Schaft-Macken entfernen

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 6.890 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. September 2018 um 15:04) ist von edwin2.

  • Hallo,
    bei dem vielen schießen und probieren in Kölschhausen mit der HW57 sind einige Macken entstanden.

    Wie kann ich diese Macken entfernen und die Stellen nach behandeln - hab keinerlei Ahnung von Holz/Holzbearbeitung -

    Danke für die Tip,s

    …..klicken für größere Fotos …. 8o

  • Abdrücke im Holz bekommt man wieder raus, indem man die Stelle feucht macht und dann kurz mit einem Bügeleisen drübergeht. Das Wasser verdampft und das eingedrückte Holz kommt so wieder heraus. Nachher Schleifen und Ölen. Das blanke Holz muss hierfür aber frei sein, damit das Wasser eindringen kann.

    Bei deinen Macken da würde ich einfach nur etwas ölen oder Lack drüber und irgendwann mal ne Komplettsanierung machen wenn es sich lohnt. Schaut jetzt nicht sooo dramatisch aus.

  • Da ich kein Lackprofi noch nicht mal Leie bin:
    Würde erstmal die Macken mit Leinölfirnis einreiben. Dann gleichen Sie sich zumindest von der Färbung an. Wenn es viele geworden sind komplett schleifen und einölen.

    Da/wenn der Schaft lackiert ist es schwer, abzuschleifen und die Stelle so zu lackeren, daß man es nicht sieht.

    Das ist für mich der größte Vorteil, wenn der Schaft mit Leinölfirnis geölt ist.
    Einfach die Stelle etwas abschleifen, neu ölen und fertig.

    Bin kein Lackprofi oder Leie. Vieleicht hat ja Jemand einen Lacktipp.

    Bin also auch an jedem Tipp interessiert.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Bei deinen Macken da würde ich einfach nur etwas ölen oder Lack drüber und irgendwann mal ne Komplettsanierung machen wenn es sich lohnt. Schaut jetzt nicht sooo dramatisch aus.


    ...nein , ist nicht sooo drastisch , aber es stört schon - wird wohl mit ölen versuchen , wichtig ist das es kein anderen Farbton gibt wie der Schaft ist ….

  • Burkhard, das ist kein Ölschaft sondern ein Lackschaft. Diese Stellen sind hauptsächlich Schäden in der Klarlackschicht, das lässt sich so weit weg polieren dass es kaum noch auffällt. Allerdings sind die polierten Stellen dann auch hochglänzend und nicht mehr so matt wie der Rest. Den unterschied sieht man an meinem QB78D Schaft.

    Standard matt:

    poliert:

    Man müsste die polierten Stellen dann also mit einem sehr feinen Schleifmittel wieder "einmatten". Oder aber man poliert den gesamten Schaft.

    Oder man wählt die einfachste Lösung und sagt sich, das ist kein Vitrinenstück, sondern eine Waffe die benutzt wird. Dia darf ruhig Gebrauchsspuren haben. Und wenn sie regelmäßig benutzt wird werden da mit der Zeit auch weitere Kratzer dazu kommen.

    Übrigens, als ich die in Kölschhausen in der Hand hatte, waren die Kratzer schon dran. Ich wasche meine Dias in Unschuld. 8)
    Der Täter trägt wahrscheinlich einen Ring am Finger. Burkhard, trägst du nicht welche... :whistling::D

  • Burkhard, trägst du nicht welche...


    ...jooouuu , sogar einige …. :D und Armketten :whistling: , aber klar ist - es kommt noch was dabei - aber momentan stört,s (ist doch neu) ... :rolleyes:

    Oder aber man poliert den gesamten Schaft.


    ...wie und mit was hast Du poliert ...

  • Da ich kein Lackprofi noch nicht mal Leie bin:
    Würde erstmal die Macken mit Leinölfirnis einreiben.

    Davon würde ich bei dem obigen Schaft dringend abraten.
    Der Schaft scheint lackiert zu sein. Bringt man Öl darauf unterwandert das Öl den Lack und macht Flecken, die dann dauerhaft sind.
    Auf lackierten Schäften ist Schaftöl sinnlos und bei beschädigter Lackschicht kontraproduktiv.

    Lackschäden lassen sich nur nach alter Manier mit vorsichtigem Abschleifen, polieren und ggf. nachlackieren ausbessern.

    Hat man (sicher) einen Ölschaft, so kann man die betreffende Stelle relativ leicht behandeln. Stelle mit feinem Schmirgelleinen anschleifen
    Feuchtes (!) Leinentuch (Geschirrhandtuch) in vier Schichten falten
    Dieses Tuch auf die Stelle legen und mit einem nicht zu heißen Bügeleisen vorsichtig und ohne Druck "bügeln". Sinn ist es, das Wasser langsam (!) verdampfen zu lassen, damit es in die Holzfaser eindringt und diese quellen lässt. Also langsam und nicht zu heiß arbeiten.
    Das klappt bei Dellen im Holz wunderbar, jedoch darf die Holzstruktur nicht beschädigt sein.
    Dann vorsichtiges Überschleifen mit feinem Papier. Nach gründlicher Trocknung mehrfach ölen. Zum Abschluss das Holz mit einem sauberen Lappen polieren.
    Das klappt meistens so gut, dass die Stelle nur mit Mühe noch zu sehen ist.
    Das ist der große Vorteil von Ölschäften.
    Mit Lackschäften besteht leicht die Gefahr den Lack zu beschädigen. Außerdem klappt das mit dem Quellen nicht so gut, weil die Holzfasern vom Lack verklebt und quasi versiegelt sind. Zudem sind punktuelle Lackschäden schwer auszubessern.

