Leistung von LG Waffen im Vergleich zum verwendeten Druck

Es gibt 103 Antworten in diesem Thema, welches 13.328 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Oktober 2018 um 11:44) ist von the_playstation.

  • Um aufs eigentliche Thema Leistung und Druck zurück zu kommen.

    Beim Federgewehr ist der Druck beim Schuß sehr dynamisch, da die Feder die Luft immer mehr komprimiert wärend das Verlassen des Diabolos Sie dann wieder dekomprimiert. Gibt es dazu Messungen?

    Ein Dieseln würde im übrigen beim Zünden einen plötzlichen Extraschub erzeugen. Gibt es dazu Messungen?

    Gruß Play

    Moin Play, ich hole es dann noch mal nach Vorne, ist ja schon Jahre her. Ich habe mal versucht einen Preller hinzubekommen, der nicht dieselt. Ist mir anscheinend gelungen. Problem war aber, dass das LG dann nicht mehr dazu zu bewegen war, ein V0 über 135m/s zu erreichen. Umgekehrt hatte ich mal 2 freie HW 35 ohne F zum nachschauen da, die mit Fett geflutet waren. Die erreichten, mit ordentlichem Getöse, eine V0 von 295m/s. Eigentlich machen die max. 210-220m/s. Du siehst also, bei Prellern ist das Dieseln das A und O. Man muss es nur richtig machen.
    P.S.: Muss noch was hinterher schieben. Man sollte solche Versuche mit extremen Dieseln nur mit Gewehren machen, die noch die gute alte Lederdichtung haben. Kunstoffdichtungen brennen dabei ab und sind dann hin.

  • Moin Play, ich hole es dann noch mal nach Vorne, ist ja schon Jahre her. Ich habe mal versucht einen Preller hinzubekommen, der nicht dieselt. Ist mir anscheinend gelungen. Problem war aber, dass das LG dann nicht mehr dazu zu bewegen war, ein V0 über 135m/s zu erreichen.

    Kann ich nicht so ganz glauben.

    Zum Dieseln:
    Dann dürften alle alten LGs (die nicht neu geschmiert wurden) nicht mehr dieseln. Warum? Weil die Menge an dieselfähigem Schmiermittel begrenzt ist und damit schon x Tausend Schüsse durchgeführt wurden.

    Beispiel:
    Energie ohne Dieseln wäre hypothetisch 5 Joule
    Energie mit Dieseln = 7,5 Joule
    Daraus folgt das das Dieseln 2,5 Joule erzeugt!

    Man kann/könnte jetzt ausrechnen, wieviel Brennstoff dafür notwendig ist.
    Nehmen Wir als hypothetisches Beispiel 0,1ml oder 0,1mg.

    Schmiere ich jetzt mit 10ml Schmierstoff. Wie lange soll der Brennstoff reichen? 100 Schuß und dann ist Schluß?
    Würde das Dieseln wirklich über x Tausend Schuß bei jedem Schuß die Differenz von 166 zu 135m/s erzeugen,
    dann würde ich Kraftwerke mit dieselnden LGs bauen. Denn dann hätte man quasi schon fast ein Perpetuum Mobile.

    Der Energiegewinn durch das Dieseln kann (nach dem großen Dieseln bei falschen Schmierstoffen) also nur sehr gering sein. Oder der Energiegehalt des Dieselbrennstoffes müßte nahezu unendlich sein.

    Mir fehlt ehrlich gesagt noch eine glaubhafte, wissenschaftliche Begründung.

    Ich bezweifel nicht, daß man z.B. eine v0 Verbesserung, ... messen kann. Nur die Begründung, daß diese auf das Dieseln zurückzuführen sei, kann ich nicht nachvollziehen.

    Alleine aus dem Energiegehalt durch die Verbrennung des Schmierstoffes.

    ----------------------

    Alleine durch die Schmierung und dadurch Leichtgängigkeit der
    Kolbenbewegung kann ich v0 Änderungen hervorrufen. Durch Viskosität, ...
    Man kann einfach nicht dieselfähige Schmiermittel benutzen. Silikon
    z.B.

    Durch die Feder und die Leichtgängigkeit des Kolbens (z.B. siehe auch die von Dir angesprochenen Teflonpads) läßt sich die v0 hinreichend einstellen / definieren. Wenn die v0 zu gering ist kann das auch an einer zu schwachen Feder oder einer zu hohen Reibung des Kolbens liegen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Nehmen Wir als hypothetisches Beispiel 0,1ml oder 0,1mg.

    Sind wohl eher 0,0001mg, da es Schmiermittelnebel/Sauerstoff Gemische sind!


    Der Energiegewinn durch das Dieseln kann (nach dem großen Dieseln bei falschen Schmierstoffen) also nur sehr gering sein

    Falsch!
    Das ist ein Schmierstoff / Sauerstoff Gemisch. Das verbrennt, wie bei einem PKW Motor mit einem gewissen Verhältnis.
    Beim Verbrennen entsteht mehr Volumen als vorher vorhanden!

    Mir fehlt ehrlich gesagt noch eine glaubhafte, wissenschaftliche Begründung.

    Darauf wurdest Du schon hingewiesen. Das Buch der Cardew Brüder über ihre Untersuchungen, Experimente und der daraus resultierenden Ergebnisse!

    Das hast Du nicht anerkannt, da sie keine Wissenschaftler sind!

  • Ich kenne das Buch leider nicht. Mir würde nur eine Rechnung des Energiegehaltes des Öles und die dazu notwendige Menge reichen. Mit 0,0001mg Brennstoff bekommt man keine 2,5 Joule oder? Ich suche mal im Internet nach dem Energiegehalt von Ölen.

