Leistung von LG Waffen im Vergleich zum verwendeten Druck

Es gibt 103 Antworten in diesem Thema, welches 13.345 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Oktober 2018 um 11:44) ist von the_playstation.

  • Das ist dann ein SPEZIAL-LG.

    Das hab ich nie bestritten, aber du hast bestritten das es den Dieseleffekt je gewünscht war.
    Hier war er es aber definitiv.
    Ganz klar die Äter Ampullen von Weihrauch waren immer gleich gefüllt.
    HW35 spannen, laden schließen Hebel nach hinten Ampulle rein und Hebel vorschnellen lassen Ampulle entleert sich in den Kompressionsraum.

    Und ohne das man eine Ampulle läd hatt man eine völlig normale HW 35 die man auch so nutzen kann.

    Hab ja das Bild verlinkt.

    Hier auch mal die Ampulle.

    https://picturearchive.gunauction.com/5574144720/127…74176138583.jpg

    Fieldtarget bei der FSG-Starnberg Youtube
    Field -Target ist wie Sportschießen, nur viel Geiler!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Nosferatu2008 (11. September 2018 um 01:29)

  • Hat das Gewehr denn auch einen Hemi-Verschluss?

    Leider nichtmal einen Hemi Vergaser. :D

    Ich denke es war die Zeit der Weitschussgewehre und man hat bei Weihrauch überlegt wie bekommt man noch mehr Leistung denn mit der Feder ist man irgendwann am ende.
    Da wirds Spannen unbequem und auch fürs Gewehr gefährlich und der Prellschlag zu heftig als das man noch was trifft. Da kam das mit dem Treibstoff gerade recht.
    Ich frage mich halt wie gut das für die Damalige Lederdichtung war.
    Wobei die Kunsstoffdichtung noch früher aufgeben würde.

    Bisher habe ich drei Stück auf Egun beobachtet seit 2008 keine ging unter 800 raus.
    Wobei ich sie auch nicht kaufen würde, so gern ich eine hätte. Es ist es kein Kaltgaser.

    Fieldtarget bei der FSG-Starnberg Youtube
    Field -Target ist wie Sportschießen, nur viel Geiler!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Nosferatu2008 (11. September 2018 um 01:51)

  • Kein Problem. Da würde ich mal zu ATU gehen und fragen, ob sie dir ne Einspritzpumpe und passende Kolbendichtung bestellen können. Die führen ja so was. Oder Bosch. Und wenn die fragen, welches Fz, sagst du einfach- wieso Fz? Ich hab ne HW35! 8|

    Ansonsten würde ich mal über Lachgas nachdenken. Freude am schießen! Sicher eine Alternative
    Bei den CO2-Plempen gibts das ja schon lange- die Walther-Lachgas-Kartuschen. :thumbsup:

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Es geht nicht um...

    Es ist alles richtig und doch trifft es den Kern nicht.
    Als ich meine Anschütz kaufte, hatte das System ein Kompressionsverhältis von 8/1 (Vorkammer/Transferport). Hier musste ich den Regulatordruck etwas erhöhen, um auf die 16J zu kommen. Nach Tuning 11/1 und damit konnte ich sogar den Druck des Regulators etwas zurücknehmen.
    Welche Schlußfolgerung habe ich daraus gewonnen? In der Kartusche befindet sich ein bestimmtes Volumen an Luft. Um auf 16J zu kommen, wird auch eine ganz genaue Menge an Luft benötigt. Diese Menge (oder Volumen) unterscheidet sich nur in der Strömungsgeschwindigkeit (bei konstantem Volumen).
    Die Schußmenge oder Anzahl ändert sich nicht. Es wird nicht mehr und nicht weniger aus einer Kartusche entnommen.

    Technik ohne Toleranz

  • Das stimmt nur solange das Volumen nach dem Ventil
    unverändert bleibt. Ob die Energie durch 1cm³ Luft mit
    130 Bar oder 2cm³ Luft mit 65 Bar geliefert wird ist am
    Ende (fast) egal. Das bestimmst du mit der Vorkammer.
    Sobald das Volumen hinter dem Ventil geändert wird
    verändert sich das. Einer der Gründe warum kastrierte
    Gewehre zu sehr hohem Luftverbrauch neigen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich bezweifel, daß der Dieseleffekt erwünscht ist! Warum? Weil dessen Intensität sehr stark variabel ist je nach Brennmaterial (leicht brennbarer Fett / Öl-Anteil) im Zylinder. Der ist bei jedem Schuß unterschiedlich. Oder man müßte pro Schuß ein Minitropfen Öl nachkippen. Selbst dann würde immer unterschiedlich viel verbrennen. Man möchte aber möglichst konstante, wiederholgenaue Bedingungen. Daher halte ich den gewollten Dieseleffekt für einen Mytos!


    Gestern gelesen - sehr enttäuscht - aber keine Zeit mehr für eine kurze Antwort.

