighter genau gearbeitet ist - vermutlich führen dies dies die Läufe durch unterschiedliche Toleranzen ad absurdum (wenn wir jetzt mal bei den 4,5 mm bleiben).

    Man hat immer Toleranzen, wenn mehrere Bauteile irgendwie vereint werden. Bei Waffen dürfte die Parallelität von Lauf und Zieleinrichtung, bzw. der Montage(schiene) wichtig sein. Die Höhe ist vom Geschoss u.a. und vor allen Zielentfernung abhängig, was man ebenso ausgleichen muss.
    Beim Boresighter hat man das Problem, dass es entscheidend auf die Fertigung ankommt. Meistens kommt das aus Fernost und die nehmen das oft nicht so genau. Ein Merkmal hast du selbst bemerkt, es sitzt offenbar doch nicht zentrisch zur Laufseele.
    Aber wie schon gesagt, er ist ein Hilfsmittel zur ungefähren Einrichtung eines ZF, bzw. zur schnellen Überprüfung, ob eine "umgefallene" Waffe noch in etwa stimmt.

    Auf die Idee, "von hinten" durchzugucken bin ich auch schon gekommen, ist aber wahrscheinlich nur bei den "Echten" anzuwenden, schon weil die Zerlegbarkeit unterschiedlich ist - soferne man's überhaupt schafft.

    Richtig, das ist bei Repetierlangwaffen einfach möglich und geht meist innerhalb zwei Sekunden. Mir ist kein LG bekannt, wo man quasi gleichzeitig durch den Lauf und ZF gucken könnte. Das geht auch nicht bei Kipplauf- und Selbstladewaffen. Für letzetre gibt es Laserpatronen, die ein Schließen der Waffe erlauben. Aber so genau sind die auch nicht und daher auch nur für "das Grobe" gedacht.

  • Diese Laser Boresighter braucht man meiner Meinung wie ein Fisch ein Fahrrad. Einzige Ausnahme mögen jagdliche Kipplaufbüchsen sein. Ansonsten habe ich noch nie mehr als 3 Schuß gebraucht, um eine Schußwaffe zu justieren.
    Bei Druckluft - oder CO2- Waffen sind die Munitionskosten derart gering, das ein paar Schuß mehr auch nicht wehtun.
    Auf 5 Meter sollte ein A-4 Blatt oder meinetwegen A3 locker selbst ohne Visierung zu treffen sein - und sobald ich weiss, wo der Schuß hingeht, kann ich das Visier soweit einstellen, das ich auf die gewünschte Einschießentfernung die Scheibe sicher treffe. und dann noch etwas Feintuning - Fertig. Dauert in der Regel keine 5 Minuten.

  • So ein Boresighter sollte schon genau gearbeitet sein, sonst taugt er einfach nichts.
    Ich halte den Nutzen ohnehin für eingeschränkt, weil eben die (verlängerte) Laufseele nicht der Parabel eines Geschosses entspricht.

    DAS ist genau der Knackpunkt!

    Selbst wenn man den Lauf mittels Laser exakt auf die zwölf ausrichtet, muss die Visierung auch entsprechend justiert werden. Ändert man nur wenig die Distanz oder einen anderen Dia, wars das schon wieder.

    Bei solchen Kurzwaffen, die keine Matchwaffen sind, würde ich die Visierung eher mittig des Streukreis justieren. Dann liegt die Wahrscheinlichkeit hoch, besonders viele Glückstreffer zu erhalten ;)

    Den Streukreis hingegen würde ich entweder eingespannt oder mindestens aufgelegt ermitteln. Eine CO2-Kurzwaffe ist in etwas so präzise wie ein Schlagbohrer, eine exakte Nivellierung mittels Laser macht die Waffe ja nicht präziser. Und wenn das Ding wie eine Gießkanne streut, dann erschießt man damit eben halt nur Coladosen. Eben so, wie man mit einem 10mm-Bohrer auch 10mm Löcher bohrt.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o