    Habe mal Heizöl gefunden.
    Heizöl hat ca. 42 Mega Joule pro kg. Das bedeutet 42kJ pro g bzw 42J pro mg. D.h. müßten für 2,5J ca. 0,05mg Öl verbrennen.
    Bei 10ml Schmierung müßte das Öl für 200 Schüße reichen. 10/0,05.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (11. Oktober 2018 um 09:27)

  • Das ist der reine Brennwert des Öles!!!!!

    Du musst aber eine Ölnebel / Saurstoff Gemisch Verbindung berechnen!

    Diesel brennt alleine auch SEHR träge!
    Aber fein vernebelt unter Wärme und Druck ist das ein sehr "Explosiver" Stoff!

    Noch besseres Beispiel: Mehl! Brennt eigentlich gar nicht! Aber fein vernebelt mit Luft: BUMM!

    Edit:

    Zu der Verbrennung des Öl /Sauerstoff Gemisches kommt ja auch noch der Druck hinzu, wenn die verbrennenden Gase expandieren.

  • Der Brennwert ist der Energiegehalt. Mehr kommt nicht raus.
    Da Luftgewehre einen Wirkungsgrad von weniger als 50%
    haben braucht man sogar noch einiges mehr an Brennstoff.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Der Brennwert ist die Kombination mit Luft/Sauerstoff. Ohne Sauerstoff verbrennt Öl nicht. Zumindest kein Heizöl im Ölbrenner oder Benzin im Auto. Im Vergaser wird immer ein Öl-Luftgemisch erzeugt bzw ein Benzin-Luftgemisch. Ohne Luft fährt kein Auto.

    Und ich gehe schon idealerweise von 100% Wirkungsgrad aus. Real dürfte Er eher bei 50% liegen und der Brennwert geringer sein als bei Heizöl.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Der Brennwert ist der Energiegehalt. Mehr kommt nicht raus.

    Falsch! s.u.

    Der Brennwert ist in Kombination mit Luft/Sauerstoff

    Bei einer normale Verbrennung des Stoffes!

    NICHT bei einem Nebeligen Gemisch!
    Sonst wäre ein Vergaser sinnlos!
    Ein Otto oder Dieselmotor hätte sonst nicht die Kraft, die er ja hat!
    Kompression des Gemisches und Zündung durch Wärme oder Funken.
    Da wird wesentlich mehr Energie frei als wenn nur der Treibstoff verbrennt!

    Aber es ist mal wieder absehbar: Ihr WOLLT das nicht akzeptieren mit dem dieseln bei LG´s!

  • Im Physikunterricht warst du gerade Kreide holen?

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Im Physikunterricht warst du gerade Kreide holen?

    Sind wir jetzt wieder im "persönlich angreifen "Modus. ?

    Willst Du mir vielleicht erzählen, das eine brennende Benzinpfütze genauso viel Energie auf einen Kolben abgibt wie ein Luft Benzinnebel Gemisch das unter Druck gezündet wird? Darum geht es doch hier!
    Diesel Effekt!

    Aber da das Niveau wieder in Richtung persönliche Angriffe abdriftet bin ich hier weg!
    Macht keinen Sinn!

  • Die Geschwindigkeit mit der etwas verbrennt ist für
    die Energiebilanz völlig unerheblich. Ob das jetzt
    in 1 Millisekunde oder in 1 Stunde passiert; Das
    Ergebnis ist in Joule immer das selbe.
    Die Wirkung mag sich unterscheiden - aber mehr
    als drin steckt kommt halt nicht raus.
    Wie viel Energie drin steckt sagt der Brennwert.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Man hat statt Luft reinen Stickstoff für eine Referenzmessung
    verwendet. Die Energie war damit signifikant geringer als mit
    Luft. Die Cardews schließen daraus daß eine Verbrennung
    stattfinden muss. Dieser Schluß ist recht mutig.
    Reiner Stickstoff verhält sich völlig anders als Luft - auch wenn
    die Luft sehr viel Stickstoff enthält. Wer einmal Reifen mit
    Stickstofffüllung gefahren hat weis daß diese sehr viel weicher
    sind als mit Luftfüllung; bzw. einen deutlich höheren Druck
    benötigen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Also...wenn ich mich recht erinnere dürften sich alle zweiatomigen Gase wie z.Bsp. Stickstoff oder Sauerstoff ziemlich gleich Verhalten. Kappa ist gleich, Gaskonstante und Molmasse sind recht ähnlich. Grade im Vergleich Luft zu Stickstoff.
    Könnte es sein, dass der Eindruck der weicheren Reifen sehr subjektiv ist? (Zumal ich keine Empfehlung kenne, die bei Stickstoff-Füllung mehr Druck fordert.)

  • Stickstoff ist trocken. Normale Luft enthält rel. viel Wasser.
    Die Gaskonstante von Wasserdampf ist erheblich abweichend.

    Ich habe mal Stickstoff gefahren. Und da ich die Profile immer
    an 3 Stellen (außen und mittig) nachmesse kann ich sicher
    sagen daß der Druck zu niedrig war (Profil war in der Mitte
    deutlich weniger abgefahren als außen). Ich stelle den Druck
    meiner Reifen so ein daß die Abnutzung rel. gleichmäßig ist.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
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  • Hat es nicht vielleicht eher mit der unterschiedlichen Molekülgröße zu tun? Immerhin ist das das Verkaufsargument für Stickstoff (weniger Druckverlust).