    Carfanatic hat vor einiger Zeit diesen Link zu einem der weltweit wesentlichen Bücher über Federdruckluftgewehre von Cardew & Cardew " From Trigger to Target" eingestellt.

    Das sollte man im Regal stehen haben, neben anderen Büchern wie z.B. Die Luftpistole

    Zu dem genannten Punkt sind die Seiten 13 bis 18 in "From Trigger to Target" höchst aufschlussreich.


    Gestern sehr enttäuscht, warum?


    Spätestens vor 12 bis 13 Jahren wurde dieses Thema in endlosen Threads hier diskutiert. Allerdings von wirklich lösungssuchenden Springerschützen, die sich in internationalen Wettbewerben mit den damals maßgeblichen britischen Schützen auf ähnlichem Erfolgsniveau messen wollten.

    Damals hießen die erfolgsversprechenden Tunining-Kits aus UK nicht V-.Mach sondern Venom. Auch damals gab es schon die "Fettschutzhülse", die verhindern soll, dass das Fett an der Hauptfeder in den eigentlichen Kompressionsraum gelangt. Weil es da nichts verloren hat!


    Die Kompressionshülse wurde innen nach fast "geheimen" Rezepten minimal mit "geheimen" Fetten geschmiert, die Kolbendichtung erhielt natürlich eine andere Fettung (das V-Mach/Venom Fett ist hier meiner Ansicht immer noch das beste).


    Es galt für viele: Das am besten gefettete Gewehr erzielt die kleinsten Streukreise. Vor allen anderen Kriterien, wenn diese einigermaßen vergleichbar sind.

    Damals habe ich an einige co2air-User kleine Mengen Fett verschickt, weil ich mir eine 1kg Dose gekauft habe, die ich nie im Leben hätte aufbrauchen können.

    Natürlich gibt es immer wieder Gegner der "Fetthaushalt ist wichtig" Tatsache. Das liegt aber wohl daran, dass es sehr mühsam ist, wirklich richtig mit jeweils unterschiedlichen Fetten und angepasster Dosierung die Komponenten eines Federdruckluftgewehrs zu fetten.

    Feststeht: Die perfekte Fettung entscheidet mit über den Streukreis und die gleichbleibende Vo.
    Und tatsächlich wird dann immer nahezu automatisch die gleiche Fettmenge in der Entzündungsphase durch den hohen Druck für eine zusätzliche gleichbleibende Beschleunigung des Diabolos nutzbar. Da die dafür genutze Fettmenge extrem gering ist, muss man sich über etwas 5000 bis 10000 Schuss keine Gedanken mehr machen, wenn zuvor richtig gefettet wurde.

    Das war mal hier und ist noch heute bei internationalen Federdruck-Wettbewerbsschützen wissenschaftlich bewiesener Tatbestand.
    Ein gutes Federdruckluftgewehr nutzt immer den zusätzlichen Druckanstieg in der Kompressionshülse durch die Expansion (gleichmäßig minimal) verbrennender Fette.
    Ein schlecht gefettetes (aber vielleicht baugleiches) Gewehr .... macht "plopp"

    Ist natürlich klar, dass allein diese Antwort für mich schon eine kleine Zumutung war ... weil : war ja alles vor tausend Jahren schon geklärt.

    Wer das also nicht glaubt oder genaueres wissen will, der muss hier im Forum in wirklich alten Threads stöbern. Ist mühsam!

    Richtige Stichworte eingeben, Datumsgrenzen der Suchfunktion anpassen .. dann klappt das.

    Gruß
    Musashi

    2 Mal editiert, zuletzt von Musashi (13. September 2018 um 02:29)

  • Lieber Musashi.

    Ich glaube Dir das. Aber was bedeutet das? Daß der Schießende an seine Dieselschmierung denken muß.

    Nehmen wir z.B. eine 50 Jahre alte Feinwerkbau 300s. Die vor 50 Jahren ein mal geschmiert worden ist. Ich behaupte mal daß durch die zigtausenden Schüsse der Dieseleffekt, falls Er vorhanden war, weg ist, da der komplette leicht brennbare Anteil mitlerweile verbrannt ist. D.h. es gab irgendwann eine v0 Veränderung, als der Dieseleffekt immer geringer wurde.

    Der "Dieselfreund" muß also "nachtanken". Und darauf hoffen, daß der Dieseleffekt konstant ist und bleibt.
    Mag sein, daß das bei einigen Spezialisten mit Spezialfett, ... und entsprechendem Schmier- bzw Tankaufwand klappt.

    Da der Anteil an leicht brennbaren Anteilen abnimmt, der Anteil an nicht brennbaren Anteilen aber bleibt, bezweifel ich eine Konstanz über längeren Zeitraum. Wo geht der verbleibende nicht brennbare Anteil hin, wenn neues "Brennmaterial" nachkommt?

    Für den normalsterblichen LG-Schützen ist das weder praktikabel noch hat Er die Zeit, dieses hinreichend durch Messung, Erfahrung zu erarbeiten.

