Leistung von LG Waffen im Vergleich zum verwendeten Druck

Es gibt 103 Antworten in diesem Thema, welches 13.362 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Oktober 2018 um 11:44) ist von the_playstation.

  • auf YouTube findet man einige Videos zum Dieseleffekt...da geben einige Fehlegeleitete absichtlich immer einen Tropfen dünnes öl oder Petroleumvaseline mit in den Lauf um mehr Power zu haben .....findet man wenn man Diesel Effect Air rifle eingibt...bei denen ist die werksseitige Fettfüllung wohl schon verbraucht :)

    Weihrauch HW77 V-Mach 7,5 Joule, HW30s Werkszustand, Hämmerli Airmagnum 850 XT Werkszustand

    Walther CP88, GSG CP-1m, Zoraki HP01 (alle im Werkszustand und Schalli)

  • Natürlich hast du Wasserdampf im Reifen. Die Betrachtung
    auf die Molekularstruktur zu beschränken greift aber zu kurz.
    Wenn man Eisen und Stahl vergleicht ist der atomare Unterschied
    minimal, die Material-Eigenschaften sind allerdings völlig anders;
    insbesondere auch die Elastizität.
    Ebenso bei Kupfer und Zinn. Beides sind sehr weiche Metalle.
    Bronze ist sehr fest.

    Und die Frage wie/wann ein Luftgewehr tanken muss ist auch
    noch nicht beantwortet.
    Der Vergaser ist Nobelpreis-Verdächtig. Immer die gleiche
    Menge wird verbrannt. Davon träumen alle Hersteller von
    Motoren.

    Die ganze Theorie ist durch Mythen bestimmt. Man kann
    daran glauben - muss es aber nicht.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Bei Eisen-Kohlenstoff-"Gemischen, also umgangssprachlich Stahl und Messing oder Bronzelegierungen sind aber Kristallstrukturen verantwortlich für die Eigenschaften...die wirst Du bei Luft schwierig finden.
    Und technisch (worauf Du wohl Deine Gaskonstante bezogen hast) ist Wasserdampf gasförmiges Wasser. Jedes Gemisch mit Luft ist feuchte Luft. Da ist wenig Mythisches drin...
    Das "Nachtanken" von Luftgewehren stand früher in jeder Bedieungsanleitung für Luftgewehre "man gebe von Zeit zu Zeit einige Tropfen guten Öles...."

  • Gut. Du glaubst weiter dran und ich nicht.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
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  • Wenn man an etwas glauben will kann man alles erklären.
    Auch wenn es jedem physikalischen Gesetz widerspricht.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich hab mal, auf Anraten, meine HW45 von Fett und Öl befreit und mit Flunatec Guncoating behandelt.
    Danach war Schluss mit lustig.
    Hab ich gleich am nächsten Tag wieder rückgängig gemacht. Nun macht's wieder Spaß damit zu schießen.
    Chrony hatte ich damals noch nicht.

    „Viele Grüße aus Sachsen-Anhalt“

  • Das kann völlig andere Gründe haben. Z.B. die Reibung vom Kolben an der Zylinderwand.
    Der haupsächliche (und eigentlich einzige Sinn) des Fetts / Öls ist, die Reibung zu verringern und die Dichtigkeit zu verbessern und gleichzeitig den Verschleiß der Kolbendichtung zu verringern.

    Ein Automotor fährt auch ohne Ölschmierung. Nur nicht sehr lange und die Leistung ist wegen der erhöhten Reibung, ... geringer. Und NICHT wegen dem fehlenden dieseln. Der Diesel dieselt ganz von alleine.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Darauf wurdest Du schon hingewiesen. Das Buch der Cardew Brüder über ihre Untersuchungen, Experimente und der daraus resultierenden Ergebnisse!

    Ich habe mir mal erlaubt in einer neueren Auflage des Buches nachzuschlagen.
    Die Cardews rücken nach weiteren Versuchen von der Diesel-Theorie ab. Jedes
    Gas verhält sich anders:


    Erstaunlicherweise ist Stickstoff jetzt fast gleich wie Luft...

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
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  • Klar verhält sich jedes Gas anders. Daher Helium und 1000-2000 Joule:

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    Ich schmiere meine Kolben-LGs (wenn ich Sie mal geöffnet habe) mit nicht dieselndem Schmiermittel. Und Sie funktionieren hervorragend.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (11. Oktober 2018 um 17:43)

  • Bei Presslüftern hängt alles von der Fließgeschwindigkeit des Gases ab. Helium ist weniger dicht wie Luft und fließt deshalb schneller. Mit einem 16J Gewehr kommt man mit Helium, ohne weitere Änderungen, auf ca. 30J.