  • Der Schaft scheint lackiert zu sein


    ...ja der ist lackiert … gibt's sone Art wie "Glasur" oder so etwas in der Art - beim Handy gibt's doch auch diese Schutzfolien/Glasschutz , damit in Zukunft nicht noch mehr Macken daran kommen ….

  • Den Schaft hab ich mit 3M Finish und einem Microfasertuch per Hand poliert.


    ….kann mir vorstellen das die Politur auch eine Art Schutzschicht für den Schaft gibt … (wie beim KFZ halt) ...

  • ….kann mir vorstellen das die Politur auch eine Art Schutzschicht für den Schaft gibt … (wie beim KFZ halt) ...

    Na ja, der Lack ist dadurch etwas besser versiegelt, das macht ihn auf Dauer haltbarer. Aber kratzfester wird er dadurch nicht. Die Maserung vom Holz kommt dadurch aber mehr zur Geltung, sieht hübscher aus, wenn man auf Hochglanz steht.

  • Bei oberflächlichen Macken oder kleinen Kratzern in Lackschäften: Renuwell oder einfach Möbelpolitur. Oder noch einfacher: Mit ner geschälten Mandel (die vom Baum, nicht aus dem Hals!) drüberreiben...

  • Hallo Burkhard,

    ich meine nur die Politur ist keine Schutzschicht, erst eine Versiegelung bring die... Lasse mich aber auch gern belehren.

    Bei dem was du zukünftig von deinem Schaft erwartest, wirst du wohl nur abbeizen können und neu ölen. Ich weis aber nicht ob ich das bei einer so neuen Waffe wie deiner machen würde.

    Ich bearbeite gerade eine Haenel III-60, das Ergebnis bisher ist geil, auch von der Haptik her. Aber eine Sauarbeit und dauert seine Zeit. Ich habe heute und morgen noch zwei geplante Ölungen vor mir und dann kann es 4 Wochen dauern bis das Öl komplett oxidiert ist.

    Hier ein Vorgemschmack (für die Originalitätsfanatiker sicher nicht schön, aber mir gefällt es):

    Gruß Chris

    Gruß Chris


    Perfecta 32 - Feinwerkbau 300S - Haenel III-60 - Diana 25 (BJ 55) - Diana 75 - Weihrauch HW 40 - Diana 75 T01 - Smith & Wesson 79 G - Umarex Legends S40 - Beretta PX4 Storm, Diana 35, in der Reihenfolge eingetrudelt :thumbsup:

  • Bei dem was du zukünftig von deinem Schaft erwartest, wirst du wohl nur abbeizen können und neu ölen. Ich weis aber nicht ob ich das bei einer so neuen Waffe wie deiner machen würde.


    ….ach nöööö , so ein Drama will ich ja nicht davon machen , ist ja eigentlich nur eine Schönheitsreparatur weil,s mich pers.stört….

  • Hallo,

    hallo @MC-81

    du bist ja auch mit dem neuen Teil umgegangen, kannst du nicht aufpassen. Spass beseite.

    Auf deinen Bildern kann ich nicht erkennen, ob die Macken nur im Lack sind oder auch das Holz eingedellt haben. Wenn nur der Lack beschädigt ist, kann man diese Stelle mit Klarlack Typ Seidenmatt und feinem Pinsel ausbessern. Wenig Lack auftragen und testen, wie es aussieht. Vorher mit Verdünner abreiben. Vermutlich wirst du eine Stütze für die rechte Hand benötigen, weil du zu viel wackelst. Kann man selbst herstellen aus Rundholz und Lappen am Ende fest wickeln. Oder du musst mit den Fingern abstützen, alternativ deine Fehler abwischen.

    Gruß Viper1497

  • ...habe jetzt mal gestern eine Möbelpolitur gekauft und an einer verdeckten Stelle probiert - wird aber ganz gut (mein empfinden)….

    werde jetzt noch mal mit feinster Stahlwolle die Stellen bearbeiten und dann wieder mit der Politur nacharbeiten …

    feinste Stahlwolle (0000)

    https://www.ballistol-shop.de/Feine-Stahlwolle_B-S_915.html

    …...hier mal die Politur....(klicken für größer)

    ……..hier der Schaft NUR mit der Politur behandelt , ich meine das schaut schon ganz gut aus …. ^^

  • Hallo,

    wenn du den Schaft so auf Hochglanz polierst siehst du jede noch so kleine Macke im Lack und fängst sofort wieder an diese aus zu polieren.

    Gruß Viper1497

  • ……..hier der Schaft NUR mit der Politur behandelt , ich meine das schaut schon ganz gut aus ….

    Das sieht doch schon super aus Burkhard, den würde ich so lassen. :thumbup: Ich musste eben erst mal suchen wo der Kratzer ist.

    Und das ist auch immer noch matt, von Hochglanz kann man da noch lange nicht sprechen, also alles gut.

    Aber Viper hat schon recht, ich habs bei meiner QB erlebt. Sieht ja toll aus so hochglänzend, aber um so mehr ärgert man sich über jeden neuen Kratzer. Und Dellen im Holz fallen dann richtig auf.