    Wenn Sie nicht dieselt, dann gibt es diesen Zufallsfaktor oder steuerbaren Faktor nicht mehr. Man muß sich auch nicht um Ihn kümmern.

    Heute gibt es absolut nicht brennbare Schmierstoffe, die nicht dieseln und daher ist dann keine Beschäftigung mit dem Unsicherheitsfaktor Dieseln mehr erforderlich.

    Früher, mit alten Schmierstoffen mag es aber sicher sinnvoll gewesen sein, das Dieseln, wenn vorhanden, möglichst konstant zu halten.

    Für mich ist es ein Unsicherheitsfaktor, der wohl bei den Wenigsten kontrollierbar ist über längere Zeit beobachtet werden muß.

    Klar erzeugt ein Dieseln eine höhere v0 was wiederum zu eine Verbesserung des Streukreises gerade bei weiten Entfernungen führen wird.

    Sei mir nicht böse aber das Dieseln beinhaltet derart viele Faktoren, die meiner Meinung nach nicht oder nur sehr ungenügend stabil sind, daß Dieseln für mich völlig inakzeptabel ist. Alleine schon der optimale "Brennstoff"

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Play, diese Diskussion hatten wir schon einmal.

    Deine Argumentation wird von der Realität überholt.
    Glaube doch einfach mal Menschen, die sich damit seit Jahren befassen und sogar mit diesem Wissen u.a. Weltmeister wurden!

    Das was Du als Dieseln deutest, ist das verbrennen von Fetten und Ölen in zu stark geschmierten Gewehren.
    Ein gut und richtig geschmiertes LG Dieselt gleichmäßig und wiederholgenau da die verbrennenden Mengen sehr gering sind.

    Theorie ist nicht alles!

    Meine HW97 hat eine V0 Abweichung unter 1m/s. Dank richtiger Fettung inkl. dieseln.
    Mit dem tollen, nicht brennbaren Trockenschmierstoff hat sie Schwankungen von 2-3m/s gehabt.

    Und ja: Auch Deine so hochgepriesene FWB 300 dieselt. Auch nach 50 Jahren noch.

  • Das sehe ich anders. Weltmeister hin oder her. Nicht dieselnde Fette bedeuten nicht zwangsläufig Trockenschmierstoff.
    Man denke nur an Silikone.

    Für mich gibt es keine logische Begründung, warum ein zusätzlicher (Unsicherheitsfaktor) besser sein soll, als wenn dieser gar nicht mehr existiert. Präzision und Konstanz basiert in der Regel auf Minimierung von beeinflussenden Faktoren.

    Bestes Beispiel der Schütze wie Er das LG hält. Hält Er es gar nicht, gibt es auch keinen beeinflussenden Faktor. Das wäre dann eingespannt.

    Warum sind den PCPs präziese. Weil die Faktoren bei jedem Schuß identisch sind. Sogar Regulatoren und Stabilisatoren eingebaut wurden. Um Faktoren zu reduzieren bzw zu eleminieren.

    Das wäre wie eine PCP, wo bei jedem Schuß noch mal eine Mechanik irgendwo gegenhaut. Wozu? Völlig unnnüzt. Auch wenn sich vieleicht Jemand einen Hammer ausgedacht hat, der bei jedem Schuß besonders exakt und gleichmässig seitlich gegen das Gewehr schlägt.

    Wozu einen zusätzlichen Faktor / Hammer?

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (13. September 2018 um 09:59)

  • Dann sucht man sich halt ein anderes Schmiermittel. Ich bezweifel auch stark, daß z.B. die Wandung des LGs 800 Grad heiß wird. Entscheidender als der Flammpunkt dürfte daher der Faktor sein, ob daß Öl zerstäubt. Ähnlich wie bei einem Vergaser im Auto: Also sich Bestandteile von den Wänden lösen und daher die hohen Temperaturen direkt einwirken können. Ähnlich wie bei einer Feuerpumpe.

    Wenn ich meine HW77 Aussen anfaße, ist Sie nicht 800 Grad heiß. Die Luft im Inneren, die sich selbst gegenüber den Wänden isoliert ja.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Um aufs eigentliche Thema Leistung und Druck zurück zu kommen.

    Beim Federgewehr ist der Druck beim Schuß sehr dynamisch, da die Feder die Luft immer mehr komprimiert wärend das Verlassen des Diabolos Sie dann wieder dekomprimiert. Gibt es dazu Messungen?

    Ein Dieseln würde im übrigen beim Zünden einen plötzlichen Extraschub erzeugen. Gibt es dazu Messungen?

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ein Dieseln würde im übrigen beim Zünden einen plötzlichen Extraschub erzeugen

    Auch eine Verbrennung ist "langsam". Das geht im
    Schuß unter.

    mit diesem Wissen u.a. Weltmeister wurden!

    Die Erfahrung zeigt daß nicht Techniker Weltmeister
    werden sondern Schützen. Ob die dabei an Voodoo
    glauben oder nicht spielt keine Rolle.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Wenn du deine Gegner damit benachteiligen konntest nicht ;)

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.