  • Ein Automotor fährt auch ohne Ölschmierung. Nur nicht sehr lange und die Leistung ist wegen der erhöhten Reibung, ... geringer. Und NICHT wegen dem fehlenden dieseln. Der Diesel dieselt ganz von alleine.

    An der Diskussion was LG's anbelangt,möchte ich mich nicht beteiligen!

    Der Vergleich mit dem Motor (Zitat) hinkt aber megagewaltig!
    Was hat das Motoröl (Schmierung) bei einem Dieselmotor mit dem Dieseln zu tun?
    Das Motoröl liegt doch "von unten" an (Kurbelgehäuse) und wird durch die Kolbenringe idealerweise daran gehindert,in den Verbrennungsraum zu gelangen!
    Das Öl von unten kann also mit dem Dieseln ( Öl (Diesel) von oben wird verdichtet) gar nix zu tun haben.

    Also: Das Zitat ist in seiner Aussage für sich genommen zwar richtig - der Bezug zum Lg ist aber Unfug

  • Das ist beim Luftgewehr aber ganz ähnlich.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
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  • Beim Motor kommt auch Schmiermittel von Unten (Kurbelkasten) über die Kolbenringe zum Brennraum.
    Genau so wie es Öl z.B. bei einer FWB 300 schaft, in den Kolbenraum zu kommen. Es nützt bei Vermeidung von Verschleiß auch nicht nach den Kolbenringen zu ölen. )
    Von daher ist der Vergleich nicht Unfug.

    P.S. Beim 2-Tackter schmiert das Öl aus dem Benzin heraus.

    Es ist halt im einen wie im anderen Fall nicht die Aufgabe des Schmiermittels, zu dieseln!

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Feststeht: Die perfekte Fettung entscheidet mit über den Streukreis und die gleichbleibende Vo.
    Und tatsächlich wird dann immer nahezu automatisch die gleiche Fettmenge in der Entzündungsphase durch den hohen Druck für eine zusätzliche gleichbleibende Beschleunigung des Diabolos nutzbar. Da die dafür genutze Fettmenge extrem gering ist, muss man sich über etwas 5000 bis 10000 Schuss keine Gedanken mehr machen, wenn zuvor richtig gefettet wurde.

    Das war mal hier und ist noch heute bei internationalen Federdruck-Wettbewerbsschützen wissenschaftlich bewiesener Tatbestand.

    Ich kenne das Buch leider nicht. Mir würde nur eine Rechnung des Energiegehaltes des Öles und die dazu notwendige Menge reichen. Mit 0,0001mg Brennstoff bekommt man keine 2,5 Joule oder? Ich suche mal im Internet nach dem Energiegehalt von Ölen.

    Habe mal Heizöl gefunden.
    Heizöl hat ca. 42 Mega Joule pro kg. Das bedeutet 42kJ pro g bzw 42J pro mg. D.h. müßten für 2,5J ca. 0,05mg Öl verbrennen.
    Bei 10ml Schmierung müßte das Öl für 200 Schüße reichen. 10/0,05.

    Und ich gehe schon idealerweise von 100% Wirkungsgrad aus. Real dürfte Er eher bei 50% liegen und der Brennwert geringer sein als bei Heizöl.


    Ich habe die Diskussion aufmerksam verfolgt.
    Im Grunde bleiben diese beiden völlig gegensätzlichen Aussagen stehen.
    Von den Mengen her halte ich 10ml (ein Schnapsglas fasst 20ml) schon für reichlich viel, eher 1-2ml sind wahrscheinlich. Meinen FWB300 Kolben habe ich lediglich mit einem öligem Finger eingerieben. Das waren keine 0,1 ml Öl.

    Allerdings weiß ich nicht wieviel Energie wirklich für den Dieseleffekt und eine bessere Präzision wie von Musashi beschrieben benötigt wird: 2,5J oder 0,25 J oder......?
    Eigentlich auch egal, denn eine Fettung würde wohl niemals für 5000-10000 Schuß reichen.

    Tja, damit bleibt für mich die Frage ob Wahrheit oder Mythos weiter offen. Ich tendiere aufgrund der physikalischen Nachweisbarkeit eines viel zu geringen Brennwertes zu letzterem.

    Ich würde aber gerne nochmal ein Statement von Musashi dazu hören. Er ist Ingenieur und ein anerkannter Fachmann für Preller. Eventuell gibts eine Erklärung.

    Gruß Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (11. Oktober 2018 um 22:00)

  • Hi Udo.

    Das ist mein Problem. Brennwert und Ölmenge passen einfach nicht zusammen. Nicht mal für 500 Schuß.
    Eher 100 Schuß. Ganz zu schweigen von der Konstanz.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (11. Oktober 2018 um 22:04)